Danke, blogroll!

31. August 2007, 00:58 Uhr von pantoffelpunk

Mein insgesamt vierwöchiger Urlaub (höre ich da neidvolles raunen?) neigt sich dem Ende und ich kann sagen, dass man sich an den Zustand des Keiner-Erwerbsarbeit-Nachgehens gewöhnen kann.

Mein Dank gilt meinem Chef, der die vier Wochen mit Zähneknirschen zwar aber uneingeschränkt genehmigt hat, meinen Kollegen, die darauf verzichtet haben, mich im Urlaub anzurufen sowie meinen außerordentlich gastfreundlichen Freunden in Hannover und Köln, bei denen wir jeweils ein paar Tage zu fünft plus 20 Tonnen Gepäck wohnen und Chaos anrichten durften.

Mein digitaler Dank geht in loser Reihenfolge raus an meine blogroll, namentlich korrupt, Dieter Petereit, Lahnix, Sven Scholz, sv, redblog, Ben, Dr. Dean, Jolly Rogers, Micha, zappi, baseface und maloXP, die in meiner Abwesenheit für Unterhaltung, Information, Diskussion und Aufregung sorgten. Vielen Dank. Das war eine Supersache. Vielen Spezialdank noch Dir, korrupt, für diesen Kommentar, der mir wahrlich schmeichelte.

Für mkorsakov, pEtEr, Fritz the Blitz und the Mule, die leider nicht dazu kamen, einen Beitrag zu schreiben, bestehen nach wie vor die bekannten Autorenzugänge sowie die Einladung zum Verfassen eines Gastbeitrages – ich würde mich nach wie vor freuen. Die anderen Zugänge habe ich vorläufig auf “subscriber” gesetzt, was so etwas wie ein registrierter Leser ist.

Die dritte Gruppe sind die Vertreter meiner blogroll, die sich – räusper, räusper, räusper – noch gar nicht gemeldet haben – oder, OK, ich nehme die Schuld auf mich, deren eMail-Adressen mir beim Einladungs- bzw. Nötigungsschreiben auf wundersame Weise durch die Lappen gegangen sind. Ich richte Euch stande pede einen Zugang ein, wenn Ihr pantoffelpunk.de mit einem Gastbeitrag veredeln wollt. Sagt nur kurz Bescheid. Bitte.

Die Geschichte mit den Gastbeiträgen hat mir so sehr gefallen, dass ich das – in welcher Form auch immer – gern regelmäßiger machen würde. Mal sehen, wie das umgesetzt werden kann.

Wir lesen uns.

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Sprichwortgeschwurbel III

30. August 2007, 10:29 Uhr von pantoffelpunk

Heute morgen zog sich eines der pantoffelpünkchen ausnahmsweise mal sehr schnell an und erntete folgendes Lob von seiner Mudder:

“Du bist ja schneller als der Blitz erlaubt!”

Ich liebe es.

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Turmspringen

28. August 2007, 22:41 Uhr von pantoffelpunk

Veröffentlicht in der Kategorie…? Na?

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blogscout.de wird geschlossen

27. August 2007, 22:43 Uhr von pantoffelpunk

Ihr werdet´s alle schon wissen, denn Dirk hat´s ja gerade gemailt, dass er blogscout schließen wird, weil er mit dem Projekt seinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht würde. Ich find´s schade.

Danke, Dirk, für ein schickes Spielzeug.

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Flämische Tapeten

27. August 2007, 21:00 Uhr von pantoffelpunk

Widerstand muss Spaß machen.

Das sollte sich vor allem die deutsche Linke dringend hinter die Ohren schreiben (obwohl ich das ganz großartig fand – bis auf die ZEITEN – das könnt Ihr doch nicht in meinem Urlaub machen).

via via

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Mügeln: Endlich handelt die Staatsmacht!

27. August 2007, 00:49 Uhr von pantoffelpunk

Wie erst eben bekannt wurde, ist die Staatsmacht im Fall Mügeln endlich tätig geworden und geht entschieden gegen die Gewalttäter vor. Als wichtigster Entwicklungsschritt im Umgang des Staates mit dem Überfall dürfte gelten, dass das Kind endlich beim Namen genannt wird:

Noch in Haft befanden sich gestern drei [...] »Terrorismusverdächtige«.

