Der gemeine Pantoffelpunk – Eine Einführung

25. Dezember 2005, 23:20 Uhr von pantoffelpunk

“Der bevorzugte Lebensraum des gemeinen Pantoffelpunks ist der unberührte Norden Deutschlands, dort wo die Nordsee an einsamen Stränden die Dünen küsst und verstreute Kleckse in der rauhen Landschaft klingende Namen wie Tetenhusen tragen. Er ist ein äußerst scheuer Geselle, Meister der Tarnung und nur sehr schwer in seinem Biotop aufzuspüren. Denn wie alle anderen bewohnt er mit Frau und Kindern ein Haus, geht auch mit 40 Grad Fieber zur Arbeit, träumt von Qualitäts-Zeit und einem Auto, das er sich sowieso nicht leisten kann. In Muscheln geritzte Inschriften bezeugen heute noch die Existenz des gemeinen Pantoffelpunks bereits vor Jahrmillionen und Indizien lassen vermuten, dass seine Art bereits in dieser grauen Vorzeit den Gipfel der Evolution erklommen hatte. Wieviele Pantoffelpunks es heute noch gibt ist unbekannt. Aber manchmal, in dunklen Nächten, peitschen aus warmen Stuben Klänge von NOFX die Winde auf das Meer zurück, künden vom harten Leben und der Revolution eines Pantoffelpunk.”

Text vom Digitalhippie aka Highlender aka … [snip] im blaster

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Kategorie: zermatschtes | Kommentare (3)

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ich hasse blogs

25. Dezember 2005, 23:17 Uhr von pantoffelpunk

Nein, das war nur Spaß.
Aber ich weiß nicht wirklich, wozu ein privates (oder heißt es privater?) blog wirklich da ist… ich mein, ich wüsste zwar, was ich da so reinschreiben könnte, die Nutzer eines von mir recht häufig auf- oder auch heimgesuchten Forums werden es mir danken, wenn ich meine schlichtbirnenbasierten Gedanken jetzt nur noch hier niederschreibe, aber wie gehe ich denn dann damit um, mit meinem blog? Wem schicke ich den Link? Und was schreibe ich dazu?
Vielleicht so was: “Hallo, wenn es Dich interessiert, welche Konsistenz mein Morgenstuhl hatte, schau doch mal in mein blog. Außerdem würde es mich mehr als total freuen, Du , wenn Du meine Beiträge kommentieren würdest. Gruß, Dein pantoffelpunk.”? Wer klickt denn dann noch hier rein? Und außerdem wäre das glatt gelogen: NICHTS würde ich grauseliger finden, als dass irgend so ein Klugscheißer meine mühsam verfassten Gedanken einfach so wegkommentiert. Dies ist schließlich mein blog und nicht der Debattierklub der Universität.

Und was, wenn jemand über google hierherfindet? Will man, dass jemand, der eine Kücheneinrichtung zu ergoogeln versuchte, plötzlich auf der ausführlichen Beschreibung der Konsistenz meines Stuhls… nein, ich kürze ab: Das will man nicht.

Und habe ich denn noch eine moralische Rechtfertigung, Adolf Schily aufgrund der Errichtung des Mithörstaates als Pimmelzwerg (wahlweise: Sackgesicht, Pupfisch, Hirni) zu beschimpfen, wenn jedermann und jedefrau in meinem blog mehr über mich herauslesen kann, als die Volkszählung jemals auch mit Anstrengung hätte ans Tageslicht befördern können?

Nun, ich kenne eigentlich keine blogs. Ich habe mir erst einmal – und das vor einigen Monaten – ein blog länger als drei Minuten angesehen. Ich musste feststellen, dass es mich einen Scheißdreck interessiert, ob das Fräulein radon (nichts für ungut… winke, winke) mit Papi nicht schwimmen gehen konnte, weil das Fräulein radon mit Papi noch zum Einkaufen musste, wo das Fräulein radon mit Papi Bananen, Joghurt und Hygieneartikel für untenrum gekauft hat, vor allem dann nicht, wenn ich aus zuverlässiger Quelle weiß, dass das Fräulein radon minimum Mitte zwanzig ist.

Mal sehen. Vielleicht entwickelt sich mein blog zum Antiblog-blog und ich erringe damit Ruhm und Gloria.

Als Einleitungstext sollte das reichen. Wenn Du also Interesse daran hast, wie es um die Konsistenz meines morgendlichen Stuhls steht, schau doch ab und zu mal rein. Außerdem würde es mich mehr als total freuen, Du , wenn Du meine Beiträge kommentieren würdest. Gruß, Dein pantoffelpunk.

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