Aaron, zieh wenigstens das St. Pauli-Shirt aus!

17. Oktober 2009, 01:51 Uhr von pantoffelpunk

Ich habe den Umgang der PIRATEN mit Bodo Thiesen verteidigt, obwohl ich ihn extrem lau fand, weil ich keinen einzigen rechtslastigen Piraten IRL kennengelernt habe. Ich fand das Interview von Andreas Popp mit der Jungen Freiheit völlig OK, weil er sich in dieser rechten Postille gegen rechts positioniert hat und man im rechten Lager nur dann Wähler fischen geht, wenn man rechte Positionen wiedergibt, was Popp nicht gemacht hat. Ich finde es ganz grundsätzlich sogar auch OK, einen ehemaligen Nazikader bei den PIRATEN aufzunehmen, wenn ich es auch besser gefunden hätte, dass die Beteiligten von allein an die Öffentlichkeit gegangen wären …

… aber irgendwann ist Feierabend:
Schon der erste öffentliche Auftritt Aaron Königs beim Bundesparteitag missfiel mir außerordentlich, wie er – jeden Selbstzweifels erhaben – nach einem Monat Mitgliedschaft für alle Piraten zu sprechen sich anschickte: Es sei gut, dass die Piraten “weder links nocht rechts” seien.

Das einzige, was ich von auf der “Freiheit statt Angst” gesehen habe, war – am nächsten Tag, auf youtube – sein Tanz zu elektronischer Musik auf dem Techno-Truck der , was legitim sein mag, was auch viele Piraten sehr schmuck fanden, ich erwarte von einem Mitglied des Bundesvorstandes einer Partei, die sich dagegen wehrt, eine Spaßpartei zu sein, jedoch etwas mehr politische Präsenz auf einem so wichtigen Event.

Vor kurzem schrieb Aaron Koenig in seinem blog “politicool”, von dessen Namen jeder halten mag, was er oder sie will, über den “Souveränen Umgang mit Nazis“, nicht ohne – wie Schäuble, BILD und alle anderen Hetzer und Ahnungslosen es auch in jedem Rede- oder Zeitungsbeitrag tun – am Ende dieses Artikels über Nazis Links- und Rechtsextremismus gleichzustellen. Den ersten Kommentar, einen kritischen welchen, löschte König und schloss selbige ein paar Posts später komplett.

Heute (bzw. gestern) hat Aaron sich über die Aussagen Thilo Sarrazins, die von der NPD so begeistert aufgenommen wurden, ausgelassen. Selbstverständlich findet es Aaron unanständig, ganze Volksgruppen zu verunglimpfen und die Assoziation zu Konzentrationslagern findet er auch unschön. Ungelesen empfehle ich Aaron das neue Buch von Günter Wallraff; vielleicht sollte sich Aaron auch Hagen Rether über die Einladung zum Tee mal reintun, das geht schnell, ist lustig und tut nicht so weh. Vielleicht sollte sich Aaron König also einfach einmal mit dem Alltagsrassismus auseinandersetzen, den die Migraten hier tagtäglich zu spüren bekommen und dazu dann auch in einem Artikel über ein so wichtiges und elementares Thema wie Integration etwas schreiben. Aaron König schließt seinen Artikel mit dem Statement, dass, “wer aus Kulturen stammt, in denen diese Werte keine große Rolle spielen, muss sie annehmen und verinnerlichen, um hier dauerhaft leben zu können.”, ohne auf diesen Alltagsrassismus einzugehen oder auf wissenschaftliche Erkenntnisse hinzuweisen, dass die Kriminalitätsrate viel eher mit dem sozialem Status bzw. dem Bildungssstand, der wiederum in Deutschland eng an den sozialen Status gekoppelt ist, zu erklären ist als mit der ethnischen Herkunft.

Und weil Aaron König das so verkürzt sieht, dankt Aaron König für den Anstoß einer Diskussion.

Pause. Sacken lassen.

Mir ist die Piratenarbeit wirklich wichtig; es ist mir ein Herzensanglegenheit, dafür zu kämpfen, dass wir alle auch morgen noch kraftvoll zubeißen können und ich finde es nach wie vor wichtig, dass die Grundrechtsbewegung einen parlamentarischen und auch ‘gesitteten’ Arm hat. Allerdings muss ich meine Mitgliedschaft ruhen lassen, so lange Aaron König im Vorstand oder auf einer wählbaren Liste ist.

Dies ist auf gar keinen Fall als Drohung oder gar Ultimatum zu verstehen, die Piratenpartei wird prima ohne mich existieren – es geht hier einzig um mein Ego, das mir sagt, dass ich nicht für eine Organisation kämpfen kann, deren oberste Vertreter so einen geistigen Brechdurchfall in die Öffentlichkeit posaunen und einem Mann wie Thilo Sarrazin für die Legitimierung übelster rassistischer Ressentiments danken.

Gegen rechts!

