fefe in Hochform

30. März 2009, 17:23 Uhr von pantoffelpunk

Obwohl man heuer lieber nicht auf fefe linken sollte, weil dieser nämlich in einem Anflug höchster krimineller Energie selbstlosester Zivilcourage auf wikileaks linkt, und einem ein Link auf eine Seite, die auf eine Seite linkt, die eine Sprungmarke auf eine andere Seite setzt, von der aus man auf wikileaks gelangen kann, einem ja schnell mal eine Hausdurchsuchung beschert, muss ich doch tun, was sich andere nicht trauen, weil er sich gerade so schön in rage schreibt und das einfach ganz wundervoll zu lesen ist:

Wieso sind diese Leute eigentlich noch im Amt? Wie konnten solche Leute überhaupt jemals irgendeine Position mit Befugnissen jenseits von “wollen Sie Ketchup auf ihre Fritten?” erhalten?! [Quelle]

Und weil die Internetzensur bei weitem nicht die einzige Einschränkung unserer Rechte ist und zum Beispiel auch beim Demonstrationsrecht geschnippelt wird, gibts hier noch einen Link dazu und noch einen zur allgemeinen Lage der Menschenrechte in Deutschland. Und weil das alles so schön ist, beschreibt myhead hier, wie man mittels eines simplen scriptes voll automatisiert aus den deutschen Sperrlisten eine prima immer aktuelle Linkliste für Kinderpornoseiten generieren kann (die man dann über offene DNS-Server erreichen kann).

Und wer immer noch glaubt, dass es dem Gesetzgeber (räusper) um den Schutz der Kinder geht, der glaubt auch noch an den hier.

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7 ma was gesacht

  1. Die Netzeitung linkt auch, ich muss zugeben, ich bin begeistert.

    Heute musste ich auch erfahren, dass anonym.to auf der nationalen australischen Filterliste der illegalen Sites steht. Soviel dazu, was das “Da wird nur krimineller, uebler Kram geblockt”, ein Redirektorservice, Arschloecher. Die Proxies sind das naexxte, und die DNS-Server kommen dann, wenn die Deppen im Bundestag begriffen haben, wie man DNS-Server schreibt.

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  2. wo myhead recht hat, hat er recht.
    aber die konsequenz vergißt er: internet verbieten. hilft gegen alles. außer tiernahrung.

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    gesacht am 30. 03. 2009 um 20:16 Uhr
    von MaxR
  3. herrlich, grade nach nem unendlich langweiligen unitag nach hause gekommen und dann erstmal bei fefe geguggt um ein bisschen ablenkung zu kriegen.
    GANZ GROSSES KINO, da hat er sich mal wieder selbst übertroffen.
    jetzt muss man das ganze nur noch in eine allgemeinverträgliche form bringen, und dann kann man das vllt auch mal an den deutschen michel weiterreichen.

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    gesacht am 30. 03. 2009 um 21:25 Uhr
    von kkanzler
  4. Dann ist es wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis sich unser allseits geliebter von und nach Gutenberg zur Reichskanz…, äh, Bundekanzlerwahl als Kandidat aufstellen lässt.

    Von der Hinterbank geholt, als Ersatz für einen mürbe gewordenen Anderen (Vergleich: Lenin->Stalin), flugs zur beliebten Symbolfigur mutiert (Vgl: Merkel oder Obama) und dann mal schnell ein kleines Ermächtigungsgesetz durchdrücken lassen.
    Es war mir schon suspekt dass die einen als Minister einsetzen, von dem keine Sau jemals was gehört hat. Es kann irgendwie nicht sein, dass der einfach nur im richtigem Moment dumm rumgestanden hat, das war von langer Hand geplant, damit sie endlich wen haben, der ihre Pläne durchkriegt ohne vom Volk abgestraft zu werden.

