Dreistestes Abkupfern

31. März 2006, 19:13 Uhr von pantoffelpunk

Jetzt habe ich leider gerade den Wettbewerb zum “Marschloch des Monats” ausgerufen, schade, passender wäre zur Zeit eigentlich der Wettbewerb “Wer klaut am dreistesten?”

panzerknacker

Vorschlag 1 und wahrscheinlich auch Gewinner wäre der sogenannte “web Insider“, der sich mal ganz locker hier bedient hat und den Urheber weder als Urheber noch als Inspirationsquelle nennt: Buuuh!

Update: Andererseits hat er schon vorher angekündigt, dass er lieber gut klaut als schlecht erfindet, aber warum klaut er dann schlecht?

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (2)

Ähnliche Artikel:

Deutschland sucht den Marschmensch

31. März 2006, 09:05 Uhr von pantoffelpunk

Ich möchte das Wanderverhalten des Marschmenschen erforschen. Schickt mir Eure schönsten Schnappschüsse von Hinterlassenschaften der Marschmenschen aus der ganzen Welt mit Orts- und Datumsangabe.

Das Leben auf dem Lande
Bild hier geklaut.

Alle relevanten Schnappschüsse werden mit Backlink auf den Knipser veröffentlicht, der Einsender des schönsten Fotos erhält wahlweise eine extrem schleimige Lobhudelei auf sein Blog / seine Homepage / seine Frisur.

Hier einige Merkmale des Marschmenschen.

Einsendeschluss ist der 30.05.2006, Fotos bitte an marschmensch [at] pantoffelpunk.de.
Bevorzugt werden selbst gemachte Schnappschüsse, also keine Fotos von autsch! oder sonstigen “Fun”-Seiten, bitte.

Update: Hier ist ein Button, den Ihr mit dem u.a. Code in Euer blog einfügen könnt.
Wer ihn einbaut, kann über diese Seite weltberühmt werden… Ich danke Euch für Eure Mithilfe.

DSMM

Weißer Hintergrund:
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_w.gif" alt="DSMM"/></a>

Schwarzer Hintergrund:
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_blk.gif" alt="DSMM"/></a>

Grauer Hintergrund (247):
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><mg src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_247.gif" alt="DSMM"/></a>

Transparent (mit fisseligem Rand):
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_transp.gif" alt="DSMM"/></a>

flattr this!

Kategorie: Heute ein Marschmensch | Kommentare (23)

Ähnliche Artikel:

“Die Marschmenschen” von Axel Marquardt

30. März 2006, 09:30 Uhr von pantoffelpunk

Als ich am vergangenen Sonntag Morgen durch unseren Yard gecruist bin (so sagt man heute), fiel mir ganz spontan eine Geschichte über die “Marschmenschen” von Herrn Axel Marquardt ein, die ich irgendwann Anfang der 90er in der “Kowalski” (‘Titanic für Mofa-Fahrer’, Fanny Müller ebendort) gelesen habe. Die Fotos sind zwar nicht direkt in der Marsch geknipst, die Entstehungsorte liegen aber in der Einflugschneise der Marschmenschen, die während ihres Samstag-nächtlichen Discotheken-Hoppings sehr regelmäßig ihre eigene Art der Reviermarkierung hinterlassen:

Hilfe....

Und 5 km weiter dann das:

... die Marschmenschen kommen!

Und hier der assoziierte Text von Herrn Marquardt:

Das Leben der Marschmenschen

Die Menschen der Marsch lassen sich lediglich in zwei Gruppen einteilen: in junge und alte Menschen. Die andernorts üblichen Unterscheidungen in männlich/weiblich, reich/arm, schön/häßlich usw. gelten hier nur eingeschränkt.

Der Übergang von jung zu alt ist nicht fließend, sondern erfolgt jäh: entweder am Tag der Eheschließung oder in dem Augenblick, in dem einem bewußt wird, daß man keinen Partner mehr finden wird.