P.S.: Warum ich möchte, dass Du, Aaron, wenigstens Dein St. Pauli-Shirt ausziehst? Nun, ich bin nicht viel länger Mitglied in der Piratenpartei als Du und auch wenn ich es nicht glaube, weiß ich nicht wirklich, ob Du den PIRATEN nicht vielleicht doch das Gesicht gibst, mit dem die meisten Mitglieder sich identifizieren können. Aber ich hatte schon Dauerkarten für St. Pauli, als sich im Stadion selbst am Samstag Nachmittag selten mehr als 10.000 Leute einfanden und Unternehmer, die irgendwas mit Medien machten, noch sehr rar gesät waren. Darum kenne ich den Kern der St. Pauli-Fans, und von denen ist kaum jemand weder links noch rechts, aber vor allem dankt von denen niemand dem Rassisten Thilo Sarrazin für den Anstoß einer Diskussion. Inklusive mir.

flattr this!

60 ma was gesacht

  1. Danke.

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  2. [...] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von pantoffelpunk, corax erwähnt. corax sagte: [RT @pantoffelpunk] OK, Nestbeschmutzung ist online http://is.gd/4n2xL [...]

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  3. Irgendwie fand ich die Ausführungen von Herrn Koenig auch recht ungeschickt. Dein Text bringt es auf den Punkt.
    Jemand der von “Kopftuchmädchen” spricht, die “produziert” werden, dem sollte man nicht danken, sondern ihn nach draussen schicken.

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  4. ja. das klingt jetzt aber auch recht hilflos (no pun intended)…
    mir scheint (von außen), als habe auch sonst niemand eine gute strategie um die unterwanderung der piraten durch nazis und pädos irgendwie zu verhindern. oder zumindest einzudämmen.
    m.E. ist das problem, dass viele piraten diesen postideologie-kack auch noch glauben. und meinen, es sei ja voll postideologisch und so, wenn keine widerworte gegeben werden es haben ja alle ein recht auf ihre meinung und das schließt ja auch im weitesten sinne mit ein dass sie die verbreiten dürfen, da nen kommentar drunterzuschreiben und die inhaber der meinung als vollidioten zu deklarieren ist ja praktisch auch schon zensur kommt schon wir sollten uns alle an den händen nehmen per twitter und orange forensignaturbilder bauen dann kapieren schon alle von alleine was der richtige weg ist. und vielleicht könnt ihr es dann auch noch der stillen oder doofen basis und dem lauten und doofen vorstand mitteilen. danke.

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 03:00 Uhr
    von hn
  5. [...] In seinem Blog äußert er sich, wie außer mir auch andere wie beispielsweise der Pantoffelpunk finden, so, dass nun wirklich bald jede/r in dieser Republik annehmen muss, die Piraten trügen [...]

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  6. “Dein Text bringt es auf den Punkt.
    Jemand der von ‘Kopftuchmädchen’ spricht, die ‘produziert’ werden”

    Sicherlich ist die Wortwahl etwas krass, aber warum muss man bei Immigration jedes Mal hunterprozent political correct sein, wenn es in der Gesellschaft selbst vollkommen anders aussieht?! Ich selbst bin eher links und trotzdem sage ich, dass wir uns mit der Immigration endlich wirklich auseinandersetzen müssen anstatt immer nur auf jeden zu bashen, der das Thema ungeschönt anspricht. Die Türken haben ein Problem und das ist ihre große Zahl in Deutschland.

    Politologen sehen die Eingliederung in Leute aus der gleichen Nation im fremden Land (also z.B. türkischer Freundeskreis in Deutschland) als einen wichtigen Schritt in der Integration, weil man sich erst einmal gegenseitig helfen kann (“wo findet man das und das am besten?” etc), allerdings sagen sie auch, dass dieses abgegrenzte Umfeld sich lösen muss, damit der Immigrant auch in der normalen Gesellschaft zurecht kommt. Und genau hier liegt das Problem: In Deutschland bildet sich vielerorts eine Parallelgesellschaft türkischer Leute, die teils nichtmal deutsch sprechen, aber in ihrem Viertel super zurechtkommen (z.B. Berlin Neu-Kölln und Berlin Wedding meines Wissens).

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  7. Ich bin Piratenwähler und im Prinzip bin ich auch Piratensympathisant.
    Vor ein paar Wochen schrob ich:
    Die “Piraten” sind noch weit davon entfernt, die Bürgerrechts-Partei zu sein, der ich ohne zögern beitreten würde.

    Und im” RL” erzähle ich gern jedem “Piraten”, der oder die es hören will, dass zu viele “Piraten” politisch zu unreif sind.
    Aaron König ist leider das deutlichste Beispiel für diese politische Unreife. Selbst wenn man (wie ich) die politische “Gesäßgeographie” deutscher Kaffeesatzleser Demoskopen, die von “rechten” und “linken” Wählergruppen faseln, für albern hält: Man braucht sich nur eine typische Rede eines Nazis anhören, um zu merken, dass sich Links- und Rechtsextremismus nicht gleichsetzen lassen. Selbst wenn man als Vergleich die eines militanten Altstalinisten hört. Erst recht wird es klar, wenn man schon mal eine “glaubwürdige” Nazi-Drohung gekriegt hat.

