vodafone: So ist´s Recht!

21. Februar 2008, 20:34 Uhr von pantoffelpunk

Was ich hier über mein Erlebnis mit vodafone berichtete, war ja nur die halbe Wahrheit. Neben dem Vertrag, der zustande gekommen sein soll, weil ich der SMS von vodafone nicht widersprochen habe, hatte ich ja noch einen zweiten Punkt zu bemängeln: Als ich meinen Vertrag im März 2007 verlängern wollte, fiel mir gerade noch rechtzeitig auf, dass man bei einer online durchgeführten Verlängerung ein SMS-Paket über insgesamt 3600 kostenlose SMS als Belohnung bekommt – bzw. ein Jahr lang monatlich 300 SMS kostenlos verschicken kann. Das habe ich natürlich mitgenommen.
Meine SMS wurden mir aber – wie das web-to-PDA-Paket auch – seit letztem Sommer berechnet und das habe ich dann bei meiner Eingabe gleich mit angesprochen. Vom Hotline-Gespräch habe ich ja schon erzählt, schön war aber auch die eMail, die dann irgendwann eingetroffen ist:

vielen Dank für Ihre E-Mail.

Bitte entschuldigen Sie, dass wir uns erst heute bei Ihnen melden.

Gerne hätten wir Ihre Anfrage in einem persönlichen Gespräch geklärt, konnten Sie aber leider mehrfach telefonisch nicht erreichen.

Ihrem Wunsch entsprechend wurde die Datentarif-Option Vodafone WebConnect Volume PDA bereits zum 10.Januar 2008 gelöscht.

Bei hoher Datennutzung mit Ihrer SIM-Karte profitierten Sie damit von einem inklusiv-Volumen von 30 MB bei einem günstigen BasisPreis von nur 10,12 Euro. In der ersten 3 Monaten erhielten Sie zusätzlich eine Gutschrift für die entstandenen Datennutzungskosten.

Ein SMS-Paket war bisher nicht für Ihre Handynummer eingerichtet. Eine Frei-SMS Aktion gab es zum Zeitpunkt Ihrer Vertragsverlängerung nicht.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir daher Ihrem Wunsch nach einer Gutschrift nicht entsprechen können.

Einen schönen Tag wünscht Ihnen

Ihr Vodafone-WebTeam

Is klar! Ich so:

Sehr geehrte Damen und Herren,

1.: Hatte ich gar keine entgangenen Anrufe auf meinem Handy. So wundere ich mich, dass Sie versucht haben wollen, mich zu erreichen.

2.: Habe ich niemals aktiv der Aufbuchung des web-Paketes zugestimmt, so dass ich von Ihnen erwarte, dass Sie mir die von Sommer 07 bis zum Januar 08 gezahlten Gebühren dafür erstatten. Eine Vertragsänderung, der ich nicht aktiv zustimme, sondern der ich widersprechen muss, hat keinen rechtlichen Bestand.

3. Gab es natürlich und nachweislich im März 2007 ein SMS-Angebot (bis zu 3600 SMS im Jahr bzw. 300 SMS monatlich) für die Online-Vertragsverlängerung, wie mir Ihre Hotlinemitarbeiterinnen bestätigten, wie Sie es in vielen Internet-Foren nachlesen können und wie es auch das Internet-Archiv http://www.archive.org/index.php preisgibt: Wenn Sie dort die Adresse www.vodafone.de eingeben und im folgenden Fenster den Zeitraum meiner Vertragsverlängerung anklicken (z.B. 19. März 2007), kommen Sie auf alte, archivierte Seiten des vodafone-Auftrittes, von denen ich Ihnen außerdem anbei zwei
Screenshots schicke.

Vodafone 3600 TDI

Das Datum der Archivierung entnehmen Sie bitte der URL in der Adressleiste oder Sie klicken hier:

http://web.archive.org/web/20070317030422/http://www.vodafone.de/

Ich erwarte dann sehr zeitnah eine Erstattung meiner Kosten.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Dingenskirchen

Zwei Tage später klingelte mein Telefon.

