Zu Jürgen Rieger
28. Oktober 2009, 09:33 Uhr von pantoffelpunkWährend die NPD Unna und die NPD Dortmund die Meldung vom Tod des Neonazis Jürgen Rieger erst on- dann wieder offline setzten, endstation-rechts erst von einem Todeskampf und dann von einem bereits eingetroffenen Hirntod munkelte, hat die Webseite von Riegers ‘Artgemeinschaft’ bereits eine Art recht geschmackloser Kondolenzanzeige geschaltet. Die Kameraden auf alter*edia glänzen indes mit Statements der Extraklasse. Dass sein mögliches Ableben nicht nur der nationalen Szene sondern vor allem der Immobilienbranche schaden würde (ein Schelm, der wie bei diesem Kommentar dahinter den politischen Gegner vermutet) ist da noch ein pietätvolles Beispiel. Selbstverständlich wird ein natürlicher Tod kategorisch ausgeschlossen, wahrscheinlicher ist, dass mindestens der MOSSAD, vielleicht aber auch Autonome Nationalisten, BND, CIA, FBI oder USB und ARD dahinterstecken. So wünscht ein Kamerad dem noch gar nicht verblichenen Rieger schon mal vorträglich in Frieden zu ruhen und hofft, dass sich sein Zustand bald wieder bessert. Ein anderer möchte Rieger noch vor seinem offiziellen Tod exhumieren.
Um zu zeigen, dass ich entgegen der Meinung einiger frei laufender Knuddlbären sehr wohl mindestens einen kleinen Deut besser bin als die Nazis, will ich hier in meinem Plenum Anstand und Menschlichkeit beweisen:
Mein Mitgefühl gilt seiner Familie. Aber das tat es auch schon – und zwar besonders – zu Lebzeiten.