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28. Februar 2009, 13:36 Uhr von pantoffelpunkDer begehbare Kleiderschrank:
Gnihihi.
Der begehbare Kleiderschrank:
Gnihihi.
Nehmen wir mal an, im Internet tummelte sich unter all den rassistischen Vollspacken rund um pi und den anderen mehr oder weniger bekannten mehr oder weniger gut unter dem Deckmäntelchen der Israelverbundenheit getarnten zelebrierten völkischen Herrenmenschen-Gesinnung… snrglfxbrmpfl.
Nochmal: Neben pi gibt es ja zahlreiche andere blogs, die – mehr oder weniger bzw. meist weniger gut als Israelverbundenheit und christliche Werteerhaltung getarnt – völkische Gesinnung, Ariertum und plumben Rassismus verbreiten. Unter ihnen ist einer – nennen wir ihn ab hier der Einfachheit halber ‘Wurst’ – der mir schon vor vielen Monaten in der leider mittlerweile leerstehenden Bloghütte unangenehm aufgefallen ist, als er unter Einsatz der gesamten ihm zur Verfügung stehenden Dummheit, Arroganz und Ignoranz für sein unveräußerliches Recht kämpfte, ‘Neger’ sagen zu dürfen, ohne als Rassist beschimpft zu werden, da ihm allein die Deutungshoheit über diesen Begriff obliege und die Neger halt die Fresse zu halten haben, wenn Herrenenten über sie sprüchen dieser Begriff schon von den Nazis früher so benutzt wurde und überhaupt: negroid = schwarz, also späche doch nichts dagegen, Neger zu sagen. Neger! Neger! Neger! Mein Recht! Mein Recht! Mein Recht! Neger!
Nehmen wir also an, Wurst wäre von den meisten einschlägigen rassistischen wertekonservativen blogs verlinkt, in denen er munter seine rassistische Hetze verbreitet seiner Angst Ausdruck verleiht, die hart erkämpften Werte tief empfundener Deutschtümelei Menschlichkeit würden von per se kriminellen Kuffnucken und Niggern fundamentalistischen Religionsfanatikern bedroht. Nehmen wir an, fast all seine Blogbeiträge drehten sich um eine durch die linke Weltverschwörung verursachte Überfremdung und Verwahrlosung der durchrassten Gesellschaft, nehmen wir an, er würde selbst die Ursache des schlechten Wetters und seines schlimmer werdenden Fußpilzes den Vertretern der 68er-Bewegung und deren Nachfolgern zuschreiben, nehmen wir an, er täte das im Stil eines fünfjährigen, retardierten und mäßig erzogenen Blages, das von Natur aus beleidigt ist, weil es sich ganz grundsätzlich von seinen Eltern, von der Welt, vom Leben benachteiligt fühlt.
Nehmen wir weiter an, Wurst sei nicht nur zu 100% resistent gegen Argumente und er habe nicht nur die unerträgliche Angewohnheit göttliche Gabe, einem Diskussionspartner das Wort im Munde herumzudrehen, sondern im Zweifel würde er einfach zusammenhangloses Zeug von einem angeblich absolvierten Psychologiestudium brabbeln und zwecks Entkräftung der entgegengebrachten Argumentation ein zwar wohlfeil ausformuliertes aber vollkommen offtopices und vor allem null Prozent zutreffendes Psychogramm seines Gegenübers liefern, mithin würde er – nur mal angenommen jetzt !!! – subjektiv auf die Metaebene ausweichen, sich aber objektiv schlicht und ergreifend um Kopf und Kragen reden.