Ist man jung, darf man so allerlei: In Schänken über die Maßen Bier und Beschleuniger trinken und dabei lärmen und Zoten von sich geben, das Motorrad fahren, Diskotheken und Zeltfeste aufsuchen, Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr und im Spielmannszug und im Sportverein sein, arbeiten und sich totfahren.

Ist man alt, darf man weiterarbeiten, bei den Schwiegereltern anbauen, sich Möbel bei lkea und Möbel Unger und einen Opel Astra kaufen und sich totfahren.

Am liebsten fährt sich der Marschmensch tot. Das macht er gemeinhin so: In einer leichten Linkskurve kommt er nachts so gegen halb zwei aus ungeklärter Ursache, die 2,7 Promille beträgt, und aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und knallt gegen einen Chausseebaum und wird dann von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Wrack herausgeschnitten. Die stecken dann zwei Tage später ein Kreuzchen an den Straßenrand, auf dem sie bedauern, daß ihr Kamerad von ihnen gegangen ist, und beteuern, daß sie an ihn denken werden. Dann gehen sie in die Schänke, trinken, wollen dann heim und fahren sich unter Umständen tot.

Der junge Marschmensch scheut die Ferne. Schon die Nachbarsiedlung ist ihm sehr verdächtig und unheimlich. Oft spricht er aus, was alle denken: daß er dort ums Verrecken nicht wohnen wolle. Verschlägt es ihn durch Älterwerden oder andere Widrigkeiten und Wechselfälle des Lebens doch irgendwann dorthin, preist er im Kreise seiner neuen Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr alsbald die Schönheit seiner neuen Heimat und weist entschieden darauf hin, daß er nie wieder, und zwar ums Verrecken nicht, in seiner alten Siedlung leben möchte.

Wie um dies zu bekräftigen, trinkt er dann entschlossen viel Bier und Beschleuniger und fährt sich vielleicht tot.

Bei all diesen befremdlichen Eigenarten muß man sich immer wieder vor Augen halten, daß der Marschmensch in der Regel unter dem Meeresspiegel lebt! Infolge des Deichbaus verlor er zwar im Lauf der Evolution Kiemen und Flossen, an die er sich nur noch in Redewendungen wie »Nimm die Flossen von meinem Bier« und »Ich knall mir gleich einen Beschleuniger hinter die Kiemen« erinnert, aber dennoch ist es nicht leicht, immer so weit unten zu leben.

Denken wir daran, wenn wir wieder einmal den Stab über diese Spezies zu brechen geneigt uns zu fühlen glauben müssen.

»Die Marschmenschen – Expeditionen in eine Terra incognita«, Rake-Verlag Rendsburg, 125 Seiten

flattr this!

Kategorie: Heute ein Marschmensch | Kommentare (13)

Ähnliche Artikel:

Ten German Bombers

28. März 2006, 22:55 Uhr von pantoffelpunk

Wenn noch einmal jemand schlecht über unsere Jugend spricht, so erhebe ich Widerspruch, entschiedenen Widerspruch.

Es ist ein durch nichts zu belegendes Vorurteil, unsere Jugend würde nur herumhängen, Haschisch spritzen und wirre politische Ansichten vertreten. So zeigt diese musikalische Videoarbeit zum Beispiel, dass unsere Jugend durchaus nicht nur in der Lage ist, sich kreativ-kulturell zu engagieren, sondern dass sie sich auch tagesaktuellen Themen (hier: großen sportkulturellen Veranstaltungen) stellt, dass sie sich einerseits auf schöpferische Art und Weise anderen Kulturen nähert und sich andererseits mit der eigenen kulinarischen wie historischen Identität kritisch auseinandersetzt.

ten german bombers in the air....

Das Beste, was an selfmade-you-tube-videos zur Zeit zu bekommen ist: watch and spread it!

Video beim Vertrieb bzw. beim massimo Bandleader himself.
Text hier.