    Der einzige Grund, Sarrazins dankbar zu sein, ist der, dass der Mann dankenswert offen ausspricht, was andere, die genau so denken wie er (ich schätze mal, seine Denke ist bei unseren “Eliten” mehrheitsfähig) hinter wolkigen Formulierungen und “politisch korrekten” Sprachregelungen verbergen. Wobei ich viele öffentliche Reaktionen auf Sarrazins Sprüche noch für erheblich reaktionärer halte, als Sarrazins Bierzeltredner-Sozialdarwinismus selbst. (Exkurs: Gilt auch für viele, die Sarrazins Aussprüche ablehen: Natürlich *darf* der so was sagen, auch als Bundesbanker. Schon mal was von freier Meinungsäußerung gehört? Die gilt auch für Scheißmeinungen! Menschen in verantwortlichen Positionen den Mund zu verbieten wollen, kehrt das Problem – typisch deutsch – nur unter den Teppich.)

    Außedem: kritische Kommentare – wohlgemerkt: keine Trollereien – einfach löschen, ist auch kein guter Stil für einen (selbsternannten?) Bürgerrechtler.

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  8. Sarazzin hat völlig recht und benutzt die Kunstform der Übertreibung, Sarkasmus genannt. Ich habe jedenfalls herzlich gelacht, auch wenn es das Thema selbst nicht ist.

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 10:16 Uhr
    von Ente23
  9. @ Stefan: da schmeisst du, wie Sarrazin selbst und große Teile der “veröffentlichten Meinung”, zwei Dinge zusammen, die nicht zusammen gehören.

    Das eine ist, dass wir uns tatsächlich mit der Immigration ernsthaft auseinandersetzen müssen, und dass es nichts bringt, jeden auszubuhen, der die realen Probleme nicht verniedlicht.
    Das andere ist, zu meinen: “Die Türken haben ein Problem und das ist ihre große Zahl in Deutschland.” Äh, ja … wohlwollend gesagt: ganz schön gefährlich verkürzt.
    Das Problem hat die deutsche Mehrheitsgesellschaft, weil sie jahrzehntelang nicht bereit war, Einwanderer zu integrieren. Sarrazin ist kein klassischer Rassist (da hat Aaron sogar recht), sondern ein Sozialdarwnist, der zwischen “ökonomisch Erfolgreichen” und “ökonomisch Erfolglosen” unterscheidet. Das Konzept der “sozialen Mobilität” kommt bei ihm nicht vor. Das hat er übrigens mit reaktionären türkischen Familienvätern gemeinsam – die Idee, dass ein “Kopftuchmädchen” vielleicht einen ganz anderen Weg gehen könnte, als ihre Mutter, kommt beiden nicht in den Sinn.

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  10. Ente 23: Da Sarrazin so etwas in der Preislage nicht zum ersten Mal sagt, glaube ich nicht an Sarkasmus. Der Mann spitzt polemisch zu, aber er meint, was er sagt.

    Erinnerst Du Dich noch an sein Langzeitarbeitslosen-Bashing als Finanzsenator? Seine Rechenbeispiele, wie man sich von weniger als ALG II gesund ernähren könne, waren leider keine Scherze, und auch der Spruch mit den 16 Grad Raumtemperatur, die reichen müssen, war bestenfalls ein Scherz auf Kosten derjenigen, denen die “Kohle” zum Heizen fehlt.

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  11. Hast Du das Sarrazin Interview jemals auch nur auszugsweise gelesen? Oder beziehst Du Dich auch nur den einen Satz, der durch die Medienwelt geistert? Ich habe mir mal die Mühe gemacht, den Originaltext zu finden. Bisher habe ich zwar nur längere Auszüge gefunden. Aber aus dem Zusammenhang wird schon deutlich, was er wirklich meinte. Und ich muss mich da auf eine Linie mir Ralph Giordano begeben: “Der Mann hat Recht!” Der ständig zitierte Satz war in der Wortwahl ungeschickt, doch die Gesamtaussage m Interview ist, soweit ich das bisher beurteilen kann richtig. Als Vergleich führt er unter anderem vietnamesische Kioskbesitzer an, deren Kinder in der Regel Abitur machen und fließend Deutsch sprechen. In zweiter Generation! Wenn man dann Türken der dritten Generation sieht, die sich nicht mal Mühe geben, halbwegs anständiges Deutsch zu sprechen und kaum den Hauptschulabschluss schaffen, dann sind das unbequeme Tatsachen, die man auch mit Gutmenschentum nicht ändert!

