Kaum hatte ich vor kurzem erwähnt, dass ich ungefragt alles mitmache, wird mir ein neues Stöckchen zugeworfen und zwar aus der Gegend der Kombüsen, vom Herrn Andropovs Onkel. Ich fühle mich geehrt und nehme die Wahl selbstverständlich an.
01. ein track … aus deiner frühesten kindheit!
“Rivers of Babylon” von Boney M. und “Oh Carol” von Smokie.
Mein erster eigenener Cassettenrecorder … mit Aufnahmetaste.
Hach, das Club-Wunschkonzert auf NDR2 und die norddeutschen Top Fofftein mit Willem. Hach.
02. ein track … den du mit deiner (ersten) großen liebe assoziierst.
“Jenseits von Eden” von Nino de Angelo, ich ging mit Andrea. Ich war jung und unschuldig, 13 vielleicht. Und vielleicht auch etwas tuntös, räusper.
“25 Years” von The Catch und alles von den Pet Shop Boys habe ich mit Jutta gehört, mit der kam es dann auch schon zu wilden Fummeleien und so, hörma!
03. ein track … der dich an einen Urlaub erinnert.
Renaud – “Greta”
Renaud – “Société tu m’auras pas”
Ich war jung und heftig revulotionär… boah, war ich revolutionär.
04. ein track … von dem du in der öffentlichkeit eigentlich nicht so gerne zugeben möchtest, dass du ihn eigentlich ganz gerne magst.
Hmmm, ich habe jetzt eine ganze Autofahrstunde überlegt, aber mir fällt aus zwei Gründen keiner ein. Erstens habe ich einen total guten Musikgeschmack und zweitens wäre es mir auch wirklich vollkommen Laterne, etwas derartiges zuzugeben. Sorry. Wie langweilig. Oder doch: Ich mag manchmal den Dingens, hier, den … den … ich komm nicht drauf …
05. ein track … der dich – geplagt von liebeskummer – begleitet hat.
“C´est la vie” von Emerson Lake & Plamer… eigentlich begleitete der mich durch sämtliche Weltschmerzphasen der jungen Pubertät.
06. ein track … den du in deinem leben vermutlich am häufigsten gehört hast.
“Where´s my Slice” von NOFX vielleicht…
Oder “Get up stand up” von Peter Tosh in allen verschiedenen Varianten?
07. ein track … der dein liebstes instrumental ist.
“Gardenparty” von Mezzoforte … Gottchen, das muss ich mal von Band auf auf CD kriegen.
08. ein track … der eine deiner liebsten bands repräsentiert.
“La Carencia” von panteon rococo
Video hier.
09. ein track … in dem du dich selbst wiederfindest oder in dem du dich auf eine gewisse art und weise verstanden fühlst.
Textlich? “Nimm mich jetzt, auch wenn ich stinke…” von den Doofen.
Nein, im Ernst, zumindest so halb: “What´s the matter with parents today?” und “Theme from a NOFX Album” von, na? Erraten! NOFX.
Und es gibt ein Lied (siehe 13) von No te va Gustar, von dem ich überzeugt bin, dass sie ihn nur für mich geschrieben haben. Ich verstehe den Text zwar nicht, aber die Musik ist nur für mich.
10. ein track … der dich an eine spezielle begebenheit erinnert (& welche das ist).
“You´ll never walk alone” von 20.000 St. Paulianern intoniert (und zwar ohne das eklehafte an Mutantenstadl erinnernde rythmische Klatschen) und in dem Moment fällt das 2:1 gegen Kaiserslautern. Das Gefühl kam dem eines multiplen Orgasmusses sehr sehr nahe.
11. ein track … bei dem du am besten entspannen kannst.
Stille.
12. ein track … der für eine richtig gute zeit in deinem leben steht.
Bands, die dafür stehen, sind: Gorilla Biscuits, NOFX, Fugazi, No Means No, Mealstrom, Suicidal Tendencies, Slime, Prong!, Goldene Zitronen, Abwärts, Fehlfarben, Fötus und die legendären Bad Brains.
13. ein track … der momentan dein lieblingssong ist.
No te va Gustar: “No era cierto”
Auf der Seite befindet sich rechts ein keliner Player zum Anspielen der Songs.
14. ein track … den du (d)einem besten freund widmen würdest.
“Es ist Jazz” von der Jazzkantine widme ich dem Kartengott.
“Meine Freunde” von den Ärzten widme ich Herr Dr. S. aus D.
15. ein track … bei dem du das gefühl hast, dass ihn außer dir niemand gerne hört.
Vielleicht so die Al Jourgensen-Geschichten, ja,
“Beers, Steers and Queers” von den Revolting Cocks und “Chemical Imbalance” von den Skatenigs (“so piss on your mamas best collectables”), das mag aus meinem Umfeld glaube ich niemand.
Und die absolut genialen Test Dpt. … die gibt es ja leider nicht mehr und an Alben ist schwer ranzukommen.
16. ein track … den du vor allem aufgrund seiner lyrics magst.
“Ey, Aller” von Fischmob
“Zweifel” von Slime
Nachtrag: Und natürlich “Der Tankerkönig” von Hannes Wader
17. ein track … der weder deutsch- noch englischsprachig ist und dir sehr gefällt.
“Rumba Dub Style” von Ojos de Brujo
18. ein track … bei dem du dich bestens abreagieren kannst.
“Rude Boy” von den Ska Daddyz
19. ein track … der auf deiner beerdigung gespielt werden sollte.
“Für immer Punk” von den Goldenen Zitronen
20. ein track … den du zu den besten aller zeiten rechnen würdest.
“Electric Café” und “Robots” von Kraftwerk
“Redemption Song” von Bob Marley,
“California uber alles” von Dead Kennedys,
“Bicycle” von Queen,
“Erection” von Turbonegro
“Die grüne Reise” von Achim Reichel
“Linke Spießer” von Slime
“Keine Macht für Niemand” von den Scherben
“Söhne Stammheims” von Jan Delay
“Get up, stand up” von Peter Tosh
“Let´s start today” von Gorilla Biscuits
Es soll bitte übernehmen:
Der Dwarslöper
Sexgöttin Tanja Hötzle