PS: Wem das nicht intellektuell genug ist, dem empfehle ich noch folgenden erbaulichen Artikel vom Spreeblick: “Ich proklamiere die Rückkehr des öffentlichen Diskurses durch das Internet und speziell durch die Blogs….”

Weitermachen.

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (2)

Ähnliche Artikel:

Spekatakuläre Wahlergebnisse!

27. März 2006, 13:37 Uhr von pantoffelpunk

Nein, natürlich nicht. Aber hätte irgendjemand weitergelesen, wenn ich “Wahlergebnisse wie erwartet – bürgerliche Parteien dürfen weiter Ringelpietz mit Anfassen spielen!” geschrieben hätte?

Einzig die Zahlen zur Wahlbeteiligung sind spannend. In BW lag sie bei minusrekordigen 53,7% – das heißt, die Wahlgewinner CDU haben mal gerade von guten 23% der Wahlberechtigten eine Stimme bekommen… dieser Umstand sollte eigentlich jeden Demokraten aufschrecken, tut er aber nicht:

CDU juhu

Noch krasser in Sachsen-Anhalt, wo der CDU nicht einmal 16% der Wählerstimmen zum Weitermachen reichen.

CDU jawoll

Und die Sozis? Die kennen ja Wahlergebnisse von weit unter 30% – nur zum Regieren reicht das sonst meistens nicht.

Ach, die Sozis.

flattr this!

Kategorie: Brechmittel | Kommentare (8)

Ähnliche Artikel:

Übersee Records

26. März 2006, 00:29 Uhr von pantoffelpunk

Seit Wochen will ich dieses wunderbare Label vorstellen, jetzt nehme ich mir die Zeit. Ich hoffe, Ihr nehmt Euch Eurerseits die Zeit, das zu lesen und dem einen oder anderen Link zu folgen, um auch in das eine oder andere Album reinzuhören. Bookmarkt www.uebersee-records.de, kauft alles auf und helft helfen, dass die Hannoveraner noch viel mehr sagenhafte Bands und die südamerikanische Sonne nach Deutschland bringen…

Übersee-Records schickten sich 2002 an, eine Lücke im hiesigen Musikmarkt zu füllen und brachten endlich Latin Ska zu uns.

Uebersee-Records

Ich kannte natürlich schon Manu Chao bzw. Mano Negra, die ja in jedes gut sortierte Platten- oder CD-Regal gehören, aber der Brüller ist das ja noch nicht. Diese enge und leidenschaftliche Liebesbeziehung fing für mich erst mit dem Summerjam 2004 an, wo ich “La vela Puerca” gesehen habe, die zwar nicht im Uebersee-Shop zu bekommen sind, mir aber Augen und Ohren öffnen sollten. Mit deutlich mehr Kraft, mehr Hupen und einfach mehr Ska als oben genannter heizten die der Meute kräftig ein. Für mich persönlich war das auch deshalb eine wunderbare Begegnung, weil ich die Möglichkeit gekommen sah, dass die Liebste und ich am Ende vielleicht doch noch die eine oder andere CD besitzen könnten, die wir beide gemeinsam bis zum Schluss hören könnten, ohne dass einer meckert oder die Augen verdreht, vielleicht: Sie mag spanische und lateinamerikanische Rhythmen, ich komme aus der Punk-Reggae-Ska-Ecke, das ging nie wirklich gut.

Wieder zu Hause befragte ich die allwissende Müllhalde google nach Mestizo, einem Sammelbegriff für u.a. Latin Ska, wie ich kurz zuvor erfuhr und google traf auf Übersee-Records.

Bei meinem ersten Besuch kaufte ich blind eine Abuela Coca und eine Panteon Rococo sowie ein wenig Merch für die Liebste, ich glaube, Nikolaus stand ins Haus. Oder Valentinstag. Oder irgendwas anderes oder ich wollte einfach nur schenken, was weiß ich. Zwei Tage später hatte ich die CDs im Haus und das war der Beginn einer … nein, alles, was ich jetzt schreiben könnte, klänge zu pathetisch.