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 11:37 Uhr
    von Kugelchen
  12. [...] Pantoffelpunk schreibt dazu: Vielleicht sollte sich Aaron König also einfach einmal mit dem Alltagsrassismus auseinandersetzen, den die Migraten hier tagtäglich zu spüren bekommen und dazu dann auch in einem Artikel über ein so wichtiges und elementares Thema wie Integration etwas schreiben. [...]

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  13. Also wenn ich in ein fremdes Land ziehe, dann muß ich mich erstmal ans Gastland anpassen. Ich selbst muß eine Integrationsleistung erbringen.

    Problem bei unseren Gastarbeiter-Türken ist ja wie bekannt die Herkunft aus rückständigen, ländlichen Gegenden wie Anatolien. Die sind in den 60ern für einfache Jobs eingewandert, leben eingeigelt im Mehrgenerationen-Verbund mit Vater-bestimmt und Mutter schwingt den Kochlöffel-Sozialstruktur. Wenn die Jungen aufmucken gibts eine eigene Gerichtsbarkeit mit Friedensrichter, ggf. archaischen Ehrenmord.

    Parallelgesellschaft: In NRW gibts ein türkisches Branchenbuch, da muss keiner mehr Deutsch sprechen. Warum haben türkische Unternehmer dafür einen Bedarf?

    Dieses Land muß seine Einwanderer besser filtern.

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 11:46 Uhr
    von Stefan
  14. Hallo,

    ich will auch mal unreflektiert meinen Senf abgeben.
    Ich findes es ziemlich arm das Du dich hinsetzt und sagst, ich mach hier überhaup nichts mehr solange dieser A.K. da irgendwas zu sagen hat.
    Hätten alle die die Grundrechtsverstöße der Bundesregierung scheiße finden genauso reagiert wie Du, hätten wir heute 10.921 mehr fettleibige couchpotatos in Deutschland aber keine Piratenpartei.
    Wenn Dir was auf den Sack geht dann heb gefälligst Deinen Arsch und tut was dagegen. Fang meinetwegen damit an eine Petition gegen A.K. im Wiki zu schreiben und eine progressive Disskussion loszutreten. Evtl würde ich sogar meine Stimme drunter setzen, wer weiss?

    Wenn Du aber einfach nur Deinen Blog mit nutzlosen Beiträgen füllen willst, dann schreib über Dein neues IPhone, das Deine Blumen jetzt nen Twitteraccount haben oder das ein Betrunker unter an der Busshalte stellle liegt und schläft.

    Danke und viele Grüße,
    HPMaW

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 11:59 Uhr
    von HansPeterMüller aus Waltehugo
  15. Sehr schön auf einen klaren und nachvollziehbaren Punkt gebracht. Auch ich bin Piratensympathisant und auch Wähler – bisher konnte mich aber noch kein Pirat davon überzeugen, der Partei beizutreten. Denn aus meiner Überzeugung heraus kann ich einer Partei nur beitreten und auch durch eigenes Engagement “auffallen” und mein Know-how einbringen, wenn ich zu 100 Prozent hinter dem Parteiprogramm und hinter den aktuellen “Gesichtern” stehen kann.

    Und bei den Gesichtern habe ich aktuell noch meine Probleme, erst recht mit jenen Positionen und Persönlichkeiten wie den von dir angesprochenen.

    Und das aktuelle Auftreten dieses oberen Personenkreises hält mich noch davon ab, meine eh schon karge Freizeit auch noch mit Parteiarbeit zu verbringen – denn wenn schon Parteimitglied dann aber ganz klar keine Karteileiche.

    Von daher kann ich die Tendenzen der Piratenpartei noch aus der Ferne betrachten und irgendwann in Ruhe entscheiden, ob ich mal mit einem Parteibuch herumlaufen werde.

    Und ich muss sagen, dass ich momentan froh bin, den ersten Zuckungen zum Beitritt nicht nachgegeben zu haben.

    Denn bei manchen Auftritten und Äußerungen überkommt mich mehr als eine Portion Fremdcharme …

    Von daher kann ich deine Entscheidung vollkommen nachvollziehen …

    Und der Kommentar von Stefan 11:46 Uhr muss erstmal sacken …bevor ich da etwas anderes rein interpretiere als vielleicht inhaltliches vorhanden ist.

    Tobias

    PS: Ne klasse Idee mit deinem Werbehinweis unterm Kommentarfeld … sollte ich mir auch mal überlegen …

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  16. Ohwei, Pantöffelchen…
    ich fühle mit Dir, ehrlich.
    Aber warum, warum?…,
    hast Du dich nicht eher umgeguckt in deinen Reihen…?

    Es gab Indizien, lanziert angedachte Parteilinien, von anderen Leuten,
    die nichts mit Aaron zu tun hatten, die vermuten ließen,
    daß “Querdenker” ihre Nische bei den Piraten gefunden haben,
    so daß die Äußerungen jetzt nicht verwundern…

    Dein Engagement in Ehren…
    aber wie kam es zu dem Glauben an eine politische Organisation,
    weg von von dem selbstverwalteten und selbstregulierenden
    außerparlamentarischen Widerstand…?

