Erstens ist die Aktion des von mir nur mäßig geschätzten Stefan Raab in der Tat witzig:
Zweitens wird hier weder die klägliche und korrupte Existenz des SS-Mannes Hanns Martin Schleyer verhöhnt noch dessen Ende sondern RTL und deren Marketing- und Rechtsfuzzis. Drittens noch einmal ganz deutlich, weil Ihr es bis heute nicht kapiert habt: Es geht nicht darum, WAS Satire darf, sondern WER Satire darf.
Das klasse Stasi 2.0 Motiv von dataloo hat ja nun zu Recht schon die Runde so weit durch unseren kleinen blog-Kosmos gedreht, dass es jeder kennt und so wollte ich es eigentlich nicht auch noch übernehmen. Eigentlich.
Aber weil es so schön wie Faust aufs Auge oder auch Arsch auf Eimer zu diesem wunderbaren Filmchen passt, das Martin bei Jan Schejbal gefunden hat, mach ichs doch.
Ich habe keine Ahnung, ob diese Geschichte, die mir der Selettenpapst per mail zuspielte, erfunden, gefaked oder real ist. Es ist auf jeden Fall so kurz vorm Wochenende genau die richtige, leichtfüßige und anspruchslose Unterhaltung. Für die Not-Nerds gibts aber noch vorab eine kleine Erklärung: Die IP-Adresse 127.0.0.1 (local host) ist immer der eigene Rechner… feel Spaß mit dem bitchchecker!
Nachdem auch an die Führungskräfte der Macher der Neuauflage von “Du bist Deutschland” (Thema: Lust auf Kinder) durchgesickert war, dass bereits hier, hier und hier die geheimen Entwürfe veröffentlicht wurden, stieg die Aktion in Sachen Geheimhaltung in den Agenturen auf Alarmstufe rot.
Meinem Informanten gelang es trotzdem, einen weiteren Entwurf sicherzustellen:
Letztens sah ich im Kieler Aquarium diese traurigen Fische und jetzt weiß ich, warum sie so gucken, es fiel mir heute wie Schuppen aus den Haaren: Sie vermissen ihren Bruder, der seit Jahren von ihnen getrennt ist und in Brüssel herumblubbert:
Neues von Adolf Hitler, Oettinger und Filbinger von x3:
Und wer diesbezüglich noch etwas von Lothar Späth und einem meiner liebsten Feindbilder, Mayer-Vorfelder, hören und erfahren will, warum Göring so dick war, der klicke hier auf
Was der Jolly Rogers immer so ausgräbt: PI backt sich einen muslimischen Amok-Läufer. Wenn man in Köln wohnt, hält man eventuell den Namen “Cho Seung Hoo” für so einmalig, dass eine journalistische Recherche Google-Suche danach zweifelsohne nur zum Amokläufer von Blacksburg führen kann. Die hervorragende Journalistin Gudrun hat ihn in dem flickr-Album einer jungen Amerikanerin gefunden und offengelegt, was alle ahnten: Dieser brutale Amoklauf konnte nur von einem Moslem verübt worden sein. PI war da an einer ganz heißen Sache und die eifrigen Kommentierer sahen sich schon als Teil der kommenden Weltrevolution… Dass die junge Dame schon am Tage der Veröffentlichung dementiert hat, dass die beiden Männer identisch sein, hat zunächst niemanden interessiert. Dass er aber sogar anders heißt (Kommentar 6), hat zwar nicht für eine Richtigstellung gesorgt, aber zumindest ist der Thread eingeschlafen.
Der Thread ist eingeschlafen, nicht aber das Thema. PI bleibt am Ball: Hier will der linke Herre (kicher) anhand der Aussagen des Amokläufers eine muslimische Handschrift erkennen, und das obwohl der Bekloppte nicht einmal das Wort Allah benutzte, statt dessen aber zum Beispiel Jesus als Inspirationsquelle nannte: