Ob Oder oder Neiße, mir egal, wo ich reinscheiße*
7. Januar 2010, 00:34 Uhr von pantoffelpunkDer Bund der Vertriebenen hat mich wirklich nie interessiert. In meiner kleinen Welt waren das alles alte Nazis, die nach alt hergebrachten biologischen Gesetzen so wie so demnächst sterben werden.
Nun ist mit Erika Steinbach eine Repräsentantin dieser Gang in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerückt und eine nähere Beschäftigung mit dieser Person offenbart mal wieder Dinge, die man eigentlich gar nicht wissen will.
Erika Steinbach ist nicht nur Präsidentin dieser höchst zweifelhaften Ansammlung höchst zweifelhafter Gestalten, sie ist auch Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Freie Publizisten, Schriftsteller und Wissenschaftler im Bund der Selbständigen (BDS) – Stimme der Mehrheit, in der sich rechtspopulistische Rechtspopulisten und Klaus Rainer Röhl (grrr) versammeln, um gegen die ‘linke Meinungsdikatatur’ in den Medien zu kämpfen und sich gegen den – original, jetzt: – „epidemischen Sozial- und Asylmißbrauch“ und den weiteren Zuzug von Ausländern einzusetzen. Zudem stimmte sie 1991 im Bundestag gegen die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze und begründete ihr damaliges Votum auch mit der Aussage: „Man kann nicht für einen Vertrag stimmen, der einen Teil unserer Heimat abtrennt.“ (Quelle: wikipedia). Sie ist übrigens eine enge Vertraute unserer Kanzlerin.
Mich macht das wundern, dass die Polen ob dieser deutschen Dreistigkeit, sie für den Sitz im Stiftungsrat der Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zu nominieren, nicht einfach einen Angriffskrieg gegen ‘uns’ anfangen.