    Ich mag Dich und deinen Blog sehr
    und fühl Dich umarmt
    von einem selbst Enttäuschten,
    der irgendwann einmal auch versuchte,
    in Organisationen Fuß zu fassen.

    Autonom bedeutet nicht “Macho-Gewalt-Kacke”,
    sondern innere Freiheit und Unabhängigkeit,
    und Freiheit von dem Zwang, sich von anderen
    distanzieren zu müssen.

    Sehe das Individuum….
    und Du siehst Dich selbst.

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 12:10 Uhr
    von Zamis
  17. DIeser Herr König geht mir langsam aber sicher gegen den Strich.
    Ich bin fast versucht bestimmte Leute zu zitieren, denn jemanden in den BVor zu wählen, der seit nem Monat in der Partei ist, nur weil er schön in ne Kamera lächeln und ohne zu stottern n Interview geben kann, ist für mich unfassbar. Was dieser Mann teilweise von sich gibt kann ich absolut nicht nachvollziehen.

    Ich lese deinen Blog schon seit längerem, auch bevor ich bei den Piraten war und habe mich sehr gefreut, als du dann auch dabei warst. Aber ich kann dich auch absolut verstehen, dass du jetzt gewillt bist erstmal nichts mehr zu machen.

    Ich hoffe, du bist irgendwann wieder dabei ;)

    Grüße
    Vorsitzender Pirat eines Gebietsverbandes der PP

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 12:27 Uhr
    von Pirat
  18. Ich weiß gar nicht, was Ihr alle habt, der Sarrazin hat doch recht, wenn man bedenkt, was die Kopftuchmädchen schon alles zerstört haben in unserem Land…

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  19. Die Diskussion, was es bedeutet ein Pirat zu sein fängt gerade erst an. Da ist es (meine Meinung) ein bisschen früh die Flinte ins Korn zu werfen.

    Bezüglich der Kopftuchmäschen möchte ich mich Thomas Trueten anschließen. ;-)

    Eine Anmerkung zu Ente 23 und Stefan: NEIN!

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  20. Hmm PP, mit u.a. AK habt Ihr einige merkwürdige Leute in den Reihen der Piraten.
    Soweit, so schlecht. Aber ich denke jede neugegründete Partei ohne eine klare gesellschaftspolitische Ausrichtung ist nunmal ein Sammelbecken für die unzufriedenen und für diejenigen, welche glauben die Piraten als Trittbrett für Ihre eigenen Interessen zu benutzen.
    Das ist mMn normal und wäre nur abänderbar wenn hier eine klare Positionierung stattfinden würde, was logischerweise eine Menge Mitglieder,Sympatisanten vergraulen würde. Also sosehr ich mir ein klares Statement gg. rechts und derartiges Vokabular wünsche, es kann nur passieren wenn Menschen wie du (und ich) eben dann nicht den Rückzug antreten, sondern hier für eine klare Positionierung kämpfen.

    Eine Verbesserung durch Schweigen wird nicht stattfinden.

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 13:39 Uhr
    von sebastian
  21. Ja, den Herrn Koenig (ueber den wahren Vornamen ist man sich ja nicht ganz sicher) finde ich auch etwas seltsam. War ja anfangs nett zu sehen, dass da einer in den BV kommt, der mit Engagement und Eifer an die Sache geht.

    Die Fragezeichen kamen spaeter.

    Zum Beispiel, wie der das macht, obwohl er erst so kurz dabei ist. Und als mir einer von Koenigs bisheriger Politkarriere erzaehlte, erst bei der Libertas, von dort weiter zu “Fuer Volksentscheide”, wo er gleich mal das Pressesprecheramt fuer sich reklamiert und ordentlich Geld ausgegeben habe, bevor er weiter zu den Piraten gewandert sei. Ich wuerde mich ja freuen, wenn mir die Story noch jemand bestaetigen koennte.

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  22. Ahoi,

    1. Ich habe mein erstes St. Pauli-Spiel 1970 gesehen und auch die Bundesliga-Saison 1977/78, als St. Pauli den HSV geschlagen hat, mit Begeisterung verfolgt. Insofern behalte ich mein St.Pauli-T-Shirt an.

    2. Ich habe Sarrazin nicht “gedankt”, sondern ihm nur bei aller berechtigter Kritik “zugute gehalten”, dass er eine Diskussion ausgelöst hat, die ich in der Tat wichtig finde – aber eben nicht auf Stammtischniveau, sondern auf sachliche und vernünftige Weise.

    3.Der Satz, die Piratenpartei stehe weder links noch rechts, kommt nicht von mir, ich habe ihn von vielen Piratenveteranen gehört und im Fernsehen nur zitiert. Ich finde Politik tatsächlich viel zu komplex, als dann man sie auf einer Achse “links-rechts” sinnvoll klassifizieren könnte.