    Auf diesem (von fefe dokumentiertem) Hintergrund sollten wir uns vom Internet verabschieden, von Meinungsfreiheit sowieso und auch von jedem der jemals etwas mit dem Internet zu tun gehabt hat, weil das sind ja alles Kinderficker.

    PS:
    A: “Sag mal, gibt’s eigentlich die RAF noch?”
    B: “Nee, ich glaub’ nich’.”
    A: “Schade eigentlich…die hätten nochmal gut zu tun.”
    (Von Urban Priol)

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    gesacht am 30. 03. 2009 um 21:29 Uhr
    von Heil, mein Innenminister
  5. “Und wer immer noch glaubt, dass es dem Gesetzgeber (räusper) um den Schutz der Kinder geht, der glaubt auch noch an den hier.”

    Selbstverständlich geht es dem Gesetzgeber um den Schutz von Kindern. Das steht doch auch so im “Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung der Kinderpornographie im Internet”, der irgendwie ins Internetz gelangte. Eventuelle Kollateralschäden müssen da hingenommen werden. “Gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern im Internet muss mit allen Möglichkeiten vorgegangen werden.”

    Und daß genau dies dringend nötig ist, zeigen ja nicht zuletzt die erschröcklich hohen Zahlen von VerurteilungenVerdachtsfällen:

    “Die Dimension der Verbreitung von Kinderpornografie über das Internet in Deutschland verdeutlicht die Anzahl der Beschuldigten in einzelnen großen Ermittlungskomplexen allein in Deutschland (z.B. Operation Marcy: 530; Operation Penalty: über 1.000; Operation Mikado: 322; Operation Himmel: 12.000; Operation Smasher: 987) (vgl. hierzu die Pressemitteilung des Bundeskriminalamtes vom 27. August 2008 zu aktuellen Entwicklungen im Bereich schwerer und organisierter Kriminalität).”

    Nur Defätisten werden angesichts dieser “Dimension der Verbreitung” noch einwenden, daß die Anzahl von Beschuldigten ungefähr gar nicht aussagekräftig ist (Andererseits: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl wegen des Besitzes von Kinderpornographie verdächtigten Mitglieder des Bundestags mindestens verdoppelt! Das schreit nach Maßnahmen.) und selbst Angaben über erfolgreiche Verurteilungen mit einiger Vorsicht zu genießen sind, da auch sie ja keine Aussagen über die Zahl der Opfer, um die es doch geht, zulassen …

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  6. @tw: Hast Du fefes Beitrag zu diesen Statements gelesen?

    JA! Sie benutzen wirklich Operation Himmel, das größte Debakel der Geschichte des BKA, wo sie am Ende so gut wie niemanden anklagen konnten, als Begründung!

    Wahrscheinlich nicht, weil Du ihn, so vermute ich, eher nicht lesen wirst, oder? Lohnt sich aber (mal wieder).

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  7. “Hast Du fefes Beitrag zu diesen Statements gelesen? Wahrscheinlich nicht, weil Du ihn, so vermute ich, eher nicht lesen wirst, oder?”

    Jetzt habe ich mal bei fefe vorbeigeschaut. Immerhin erfreulich, daß nicht nur mir gewisse Begründungen, die man nichtmal mehr als schlechtes Handwerk entschuldigen kann, nicht recht einleuchten wollen.

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Sach ma was...

WICHTIG: Sollte der oben eingetragene Link auf eine rein gewerbliche Seite führen, behalte ich es mir vor, für die hier platzierte Werbung Gebühren einzufordern. Der Rechnungsbetrag errechnet sich wie folgt: 150,- € x pagerank der beworbenen Seite. Er wird jedoch mindestens 300,- € betragen. Mit Klicken des Absenden-Buttons erkennen Sie diese Regelung an und verpflichten sich, die Rechnung innerhalb von 7 Tagen nach Erhalt ohne Abzug zu begleichen.



Datum: Montag, 30. März 2009 um 17:23
Kategorie: Darf ich vorstellen...
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