Und entsprechend dieses deutlichen und sehr konkreten Vorwurfes, der auch zugleich Exempel und Zeichen dafür ist, dass sich der Staat rechten Terror nicht mehr gefallen lässt, fand dann auch die Festnahme statt:

[...] Über die Festnahme wurden schockierende Details bekannt. Die drei sollen von der Polizei »krankenhausreif geschlagen und wie Guantánamo-Häftlinge behandelt« worden sein, heißt es in einer [...] Erklärung [...]

Das Fahrzeug, in dem die drei unterwegs waren, wurde »einem blitzartigen Überfall gleich« blockiert und »abrupt zum Stehen gebracht«, wird der Hergang geschildert. »Dann wurden die Scheiben eingeschlagen und die Insassen durch die herausgebrochenen Fensterscheiben nach draußen gezerrt«, wobei sie »Schnittverletzungen an verschiedenen Körperstellen« erlitten.

»Den Verhafteten wurden Säcke über die Köpfe gezogen, alle drei wurden in dünne, weiße Plastik-Overalls gesteckt«, heißt es weiter. »Sie mußten gefesselt über einen langen Zeitraum auf der Straße liegen. [...] wurden die drei und der später festgenommene [...] mit großer medialer Inszenierung im Helikopter nach Karlsruhe geflogen.«

Man mag einwenden, dass diese Maßnahmen überzogen gewesen sein können, doch man bedenke, dass die Beschuldigten das Leben der acht verfolgten Inder akut gefährdet und den Tod der Beteiligten während des Gewaltexzesses mindestens fahrlässig in Kauf genommen haben. Darum sind auch die Haftbedingungen entsprechend scharf angeordnet worden:

Nach Angaben [...] sind die Gefangenen »einzeln und von anderen Gefangenen isoliert« 23 Stunden täglich allein in einer sechs bis acht Quadratmeter großen Zelle mit Toilette und »Waschbecken mit kaltem Wasser«. Bezeichnendes Detail: Als Axel H. [...] erstmals »Familienbesuch« erlaubt wurde, habe man seinem siebenjährigen Sohn »nicht gestattet, seinen Vater zu umarmen oder zu berühren«.

Was mag die Staatsmacht angetrieben haben, die beschuldigten rechten Schläger nach §129 zu behandeln, was für Mörder und Schläger aus dem rechten Spektrum doch eher untypisch ist?

Eine »terroristische Vereinigung« [...] nach dem Strafgesetzbuch eine Bande, die auf Mord, Totschlag, Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder Kriegsverbrechen, erpresserischen Menschenraub oder Geiselnahmen aus ist.

Gnihihi, gar nichts natürlich, die Zitate von oben stammen aus dem Bericht des Bündnis für die Einstellung des § 129a-Verfahrens über die Festnahme und die Haft derer, die verdächtigt werden, drei Bundeswehr-LKW anzuzünden versucht zu haben.

Im Falle Mügeln liegt die Sache ja ganz anders:

Die Polizei geht nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen davon aus, dass es sich bei dem Gewaltausbruch in der Nacht zu Sonntag nicht um einen ursächlich rechtsextremen Angriff gehandelt hat. Auslöser soll eine Rangelei im Festzelt gewesen sein, die eskalierte.

Ich war ja nur 17 Tage weg und es ist einfach alles beim Alten geblieben.

Bislang ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig in dem Fall gegen zwei junge Männer aus Mügeln im Alter von 21 und 23 Jahren. Den Verdächtigen wird vorgeworfen, sich aktiv an den Angriffen gegen die Inder beteiligt zu haben. Sie waren bereits am Sonntag vorläufig festgenommen worden, kamen zunächst jedoch wieder auf freien Fuß.

Da bin ich doch beruhigt. Und immer daran denken: “Das bisschen Totschlag bringt uns nicht gleich um!”

Quellen: Junge Welt & Tagsschau

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Skop auf CD

26. August 2007, 22:36 Uhr von Micha

Des pantoffelpunks bevorzugte Ska-Kapelle, Skop, ziert das Titelblatt eines kleinen Musik-Magazins namens RockStarT Magazine, das kostenlos an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein und Hamburg (Liste auf der Internet-Seite) erhältlich ist. Es beinhaltet auch eine CD, das erste Stück darauf ist “Urlaub zu dritt” von Skop. Zugreifen!

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Kategorie: Gastbeitrag musica | Kommentare (3)

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25. August 2007, 23:54 Uhr von Dr. Dean

Nur ein Link. Und mal ´ne Frage: Wieso schweigt das Innenministerium?