Nehmen wir nun an, vor etwa einem oder einem halben Jahr hätte ich ihm unter einen äußerst aggressiv-rassisitischen und vor Dummheit und Naivität strotzenden, Fremdschämen auslösenden Müll-Artikel einen Kommentar geschrieben, in dem ich ihm sehr genau erkläre, warum erstens dieser Artikel ein äußerst aggressiv-rassisitischer, vor Dummheit und Naivität strotzender, Fremdschämen auslösender Müll-Artikel sei und hätte diesen Kommentar zweitens mit der Annahme geschlossen, er, Wurst, stinke, er aber hätte diesen Kommentar nach wenigen Minuten schon wieder gelöscht, was mich erstens nicht wunderte und zweitens nicht störte und drittens ähm, ja. Auf jeden Fall nehmen wir jetzt an, ich hätte diesen grauenerregenden, rassistischen, dummen, naiven Mistblogscheißendreckmüll lange nicht mehr besucht, weil ich folgerichtig nie an ihn gedacht hatte.
Nehmen wir aber an, dass ich vor zwei Wochen mal wieder auf dieser widerlichen Sammlung widerlich jammerlappiger Beiträge seinem blog war, weil er mir in der blogroll irgendeines Müllblogs mit ‘Vaterland’ im Namen begegnete, und ich dann dort einen Wurst-Artikel las, der von der aus den Wichsgriffeln eines überdeutschen Vollpfosten gesogenen himmelsschreienden Ungerechtigkeit berichtete, dass den bei dem vor einem Jahr beim Brand in Ludwigshafen ums Leben gekommenen Kanacken türkisch-stämmigen Menschen bei einer Feier gedacht wurde, während die bei einem Brand in einem österreichischen Seniorenheim gestorbenen Arier alten Leute in die Röhre gucken mussten. Dieser Artikel war – sorry: Nehmen wir an, der Artikel wäre – so von offenem Rassismus und strunzendummer Naivität durchsifft, dass mir eingedenk der bekannten Argumentationsresistenz in dem Moment nichts anderes einfiel eingefallen wäre, als zu schreiben: ‘Du stinkst ja immer noch!’
Nehmen wir nun an, Wurst hätte nicht nur meine alten DENIC-Daten mit meinen vollständigen Privatdaten, sondern kenne außerdem meine geschäftliche Telefon- und Faxnummer sowie die Post- und eMail-Adresse. Außerdem kenne er nicht nur meinen Doppel- sondern sogar meinen Geburtsnamen, so dass auch alles weitere in weniger als einer, vielleicht zwei Minuten zu recherchieren gewesen wäre.
Nehmen wir aber an, Wurst hätte die von ihm (rechtmäßig?) gespeicherte IP-Adresse meines Rechners missbraucht verfolgt und wäre so auf die Kontaktdaten meines Vermieters gestoßen, in dessen Hause ich ein Büro unterhalte, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten und hätte dann statt sich meiner ihm nachweislich bekannten Kontaktdaten zu bedienen, in seiner bewährt nervtötend kleinkindhaft-beleidigten Leberwurst-Art einen Vertreter meines Vermieters, Herrn N., angerufen und ihm berichtet, ich würde beleidigende Inhalte auf seinem blog verbreiten und er wiederum würde, wenn diesem Treiben nicht Einhalt geboten würde, rechtliche Schritte gegen mich einleiten.
Also alles nur mal angenommen, überlege ich justemang, was ich getan hätte, wenn das so gewesen wäre.
Hätte ich Wurst der üblen Nachrede, Verleumdung oder Rufschädigung verklagen sollen, weil er bewusst meinem Ruf als seriöser Unternehmer Schaden zuzufügen versucht hat? Ich meine: hätte?
Oder hätte ich darauf gehofft, Wurst irgendwann einmal in Mannheim, Madrid oder Malaysia zu begegnen, um ihm seine mit Sicherheit hässliche Nazi-Nase blutig zu boxen?
Oder hätte ich mich mit Herrn N. schlicht köstlich über Wurst amüsiert, vor allem nachdem ich Herrn N. den Link zu Wursts Zwischennetzheimseite geschickt hätte und er mich sofort nach Betreten dieser furchtbar naiven Müllsammlung noch einmal angerufen hätte, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen, dass es heute bereits so fortschrittliche Betreuungseinrichtungen gäbe, in denen die Bekloppten Betreuten Internetzugang hätten und sogar angeleitet würden, Ihr Leiden mittels einer idiotensicheren leicht zu bedienenden Software öffentlich zu machen, um so wenigstens virtuell am sozialen Leben teil zu haben?