    4. Ich bin in der Tat Mitglied der Bürgerinitiative “Für Volksentscheide”, teile ihre politischen Ansichten zur direkten Demokratie und habe sie kuzzeitig bei der Pressearbeit unterstützt. “Libertas” habe ich mir mal angeschaut (wie vorher übrigens schon Grüne und SPD) weil ich deren kritische Einstellung zum undemokratischen Aufbau der EU teile und den paneuropäischen Ansatz interessant fand. Als ich feststellen musste, dass die größtenteils aus einer christlich-konservativen Ecke kommen, habe ich mich schnell wieder verabschiedet. Insofern bin ich sehr froh, die Piraten gefunden zu haben, bei denen (u.a.) das Bekenntnis zur direkten Demokratie, Kritik am bürokratischen Monstrum der real existierenden EU und der paneuropäische, ja sogar globale Ansatz zusammenkommen.

    Schöne Grüße von Aaron

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  23. @Aaron: In aller Kürze… Sarazzin hat überhaupt keine Diskusion angestoßen, sondern eine Diskussion, die seit wahrscheinlich 20 Jahren mehr oder weniger qualifiziert geführt wird (man denke nur an Fotzenfritz´ Leitkultur), nur mit einseitigen, verkürzten und rassistischen Halbwahrheiten befeuert.

    Nachtrag zum St. Pauli-Shirt: Es ist mir reichlich egal, wann Dein Papa Dich das erste Mal mit zu Spiel genommen hat, mir geht es darum, dass der St. Pauli-Skull nicht nur Lifestyle ausdrückt, sondern ein Statement ist: gegen Rassismus und Sexismus, für Multi-Kulti und Vielfalt, für ein selbstbestimmtes Leben. Wer Thilo Sarazzin sprachlich kritisiert, ihm aber inhaltlich zustimmt, sollte das Shirt ausziehen. Dabei bleibe ich.

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  24. Als Oldschoolfan eines Traditionsvereins (der in dieser Saison bei Pauli gewonnen hat, hurrahh) — volle Zustimmung!

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    gesacht am 17. 10. 2009 um 21:40 Uhr
    von MaxR
  25. Also ich war mal einen Monat auf dem NRW-Piraten Mailverteiler. Ganz abgesehen davon, dass mir die 50-100 Mails pro Tach zu viel waren, hatte ich auch den Eindruck von politischer Ahnungslosigkeit. Ich halte auch das links rechts Schema für falsch, weil unsere Welt zu komplex ist um sie auf eindimensionaler Ebene abzubilden.
    Allerdings hatte ich den Eindruck, dass für Piraten dies einfach nur eine Verordnung in der Mitte ist.
    Ganz davon abgesehen ist der Ausdruck Kopftuchmädchen zu produzieren nicht nur rassistisch, sondern auch sexistisch (Frauen als Produktionsmaschine ).
    Durch diese Aussprüche rege ich keine notwendige Debatte an, sondern schüre Rassismus. Ich merke das auch an mir selber, da ich jetzte immer wenn ich Frauen mit Kopftuch sehe an Sarrazins Polemiken denken muss.
    Eine vernünftige Debatte wurde dadurch sicher nicht ausgelöst.

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  26. [...] Pantoffelpunk – Aaron, zieh wenigstens das St. Pauli-Shirt aus!Udo Hempel kandidiert für den niedersächsischen Landesvorstand der PiratenJens – Klarmachen zum Kentern?law blog – Beissreflexe einer Mailingliste [...]

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  27. [...] Weil es langsam echt peinlich wird: [...]

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  28. Was mir heute wichtig erscheint #151…

    Verdunklung: Mit der Auflage von 4.000 Euro Kaution und der Hinterlegung seines Personalausweises sowie Kontaktverbot zu Christoph B. wurde der als Bombenbauer verdächtigte Thomas B. auf freien Fuß gesetzt. Siehe auch die Badische Zeitung / NZZ / Südku…

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  29. full ack.

    (das ist übrigens einer der wichtigen ausdrücke, die ich von den piraten gelernt habe…)

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    gesacht am 19. 10. 2009 um 01:59 Uhr
    von occcu
  30. @pantoffelpunk (27)

    Moin! Ich habe zwar wenig Ahnung von Fußball und St. Pauli, aber deinem Absatz zu Sarazzin schließe ich mich an. Ehrlich gesagt, macht es mir Angst, dass der Mann soviel unüberlegte und vorbehaltlose Zustimmung aus allen Richtungen bekommt.

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  31. Reply to this comment
    gesacht am 19. 10. 2009 um 18:05 Uhr
    von Pirat
  32. Schade, Pirat, dass Du Deinen Kommentar wieder geöscht hast. Bevor Du mit Vokabeln wie “Rassist” und “links” herumwirfst, lies Dich doch erstmal schlau, was Rassismus ist. Und dann reden wir weiter. In Kürze bedeutet Rassismus, menschliche Merkmale an der Rasse festzumachen. Und wenn Du meinst, dass Sarrazin das nicht getan hat, dann meinen wir wohl unterschiedliche Sarrazins.