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Mügeln (im nächsten Duden als Verbkurzform von “Inder jagen” zu finden)

23. August 2007, 22:40 Uhr von Dieter Petereit

Konservative und rechte Vertreter sagen: “Stimmt alles gar nicht so. Die Inder haben Volkeszorn provoziert und dafür auf die Fresse bekommen. Recht so. Hätten sich halt benehmen müssen, die gebräunten Gesellen.” Als “Beweise” werden gern die Fälle aus Sebnitz und Potsdam angeführt, bei denen letztlich kein oder zumindest kein bestimmender rechtsradikaler Hintergrund festgestellt wurde.

Linksorientierte Stimmen rufen die Wiederauferstehung Adolf Hitlers in der Person der Schläger aus Mügeln aus. “Ausländer raus”, “Deutschland den Deutschen” und die Nummer mit dem nationalen Widerstand sind diesen Mitbürgern hinreichende Hinweise für einen rechtsextremen Hintergrund der Verfolgungsjagd.

Konservative und rechte Vertreter, sowie der Bürgermeiser relativieren und sagen: “Na ja, durch die ganze Stadt gejagt. Die Pizzeria ist gerade mal 30 Meter vom Festplatz entfernt.” Und negieren damit die Todesangst, die gebräunte Menschen im Städtchen Mügeln erlitten haben. “Sollen sich mal nicht so anstellen, so weit war es ja auch nicht bis zum Singh in der Pizzabude.”

Linksorientierte Stimmen, sowie alle Bürger, die einigermaßen auf dem Boden der FDGO stehen, können kaum glauben, dass eine derartig zynische Betrachtungsweise überhaupt ernsthaft geäußert wird. Genauso wenig können diese Menschen glauben, dass tatsächlich und ernsthaft Verniedlichungsversuche, bzw. Versuche der Schuldumkehr formuliert werden. Sollen doch die betroffenen Polizisten aussagen, was sie wollen, wir erklären das einfach mal zur Lüge, schließlich haben die Apothekerin aus Sebnitz, sowie der Ermyas M. auch gelogen. Ach, die lügen doch alle, diese Nichtdeutschen und deren Gefolgsleute.

Darin besteht übrigens das nächste Problem. Gefolgsleute sind all diejenigen, die einen rassistischen Hintergrund nicht direkt ausschließen. “Ja ja, und alles nur, weil wir den Krieg verloren haben.” Das ist tatsächlich ein häufig zu hörender Spruch in der Szene. Denkenden Menschen dreht sich der Magen auf links, wenn sie sowas zur Kenntnis nehmen müssen.

Konservative und rechte Vertreter beschweren sich auch regelmäßig darüber, dass rechtsradikale Angriffe auf Ausländer stets als solche gebrandmarkt werden, während Angriffe von Ausländern auf Deutsche längst nicht diese Aufmerksamkeit in den Medien erhalten. Hierin mag man zunächst in der Tat einen Widerspruch entdecken. Allerdings ist es bei näherer Betrachtung ja nicht so, dass Straftaten von Ausländern gegen Deutsche nicht etwa nicht strafrechtlich verfolgt würden. Sie erhalten halt bloß nicht die gleiche mediale Aufmerksamkeit.

Da sage ich: Na und? Wir sind nun einmal Deutsche in Deutschland und müssen aufgrund der nicht zu verleugnenden Vergangenheit und den Gruppierungen, die sich dieser immer noch verbunden fühlen, sensibel mit allen radikalen Themen umgehen. Das ist für mich keine Bürde, sondern eine Frage der Ehre!

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Ein Monat “Schäuble! Wegtreten!”

23. August 2007, 09:26 Uhr von Micha

Guten Tag,

dies ist ein Gastbeitrag von Micha. Während der pantoffelpunk am Remake von “Die schrillen Vier auf Achse” arbeitet, geht in seinem Weblog alles den gewohnten Gang. Ist doch toll, wenn man sich so auf seine Urlaubsvertretungen verlassen kann, oder? Themen gab es ja auch genug, Vollpfosten in Mügeln, St. Pauli in Jena, es fehlt eigentlich nur noch ein flotter Ska-Beitrag, aber dafür fehlt mir der nötige Bezug. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die vom pantoffelpunk ins Leben gerufene Aktion “Schäuble! Wegtreten!” heute einen Monat alt wird und mittlerweile 6.177 Unterschriften gesammelt hat, damit liegen wir knapp unter der 7.500-Marke, die sich der pantoffelpunk bei seine Rückkehr gewünscht hat. Bitte rührt nochmal alle die Werbetrommel für “Schäuble! Wegtreten!“, z. B. mit dieser e-Card oder sonstwie. Ist doch echt wichtig, ein Zeichen zu setzen.

