Gute Reise, gute Besserung

30. März 2009, 17:04 Uhr von pantoffelpunk

Nachdem Hartmut Mehdorn zurückgetreten ist, hat die Abteilung Marketing und Webdesign gleich die Startseite des Bahnportals angepasst, das vor kurzem noch so aussah und sich jetzt so präsentiert:

Auf wiedersehen, Sackgesicht!

Ich wünsche allen Bahnangestellten heute Abend eine schöne Feier.

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Die Bahn mahnt netzpolitik.org ab – googlebomb them!

4. Februar 2009, 11:23 Uhr von pantoffelpunk

Die Bahn schnüffelt 173.000 Mitarbeiter aus…

Rechercheergebnis waren u. a.
- kein auffallender Lebensstil,
- Vielzahl von Konten sowie
- Ermittlungen innerhalb des dienstlichen Bereichs der Betroffenen (Zitat von Äußerungen wie z. B.: „Setzt sich für Projekt X ein“ – Seite 40). Untersucht wurden ferner private Geld- und Kontenbewegungen (Seite 38) sowie Reisetätigkeiten und Familienverhältnisse (ebenso Seite 38) und Analyse der im Internet besuchten Seiten der Überprüften (Seite 34).
[aus dem memobericht, veröffentlicht bei netzpolitik.org]

… und scheint sich dafür nicht einmal zu schämen sondern nur zu ärgern, dass sie erwischt worden sind. netzpolitik.org veröffentlichte am 31.01.2009 das mehr als peinliche, ja skandalöse ‘Memo des Berliner Landesdatenschutzbeauftragten, aus dem im Moment viele Medien berichten’ und muss nicht lange auf eine Abmahnung warten.

Die Bahn möchte also zu diesem “Vorgang” zu viel Öffentlichkeit verhindern, darum sollte möglichst schnell ein möglichst großer Schneeball daraus werden, spread the word wie schon – zum Beispiel – diese Kollegen: monstropolis, Sven Scholz, gegenglueck, trash-wissen, fefe, Micha Schmidt, der Bembelkandidat, off the record, F!XMBR, Telagon Sichelputzer, Basic Thinking :-) und sogar 3sat bloggt darüber.

Mehr Infos (alle via netzpolitik.org):
Julia Seeliger: das Interview.
Carta: zehn Gründe, warum die Bahn diesen publizistischen Konflikt mit Netzpolitik verlieren muss.

Pressespiegel:
DerWesten: Bahn geht gegen Berliner Blogger vor
Golem: Bahn mahnt Netzpolitik.org ab.
HNA: Deutsche Bahn mahnt Blogger ab und legt ein Lauffeuer.

N24: Bahn mahnt Blogger ab.
Heise: Bahn mahnt Blogger wegen angeblichen Verrats von Geschäftsgeheimnissen ab.
Horizont: Drohgebärde gegen Blogger wird für die Bahn zum Bumerang.
Focus.de: Bahn geht gegen Weblog vor.
Futurezone: Deutsche Bahn mahnt Netzpolitik.org ab.
Zoomer: Bahn vs. Blogger: Nichts als Ärger.

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Lokomotivführer! Weitermachen!

14. November 2007, 22:53 Uhr von pantoffelpunk

Die Wirtschaft jammert rum, dass der Streik der GDL der Konjunktur schaden würde – im Umkehrschluss heißt das natürlich, dass arbeitende Lokomotivführer für gute Konjunkturwerte nicht ganz unerheblich verantwortlich zeichnen – Zeit also, ihnen mehr Geld zu überweisen, anstatt nach der Politik zu rufen:

Eure Fressen will ich sehen, wenn mal ne Gewerkschaft schreit, ein Arbeitgeberverband solle mal zur Kandare genommen und staatlich zum Blechen verpflichtet werden.

Oder wie Peter Michalzik vortrefflich für fr-online formuliert:

Die einzige Gruppierung, die neben Lokführern und Klinikärzten (nicht umsonst unterstützt Frank Montgomery vom Marburger Bund die GDL) ihre Macht bisher begriffen hat, sind die Manager. Sie haben es in den vergangenen Jahren in bewundernswerter Weise hinbekommen, ihre Partikularinteressen als das Gemeinwohl zu verkaufen. (via)

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