Hm.
Wie dieses surreale Stadtbild wohl entstanden ist? Ob da jemand den Photoshop kann?
Falsch. Das ist gewöhnliche Straßenmalerei, guckstu auch hier!
Und hier ist noch mehr von dem Zeux. Und das ist nicht Julian Beever, es gibt noch mehr von solchen Leuten. Unfassbar!
Das NPD-Verbot wäre überflüssig, weil sich die NPD gerade eigentlich von allein auflöst: (Jetzt Ex-)NPD-Schatzmeister Kemna wurde wegen Untreue bereits zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt und weitere Verfahren sind anhängig, Horst Mahler geht sechs Jahre in den Knast (auch wenn einige darob doch sehr entsetzt sind, kopfschüttel), ‘Mehlmütze’ Jürgen Rieger wird vielleicht folgen, nachdem eine Razzia beim mehrfach vorbestraften Anwalt ein funktionierendes Sturmgewehr zu Tage gefördert hat, Andreas Molau tritt nicht nur als Kandidat für den Bundesvorsitz zurück und sorgt so für eine Führungskrise innerhalb der NPD, sondern dies sorgt – wie Beobachter berichten – auch für eine Spaltung der NPD, Gesine Hennrich tritt zurück, nachdem sie wegen eindeutiger Fotos und so innerhalb der Szene gemobbt wurde (obwohl sie nicht die einzige ist, die ganz furchtbar sexy im Internet posiert), ein Insider berichtet über Parteimitglieder mit dem IQ in Höhe seiner Schuhgröße und einen Mangel an Kräften, die man an die Stände schicken kann, weil ein großer Prozentsatz nicht nur dumm sondern auch noch kriminell, alkoholabhängig oder alles zusammen ist und zu guter Letzt zeigt sich die NPD sogar selbst wegen erneuter Ungereimtheiten in der Parteikasse an, es droht sogar der finanzielle Ruin. Und wenn, ja, wenn der deutsche Verfassungsschutz die NPD nicht so massiv über die Honorare der V-Leute für deren unnütze Informationen finanziell unterstützen würde, so massiv, dass zum Beispiel die NPD NRW gegründet werden konnte, dann wäre das NPD-Verbot mittlerweile tatsächlich genau so überflüssig wie die eigentlich total marode Partei selbst. Wenn.
Heute ohne Worte von mir, dafür die einer kleinen Unbekannten:
Auf geht´s.
Eine Fleischmütze aus Niedersachsen hat sich den Begriff “Hardcore” als Marke für etliche Bereiche schützen lassen. Einziger Hintergrund ist sicher die Absicht, tausende von Weltnätzläden zu verklagen, die Hardcore-Shirts, -Badges, -Kapuzis, – Unterhosen und -Lümmeltüten verkaufen. Weil: Das gibt es ja alles schon, darum scheint mir die Eintragung auch blanker Tinnef und wie Spreeblick recherchiert hat, gab es da auch schon andere gescheiterte Versuche, darum bleibe ich da ganz entspannt und poste, statt hier jetzt noch ellenlange Texte zu schreiben, einfach das hier gefundene Poster “Hardcore is more than music”…
… und verlinke ein schönes Shirt von hc-merch , dass ich selberverständlich auch besitze.
Weiterträumen.
Juhu! Es wäre doch gelacht, wenn nicht auch das allerletzte Fünkchen Anstand und Rechtsstaatlichkeit – nämlich das Folterverbot – im Rahmen der Terror-Panikmachen-Wochen fallen würde, natürlich nicht so richtig offiziell und so richtig richtig. Aber dieses mal will ausnahmsweise nicht nur der übliche Verdächtige sondern auch Bundesanwalt Rainer Griesbaum erfolterte Erkenntnisse ermittlungstechnisch verwerten.