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  33. Sarazzin ist ein Feigling, weil er gegen Leute hetzt, die hierzulande keine Lobby haben (Arbeitslose und Moslems) und damit dem Medienmainstream nach dem Mund redet.

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    gesacht am 20. 10. 2009 um 21:23 Uhr
    von Muhammad Chang
  34. Vielleicht noch eine kurze Anmerkung von mir: Wir sollten nicht alles, was wir über Sarazzin denken jetzt 1 zu 1 auf Aaron König übertragen. Das ist auch nicht ganz fair. Oder?

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  35. Also ich kann mich da nur zu gut an einen Samstagabend erinnern, als ich mit vier Bekannten in eine zu der Zeit nicht besonders volle Kneipenbar gehen wollte. Doch halt: Der vierten der fünf Personen wurde der Zugang verwehrt! Und Schuld war ausschließlich das angeborene Äußere. Da half auch freundliches(!) Einreden der anderen Personen nichts. “Mit solchen Leuten haben wir hier nur Ärger,” hieß es. Da fragt man sich schon, was “solche Leute” sind. Völlig harmlose Sesamstraße-T-Shirt-Träger, die sich vermutlich eher von (einzelnen) Grundschülerinnen ausrauben ließen, als dass sie selbst irgendwo Ärger anzetteln würden? Für mich war es ein ziemlich unangenehmes Erlebnis, aber was war es wohl für die betroffene Person? “Ja, da gibt es halt Dinge, die für mich nicht möglich sind. Und den anderen Jungs habe ich den Abend versaut, weil sie durch mich auch nicht reinkonnten…” So ähnlich hatte er gedacht. Und ihm passiert das öfters. Da ist es natürlich leichter, gleich mit anderen “solchen Leuten” an Orte zu gehen, an denen nur “solche Leute” rumhängen und wo man ohne Probleme eingelassen wird. Und abgesehen davon fördern derlei Erlebnisse natürlich massiven Frust, den nicht jede Person gut verarbeiten kann. Wenn ein Jugendlicher diesen Frust dann irgendwo ablädt, ist das natürlich wiederum völlig inakzeptabel, unentschuldbar und fördert spiralförmig vorhandene Vorurteile, aber sich hinzustellen und zu sagen: “Die wollen sich ja alle gar nicht integrieren!” ist schon sehr, sehr simpel gedacht.
    (Dieser Kommentar bezieht sich nur auf Sarrazin.)

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    gesacht am 21. 10. 2009 um 20:05 Uhr
    von Schäubles böser Zwillingsbruder
  36. Es ist schön,dass es noch so idealistische Menschen wie dich gibt die gegen Missstände ankämpfen.Halt das stimmt ja gar nicht du läufst weck.Da in der Piratenpartei schliesslich Mitglieder aus nahezu allen Richtungen eine Heimat gefunden haben,gibt es dort sowohl “linke” als auch “rechte”.Nach Aaarons Äußerungen gehört er wohl zu den Konservativen.Ich will ihn nicht in Schutz nehmen mir gefällt das was er gesagt hat in keinster Weise, aber ihn mit Sarrazin gleichzusetzen ist übertrieben.Es wäre wirklich schade wenn du sich nun deswegen abwenden würdest denn wenn alle so wie du handeln würden nur aus gekränktem Ego die Partei verlassen hätte sie bald keine Mitglieder mehr.Ich hoffe du überlegst dir das nochmal und schaffst es auch andersdenkende neben dir zu tolleriern und nicht gleich ihren Kopf zu fordern,du hast doch schließlich genügend Leute in der Partei die eine ähnliche Meinung haben wie du.

    Ps:Ich bezweifle das derVorstand so wie Aaron denkt denn alles was in seinem Blog steht ist seine Persöhnliche Meinung und nicht die der Parteispitze,steht doch auch da.

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    gesacht am 21. 10. 2009 um 20:12 Uhr
    von Klappe zu Affe Tod
  37. Holla, hier wird ja ganz schön viel querbeet diskutiert.

    Also zunächst mal: Gratulation, Kartoffelpunk, ich finde dein statement nur konsequent und kann das nachfühlen. Mir hat es sogar schon früher gereicht, aber ich bin sowieso auch kein Parteienmensch. Ich hoffe aber, dass solche Leute nicht die Mehrheit bei den Piraten kriegen, sondern dass rassistischen, nationalistischen, sexistischen und faschistischen Auffassungen ganz klar und konsequent die rote Karte gezeigt werden.

    Leider wird hier wie in vielen anderen Kommentarforen etc. völligst oberflächlich über Integration diskutiert und irgendwelche aufgeschnappten Vorurteile und Medienmeinungen als eigene Erkenntnisse verkauft.