Herzlichst,
Micha

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Die Speckrolle muß weg!

22. August 2007, 22:01 Uhr von redblog

Seinen Sommerurlaub verbrachte der französische Präsident Sarkozy in den USA. Dort genoß er das Leben. Und das sollten auch die Franzosen sehen. Das Klatschmagazin Paris Match druckte ein fesches Bild von Sarkozy. Der Präsident mit freiem Oberkörper beim Paddeln. Was für ein Hecht! Trotz seiner 52 Jahre noch immer ein strammer Körper.

Wie das Magazin L’Éxpress jetzt verdeutlichte, wurde dabei ordentlich retuschiert. Dem Retuschieren fiel ein dicke Speckrolle zum Opfer.
SPON: “Das Blatt gehört zum Medienimperium Lagardère, dessen Chef Arnaud Lagardère ein enger Vertrauter des Staatschefs ist. Negatives über die Sarkozys ist hier nicht gern gesehen. Vor zwei Jahren wurde dem Chefredakteur von Paris Match gekündigt, nachdem er ein Foto von Cécilia Sarkozy und einem anderen Mann auf der Titelseite veröffentlicht hatte.”

[Gastbeitrag vom redblog]

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Mügeln ist überall

22. August 2007, 20:30 Uhr von zappi

Auch ich wurde eingeladen Urlaubsvertretung beim Pantoffelpunk zu machen. Allerdings ist der Schuh wirklich ein oder zwei Nummern zu groß für mich, ich werde aber mein bestes machen um niemanden mehr als nötig auf den Schlips zu treten oder sonst wie zu diskreditieren.

Ich werde hier mal versuchen mit einen einseitigen Vorurteil bezüglich der Nazi Szene in Mügeln ein wenig weniger Ostalgie einfließen zu lassen. Einige unserer Mitmenschen reduziren das Nazitum mit solchen und ähnlichen Meldungen auf den Osten unserer schönen Republik. Dass das erstens nicht richtig ist, jeder der in einer ländlichen Umgebung lebt weiß das auch, und dass es auch nicht Gesund ist die Problematik immer in eine Region zu schieben, die möglich weit weg ist.

Wer die Aussagen des Bürgermeisters und der Polizei verstehen will, so schwer es auch fällt, sollte vielleicht mal einen Blick in ein Dorf in Mittel-Hessen werfen und zwar nach Amöneburg. Amöneburg scheint so unterwandert von Mitgliedern der dortigen Nazi-Gemeinde, dass sie eigentlich schon die volle Kontrolle über diese Stadt genommen haben. Bei Althand kann man ein bisschen über die örtliche Glatzen Bewegung dort lesen. Was mit Bürgern passiert, die sich gegen die Nazis zur Wehr setzen, kann man hier nach lesen. Alles im allen ein Trauerspiel was sich dort abspielt. Die Geschichte von Herrn Brosa kann man hier und hier beim Beschwerde-Zentrum, hier bei Indymedia, und schließlich den traurigen und bisherigen Höhepunkt im Amtsgericht Marburg bei Rolf Schaelike.

Das aber die Glatzen im Alltag immer häufiger auftauchen, und keinen Hehl aus ihrer Fehleinstellung machen erlebe ich selber in meiner Umgebung. Seit vor etwas über 2 Jahren das Soziale Zentrum in Norderstedt einer Hyperraum Umgehungsstraße einen Baumaschinen Parkplatz, der heute ein ganz simpler KFZ Parkplatz ist, weichen musste, hat die Population an Glatzen im Süden von Norderstedt deutlich zugenommen. Es ist dann und wann schon vorgekommen, dass sie sich Morgens auf offener Straße mit einen freundlichen Heil Hitler begrüßt haben und die Polizei direkt daneben stand und nicht eingeschritten sind (selbst gesehen). Es werden mehr und sie stehen dazu, und wenn genug von ihnen zusammen sind sind solche Geschichten wie in Mügeln jederzeit und eigentlich überall möglich.

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Appell Atomtod exportiert man nicht