panteon rococo

26. Dezember 2005, 00:43 Uhr von pantoffelpunk

Also: Erstmal war ich beim Konzert dieser sehr geschmeidigen hardcore-latin-ska-Band, die auf der Bühne alles, was ich erwartet hatte, um Längen übertrumpfte.

Kurz zu pantéon rococó selbst: Seit 1995, inspiriert von Manu Chao, gibt es diese mexikanische Band (aus Mexiko City, wo ungefähr 7 Billiarden Menschen leben) , sie stehen der ELZN ( „Ejército Zapatista de Liberación Nacional“) nahe und erhielten um 2000 den zapatistischen Ritterschlag und konnten sich von nun an „compañeros musicales“ nennen.

Zu Beginn des Reviews ein ganz dickes fettes big DOWN an die HALLE400 in Kiel: So es sich vermeiden lässt und man ein bestimmtes Konzert noch woanders sehen kann: Do it! Die Betreiber der HALLE400 sind stets bemüht, sämtliche Atmosphäre zu killen. Sei es durch die Preise von vier Euro fuffzich für ein Glas Cola, sei es durch die Security-Mösen und vor allem war ich wirklich noch nie auf einem irgend gearteten Alternative-Music-Konzert, bei dem ich dann noch mal 50cent für´s Auspissen der überteuerten Getränke zu löhnen (erfolglos! Résistencia!) genötigt wurde. Bullshit. Aber egal, denn:

pantéon rococo gingen von der ersten bis zur 120ten Minute volles Brett nach vorne.
Dunkle Bühne, trallalala, ein paar Blitze, der Drummer setzt ein, nur wenige Bruchteile von Sekunden die anderen Instrumente und der Frontmann springt auf die Bühne und shoutet den ersten Song, während er herumhüpft, als hätte ein Hyperkinetiker einen epileptischen Anfall auf Koks. Dieses Gebaren hält der gute Mann tatsächlich zwei geschlagene Stunden durch: Selbst wenn er gerade keinen Einsatz hat, hüpft er zum Gitarristen (Bassisten, Drummer, Percussionisten) und spielt das jeweilige Luftinstrument, um den Kollegen anzufeuern oder seinem Bewegungsdrang nachzugeben … god knows, was der Mann in den Adern hat. Reines Blut ist es nicht.

12 Mann befinden sich auf der Bühne: Frontmann und Singer, der im übrigen auch an den Pauken (heißen die so?) einspringt, weil der Trommler seinen Einsatz vergisst und gerade noch Trompete spielt, ein Bassist, zwei Gitarristen, ein Drummer am Schlagzeug, ein Drummer, der zwei Snares und einige Percussion-Instrumente bedient, ein Percussionist mit diversen Percussion-Instrumenten (Ach? Echt?) und elektronischen Drum-Paddles, drei Bläser, die zwischendurch shouten, singen, rappen, ein Keyboarder und noch einer, der irgendwas spielt, was mir jetzt nicht so einfällt. Bei einigen Stücken spielen die Bläser noch zusätzlich solche Pauken, manchmal shouten sie, Bayern München-like das ganze – Rotation eben.

Nach 5 Stunden (es waren noch zwei ganz nette Vorbands da) zufrieden nach Hause gefahren und jetzt freue ich mich auf nächste Woche. Erst habe ich Geburtstag, zwei Tage später lade ich zum Tanztee, nochmal zwei Tage später fahre ich nach Flensburg ins Volxbad und guck mir die zwar wesentlich ruhigeren aber gerüchteweise nicht minder grandiosen “Abuela Coca” (Kokain Oma) an… vielleicht werde ich berichten…

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Übersee-Records

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2 ma was gesacht

  1. [...] Dass Luis Dr. Shenka, Sänger der Band Panteón Rococó und überzeugter Träger von Meinungs-T-Shirts, auf Konzerten abgeht, wie von der Tarantel mit mir unbekannten Drogen vollgepumpt, habe ich an anderer Stelle berichtet. Dass er – gerade bei zu erwartenden 30° – dabei schwitzen wird, ist klar…. ja, genau, darum diese Überschrift. [...]

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  2. los amo panteones y mas a –GORRI– que les balla super chido.

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    gesacht am 13. 07. 2006 um 06:36 Uhr
    von pamela

Sach ma was...

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Datum: Montag, 26. Dezember 2005 um 00:43
Kategorie: musica
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