Lieber will ich kurz die Bands und Alben vorstellen, die bisher über Henning in meinen Besitz gelangt sind:

Meine momentanen Favoriten sind “No Te Va Gustar“, was so viel heißt wie “Es wird Dir nicht gefallen” – was aber wiederum totaler Humbug ist. In der Selbstdarstellung heißt es, NTVG machten Latin Reggae Rock, was die Sache auch ziemlich genau trifft.

NTVG

Der Kopf der Band, Emiliano Brancciari ist ein wirklich außerordentlich guter Songwriter und extrem sympatisch – live durfte ich NTVG im März 06 im Hamburger Hafenklang erleben: Absoluter Hammer! Ich steh drauf, wenn sich Bands live anhören wie auf CD. Henning schreibt zum neuen Album “Aunque Cueste Ver El Sol”:

“Reevolución” ist schon jetzt ein solcher Klassiker, dass namhafte Remixer in Übersee schon an einer neuen Version basteln! Zusammen mit “Fueron” werden hier zwei der leidenschaftlichsten Revolutions- bzw. Anti-Globalisierungshymnen angestimmt, die uns je zu Ohren gekommen sind! Da tanzt sogar das Che-Guevara-T-Shirt im Schrank.

Eines der großartigsten Lieder ever und überhaupt findet sich auf dem Vorgänger “Solo del Noche”: Non era Cierto ist DAS Gänsehautlied überhaupt! Reinhören könnt Ihr in alle Tracks auf www.notevagustar.com.

Der zweite absolute Burner aus dem Hause Übersee sind die ELZN-nahen “Compañeros Musicales” Panteon Rococo aus Mexico, zu denen auch in diesem Blog schon ein paar Dinge zu lesen waren…
Live nicht zu toppen, hat mein Fugazi-Konzert aus dem Jahre 1992 im Hannoveraner Café Glocksee und das Zitronen-Konzert 1988 im Dornbusch Mildstedt auf die Plätze verdrängt!

panteon rococo

Beide Alben bei Übersee sind ein Muss für Fans politischen Skas mit viel Stimmung, viel Bläsern, viel Abwechslung, kraftvoll vorgetragen mit entschlossener Stimme … ja, ich will.
Mit “la Carencia” auf der “Compañeros Musicales” und “Madre Candela” auf der “Tres veces Tres” sind panteon rococo unsterbliche Tracks gelungen. Auf den älteren Alben, die (noch) nicht bei Übersse erhältlich sind, geben sich panteon rococo lauter, härter, schneller.

Mehr zu den Jungs (auch mehr Anspielmöglichkeiten) auf
www.panteonrococo.com und www.panteonrococo.de
.

Unschlagbar Ska: Die unvergleichlichen “Los Calzones” aus Argentinien, auch genannt die “argentinischen Hosen”…. “Hallo?!” habe ich da immer gedacht, was haben Los Calzones denn bitte mit den Gitarren-Poppern aus Düsseldorf zu tun? Klar: Den Namen. Frag den Babelfisch!

Los Calzones

Auf dem Album “Plastico!” covern sie (angeblich) argentinische Volkslieder, davon ist in diesen Versionen jedoch nichts mehr zu hören: Die Jungs gehen ab und machen aus jedem einzelnen Track einen Ska-Brecher der Extra-Klasse, vor allem das chorale Gegröhle hat es in sich und ist für jede Party mit fein ausgewählten linksgerichteten Alkoholikern der Bringer. Mit Spannung habe ich also in diesem Frühjahr die “Frecuencia Extrema” erwartet (da auch hier die alten Alben nicht auf Übersee erhältlich sind), um auch mal deren eigene Lieder zu hören, tjaha, und? Hammer. Der selbe Drive, die gleiche Kraft, Stimmung, betrunkene Männerchöre…

…was will man mehr? Die alten Alben! Richtig. Mailt Übersee, die mögen das. Und sonst: www.loscalzones.com

Die studierten Musiker von “Abuela Coca” (Kokain-Oma) aus Uruguay mixen Funk, Reggae und Ska mit den typischen Latino-Rhythmen zu einer sauberen Melange.

