Gebildet, unauffällig und irgendwie links – fertig ist ein Terrorvorwurf.

23. November 2007, 23:41 Uhr von pantoffelpunk

Andrej Holm schreibt im Freitag über die Pervertierung der 129a-Ermittlungen.

Ein weiteres zentrales Verdachtsmoment bei 129a-Ermittlungen sind Kontakte von Beschuldigten untereinander und zu anderen. Da werden Emailadressen überwacht und Telefone abgehört, um Kommunikationspartner auszumachen und soziale Netze zu identifizieren. Adressen von Beschuldigten in Adressbüchern, regelmäßige Verabredungen untereinander und gemeinsame Veröffentlichungen werden zu Indizien für “Kontakte und Bezüge zu linksextremistischen Szenen” verdichtet. Dass persönliche Kontakte innerhalb von Freundeskreisen nicht wirklich außergewöhnlich sind, scheint in der Logik von “Kontaktpersonen” und “Einbindung in Politszenen” eine zu vernachlässigende Nebensache zu sein.

Sehr lesenswert.

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Kategorie: Brechmittel | Kommentare (1)

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