Sie so: “Hallo Herr Dingenskirchen! Es geht um Ihre Anfrage: Wir schreiben Ihnen in den nächsten Tagen für die überzahlten Gebühren für das web-to-PDA-Paket in Höhe von 62,78 € und für die fälschlicherweise berechneten SMS einen Betrag von 89,65 € auf Ihr Kundenkonto gut. Einverstanden?”
Ich so: “Das ist in Ordnung!”
Sie so: “Und das SMS-Paket verteilen wir dann auf 24 Monate, dann haben Sie jetzt noch 13 Monate je 150 SMS frei. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?”
Ich so: “Nö!”

Geht doch.

flattr this!

10 ma was gesacht

  1. trotzdem dreist, zumal etliche kunden es vermutlich einfach schlucken.

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  2. Viele merken es wahrscheinlich nicht einmal. Ich habe ja auch ne ganze Zeit gebraucht.
    Schön finde ich “Eine Frei-SMS Aktion gab es zum Zeitpunkt Ihrer Vertragsverlängerung nicht.” Wüsste nicht, wie ich es ohne archive-org hätte nachweisen sollen. Gibt ja nichts schriftliches bei einer online-Verlängerung.

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  3. So einfach lässt Du die ziehen? Ich hätte noch ein Klappfahrrad und ‘ne Kiste Schampus rausgeschlagen!!11eins

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  4. Ich habe gerade 3 Monate Streit mit versatel hinter mir. Ich will einfach nur meine Ruhe!!!Elf!ZWÖLF!!!DREIZEHN! Andererseits: Recht hast Du ja eigentlich .. :-)

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  5. Schön zu wissen, dass die Abzogge nich bei jedem funktioniert! ;)

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  6. commerzpunk! lawpunk!
    richtig so! räche alle abgezockten! wenn du zeit hast order mal ne bahncard und versuch sie zu kündigen, oder einen arcorvertrag. ich garantiere monatelangen spaß!

    (bei mir macht der staat gerade spaß, man teilte mir mit, dass man das elterngeld ja nicht überweisen kann, da man meine kontonummer nicht kenne. die 10 monate vorher konnte man ja auf das konto der mutter überweisen, weil die ja “elternzeit” hatte. jetzt sei ja alles anders, nur das kind sei dasselbe…)

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  7. Vorsicht: Ämter sind mit neuen Kontonummern gnadenlos überfordert.

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  8. Du hättest auch den Synchronsprecher von Bruce Willis als WiSo-”Detektiv” ermitteln lassen können ;-)

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    gesacht am 22. 02. 2008 um 12:52 Uhr
    von Benjamin
  9. Da sind die doch alle gleich! Habe noch nie von einem Unternehmen dieser Branche gehört das nicht versucht die Leute abzuzocken. Mein absoluter Favorit ist AOL. Da hatte ich vor Jahren mal so ein Schnupperangebot – die ersten zwei Monate umsonst und wenn man danach nicht aktiv einen Vertrag abschließt hat sich die Sache erledigt. Hab ich natürlich nicht gemacht und nach den zwei Monaten war ich auch nicht mehr mit AOL online.
    Leider musste man seine Kontodaten direkt bei Inanspruchnahme der zwei Monate angeben. Hab erst nach weiteren sechs Monaten gemerkt das die fleißig bei mir abgebucht haben. Hat noch mal drei Monate gedauert bis ich mein Geld zurück hatte.
    Gott sei dank hatte ich alles schriftlich und nicht nur online gemacht…..

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Sach ma was...

WICHTIG: Sollte der oben eingetragene Link auf eine rein gewerbliche Seite führen, behalte ich es mir vor, für die hier platzierte Werbung Gebühren einzufordern. Der Rechnungsbetrag errechnet sich wie folgt: 150,- € x pagerank der beworbenen Seite. Er wird jedoch mindestens 300,- € betragen. Mit Klicken des Absenden-Buttons erkennen Sie diese Regelung an und verpflichten sich, die Rechnung innerhalb von 7 Tagen nach Erhalt ohne Abzug zu begleichen.



Datum: Donnerstag, 21. Februar 2008 um 20:34
Kategorie: zermatschtes
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