Abuela Coca

Das Album “El Ritmo del Barrio” ist für mich ein Meisterwerk, wenn auch eher geeignet für die gemütlicheren Stunden in der warmen Stube als für den Mosh-Pit. Hierfür eignet sich eher das heftiger zu Werke gehende Album “El Cuarto De La Abuela”.

Ich hätte zu gern noch eine Konzert-Kritik veröffentlicht, “damals” verreckte jedoch der Tourbus auf dem Weg nach Flensburg irgendwo in Niedersachsen und es fiel aus.
www.abuelacoca.net

Und dann sind da noch die “Ska Daddyz“, lassen wir dazu kurz Henning was sagen:

Übermächtiger Surf-Ska-Punk direkt aus dem sonnigen Süden Kaliforniens. Noch Fragen?!

Ja, Euer Ehren: Gibt es ein mächtigeres Lied als “Rude Boyz”? Nein. Also, lasst es uns kurz machen: Hülle: Ska.

sdz aka ska daddyz

Inhalt: Ska. Obligatorischer Cover-Track: Vorhanden. Reinhörmöglichkeit: HIER. Kaufen. Ende.

PS: Das Fazit auf der Übersee-Seite und das meinige sind tatsächlich und wirklich ungelogen real unabhängig voneinander entstanden. Isch schwör!

Am schwersten tue ich mich in der Beschreibung der genialen Band “Karamelo Santo” aus Argentinien …. es gibt definitiv keine Schublade für diese Musik. Hier wechseln sich Punk, Schmusepop, Reggae, Ska, Latin Carnival, Hardrock, Funk und Humpta ab, nicht um zu einem massen- oder sonst was kompatiblen Brei zu verschmelzen, sondern um Spaß zu machen und, ja, und was weiß denn ich, ich bin doch kein Musikjournalist.

Karamelo Santo

Ist einfach spannend, spaßig und wenn auch sicher nicht jedermanns Sache, meine ja. So. Das fantastische ist ja, dass in all diesem abwechslungs- und facettenreichen musikalischen Trubel immer die Latin-Ska-Handschrift “Karamelo Santos” durchscheint.

Ach, herrlich. Reinhören kann man u.a. hier und hier. Übrigens nicht zu verwechseln mit den ebenfalls höchst respektablen Caramelo Criminal aus München.

“Santo Barrio” aus Chile spielen eine Mixtur aus Funk und teils schwermütigem Hardrock, natürlich beblasen, schließlich läuft hier alles unter dem Genre Latin Ska, dennoch ist dieses Album nach meinem Empfinden eher etwas für einsame Weltschmerzabende als für Partys. Henning ist da anderer Meinung.

Santo Barrio

Steht trotzdem in meinem Regal, da ich neben Rückenschmerzen (ich bin über 30) auch hin und wieder noch unter allumfassendem Weltschmerz leide…

Mehr Reggae, mehr Ska, mehr Wirres gibt es bei “Un Kuartito” wiederum aus Argentinien. Wer es also gern etwas heftiger hat und auch mal was experimentelles mag ohne dabei auf die guten jamaikanischen Riddims zu verzichten, der liegt hier genau richtig.

Un Kuartito

Übersee beschreibt das so: “No Pares! Non Stop” fürs unterkühlte Herz an dunklen Herbsttagen, reinhören geht auch über den Link da oben.

Kommen wir nun zu den härtesten Vertretern des Latin Ska auf Übersee … Bei “Chencha Berinches” aus Kalifornien setzt sofort (natürlich behupter) Knüppelcore ein, sobald man sich gerade auf ein paar smoothe Riddims eingelassen hat.

Chencha Berrinches

Sie erinnern stark an “Voodoo Glow Skulls”, lassen aber – na klar – noch Latino-Rhythmen einfließen. Als ich die im Player hatte und mein 6-jähriger reinkam horchte er kurz auf und sagte nichts weiter als “Abgefahrn!”.