Das birgt natürlich gute Chancen für junge aufstrebende Nationen wie China oder Simbabwe, sich ein solides wirtschaftliches Standbein aufzubauen: Bringen Sie Ihre Verdächtigen zu uns und wir liefern Ihnen das Geständnis Ihrer Wahl zurück. Mit etwas Glück auch den Verdächtigen selbst.
Na klar, es war nur eine Frage der Zeit. Dass die Bundesregierung aber so flott und dreist ihre Befugnisse ausweitet und selbst auferlegte Einschränkungen derart unverhohlen missachtet, ist immer wieder unfassbar.
Seit heute Nacht gegen 02:00 Uhr sind mindestens folgenden Seiten nicht mehr erreichbar:
http://blog.fefe.de
http://annalist.noblogs.org/
http://www.elementarteile.de
http://www.the-mule.myhomeland.de/ (Fritz, der VS liest doch mit!!!)
http://www.telepolis.de
Hallo? Ist da noch irgendjemand zu Hause?
Man kann ja nicht nur gar nicht so viel essen, man kann ja nicht mal so viel kotzen, wie man kotzen müsste, denn wenn man das täte, stülpten sich irgendwann der Magen, der Darm und am Ende das Arschloch aus dem Hals und man löste sich in Nichts auf.
Wenn ich morgens meine Nachrichtenfeeds überfliege und mir einen Beitrag merke, den ich Abends verbloggen könnte, sind bis dahin ja schon drei neue News aufgetaucht, die einem das Konfirmationsessen wieder durch den Kopf gehen lassen – da verliere ich wirklich langsam die Lust, aber das erwähnte ich auch bereits an anderer Stelle. Lies Dir mal die letzten 6 Wochen fefe durch, das liest sich wie ein schlecht gemachter Zukunftsroman.
Und aus aktuellem Anlass, weil nämlich die Union jetzt Terrorkinder erfassen will…
Der Verfassungsschutz soll nach dem Willen der Union künftig auch Daten von Minderjährigen speichern können. Das sagte der Innenexperte der Unions-Fraktion, Hans-Peter Uhl, der “Berliner Zeitung”.
…gibt´s dann heute hier nur eine Wiederholung von anno Keks.
vert hat etwas aufgeschnappt, was noch vor einem Jahr einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hätte, aber seit der neuen Singleauskopplung des grandiosen Deutsch-Dancehall-Duos “Mono und Nikitaman” wissen wir ja, dass dick gerade richtig angesacht ist:
“Wir haben ne digge Haut, werden ne digge Lippe riskieren,
Und wenn wir digge eine kriegen, wer´n wir digge parieren!”
Kurz unkommentiert ein Interview mit einem schwulen jamaikanischen Polizisten, der auch schon mal von Kollegen die Fresse dick bekommt:
(via)
Zur Homophobie in Jamaika bzw. im Reggae habe ich ja an diversen Stellen schon was gesagt, ein Beitrag darüber, dass der in der letzten RIDDIM-Ausgabe zum kompletten Vollhorst mutierte Ulli Güldner homophobe Tunes jetzt noch lauter mitsingt, folgt die Tage.
Wortspiele finde ich ja grundsätlich Scheiße manchmal ganz lustig und ich begrüße es sehr, wenn auch bürgerliche Kräfte auf Demos gegen Nazis mitmarschieren, aber mir sind Mottos wie Transparente dann meistens einfach ein Spur zu Lichterkette. So auch gestern bei der mäßig besuchten Gegendemo in Dresden: Den Nazispackos zu raten, denken zu gehen hat ja in etwa so gute Erfolgsaussichten, wie eine Kuh zum Steptanzen auf dem Seil zu schicken. Dabei ginge es doch auch anders:
Nächstes mal dann, OK?