Brennen tue ich ihm die CD im Gegensatz zu meinen anderen Ska-CDs nicht – man muss sich ja nicht zwanghaft einen Hyperkinetiker heranziehen.

Außerdem haben die Überseer noch “Attaque 77” mit einem Album im Programm, das ich aber weder habe noch haben will, weil ich nicht auf Live-Alben stehe.
Warum ich die “Desorden Publico” noch nicht habe, weiß ich nicht, gefällt mir ihr Beitrag auf dem Übersee-Sampler Vol. II doch außerordentlich gut. Ich werde Sie bei der nächsten Bestellung mitordern, die kommt sehr bald, denn die einzigen europäischen Übersee-Mitstreiter “Wisecracker”, die ich glaube ich mal irgendwann irgendwo gesehen habe, brauche ich ja auch noch.

Epilog: Warum ich das alles hier hin schreibe und die Werbetrommel rühre? Weil ich dadurch stinkreich werde. Und weil ich glaube, dass diese fantastische Musik viel mehr Zuhörer verdient hat. Solche wie Dich zum Beispiel, der Du den Text bis hierher tatsächlich gelesen hast.

flattr this!

Kategorie: Darf ich vorstellen... musica | Kommentare (4)

Ähnliche Artikel:

Sie ist auch wunderschön!

25. März 2006, 22:25 Uhr von pantoffelpunk

Post von Contour-Music ist ebenfalls immer sehr erbaulich.

Summerjam 2006

Dieses Jahr wird das Summerjam für mich and my wife Tom (“This is me and my wife at the summerjam, and this is me at…”) erstmalig unter einem Motto stehen: SOS.
Mehr dazu (T-Shirts, Tassen, Unterhosen, Regenschirme, Feuerzeuge, Blättchen, das Buch zum Jam, die Platte zum Buch, der Film zur Platte… etc. ) in Kürze. Eventuell.

flattr this!

Kategorie: musica | Kommentare (0)

Ähnliche Artikel:

Ich glotz TV….

25. März 2006, 14:05 Uhr von pantoffelpunk

Eigentlich war ja schon immer klar, wes Werk das deutsche Fernsehen ist, dass “ER” aber mittlerweile sogar schon die dazugehörige Hardware und Dienstleistungen anbietet, war mir neu:

Teufels Werk...

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (0)

Ähnliche Artikel:

Sie ist wunderschön!

23. März 2006, 10:20 Uhr von pantoffelpunk

e-Post vom Kartengott ist immer wieder erbaulich:

Model des Jahres 2006

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (1)

Ähnliche Artikel:

Endlich mal wieder ins Stadion

21. März 2006, 15:26 Uhr von pantoffelpunk

Da es noch lang ist bis zum 12.4. habe ich mich zu Herrn Tobe ins Online-Stadion gestellt.

“Wir ziehen los mit ganz großen Schritten,
und pantoffel packt der Sushi von hinten an die Schultern…”

Die is außer Herrn Tobe nämlich auch schon da. Direkt vor mir.

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (9)

Ähnliche Artikel:

Sex sells…

20. März 2006, 13:20 Uhr von pantoffelpunk

… nur unterschwellig muss es sein.
Das haben sich wohl auch die Marketing-Experten der Schwartau-Werke gedacht:

lecker schmecker

Aufgefallen ist es dem Herrn Selettenpapst, dessen Assoziationsketten hiermit deutlich werden, aber unbewertet bleiben sollen.

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (9)

Ähnliche Artikel:

Ich habe gerade mit meiner Bierflasche gesprochen.

18. März 2006, 02:54 Uhr von pantoffelpunk

“Du Arschloch bist ja auch schon wieder leer.”

Muss ich mir Sorgen machen?

flattr this!

Kategorie: zermatschtes | Kommentare (2)

Ähnliche Artikel:


Appell Atomtod exportiert man nicht