    Zunächst einmal: Herr Sarrazin hat, ich habe den entsprechenden Abschnitt des Interviews gelesen, eindeutig rassistisch argumentiert, indem er bspweise den IQ, die “Integrationfähigkeit” und andere individuelle Qualitäten an eine ethnische Zugehörigkeit gekoppelt hat (“die Türken”, “die Vietnamesen” etc.). Unabhängig davon, ob er über die ein oder andere Gruppe auch was positives gesagt hat, ist das eine rassistische Argumentation. Ob das tatsächlich von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, prüft das Bundeskriminalamt, zumindest sollte es aber beim Namen genannt und scharf verurteilt werden.

    Zum Thema Integration, soweit das in der Kürze geht: leider fängts schon damit an, dass jedeR den Begriff für sich anders definiert. Natürlich ist Integration wünschenswert, frag mal die MigrantInnen selber! Aber wie soll die aussehen? Wir reden hier z.B. von den Menschen, die in den 60ern, 70ern nach BRD gekommen sind und hier malochen sollten. Nix Integration! Arbeiten und dann wieder raus! Keine Deutschkurse, Wohnheime, null Integrationsangebote. Als viele dieser Menschen dann beschlossen hier zu bleiben, ihre Familien zu holen, Kinder kriegten etc., da wurde ihnen nach 20, 30 Jahren der Vorwurf gemacht, sie hätten sich nicht vernünftig integriert.

    Für alle MigrantInnen gilt außerdem dass sie jeden Tag mit Rassismus und Dskriminierung konfrontiert sind und die Erfahrung machen: wir sind hier nicht erwünscht. Wer einmal mit Menschen bei der Ausländerbehörde war, freut sich auf seinen nächsten Besuch bei der ARGE, weil die MitarbeiterInnen dort wenigstens die Menschenrechte respektieren. Mal ganz abgesehen davon, dass die Staatsangehörigkeit und damit die vollen Bürgerrecht nur mit hohen Hürden zu bekommen ist, als wärs ne Auszeichnung, DeutscheR zu sein, was vielmehr aber Voraussetzung für eine Integration sein müsste.

    Wer aber das Gefühl hat, hier nicht erwünscht zu sein (und wir reden hier nicht von irgendwelchen vagen Ängsten, sondern von handfesten Bedrohungen bis hin zum Mord), der sucht sich auf Dauer Nischen und andere Möglichkeiten. Überlegt mal selbst, wieviele MigrantInnen ihr in eurem Freundeskreis habt, und ob die aus einem anderen sozialen Milieu kommen als ihr… na? Wir bleiben doch alle mehr oder weniger unter uns, d.h. mit Leuten zusammen, die eine ähnliche Sozialisation und ähnliche Erfahrungshintergründe haben wie wir. Das ist auch nicht verkehrt.
    Es ließe sich noch viel mehr dazu sagen. Leider schreien die meisten nur die BILD-Überschriften nach anstatt sich mal mit dem Thema zu beschäftigen. Lesen soll übrigens helfen.

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  38. [...] zu sagen. In aller Kürze kopiere ich hier einen Teil aus dem Kommentar hier rein, den ich eben bei Pantoffelpunk gepostet habe: Zum Thema Integration, soweit das in der Kürze geht: leider fängts schon damit an, [...]

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  39. @Kartoffelpunk:

    Stell Dein Ego zurück, das geht. Es gibt in der Politik schon genug Vollpfosten, denen ihr Ego wichtiger ist, als die Sache. Mit so Leuten wie Aaron Königs muss man sich auseinandersetzen. Bei dieser Auseinandersetzung geht es aber weniger um die Bekehrung Aaron Königs, sondern darum alle anderen für die eigene Sache zu gewinnen.

    Politik ist das Bohren dicker Bretter und die zeitlichen Dimensionen, um die es geht bemessen sich in Jahrzehnten. Da darf man wegen so einer Lapalie nicht vorzeitig aufgeben.

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    gesacht am 25. 10. 2009 um 02:57 Uhr
    von Thomas
  40. [...] sehe ich keine Zukunft, und schließe mich (wenn auch aus ande­ren Grün­den) eher dem Pan­tof­fel­punk und sei­ner ruhen­den Mit­glied­schaft an. 25. Oktober 2009 – 15:48 | Von | Abgelegt unter Politics, thinking | Getaggt [...]

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  41. [...] zu haben, die man führen müsse. Ob man das als Dank auffassen kann, wie es Pantoffelpunk darstellt, oder ob es nur eine von mehreren ungeschickten Formulierungen war, darüber lässt sich [...]

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  42. [...] zu haben, die man führen müsse. Ob man das als Dank auffassen kann, wie es Pantoffelpunk darstellt, oder ob es nur eine von mehreren ungeschickten Formulierungen war, darüber lässt sich [...]

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  43. [...] Der pantoffelpunk, selbst Mitglied der Piraten, nimmt kritisch Stellung zum Verhalten Aaron Königs … [...]

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  44. Dieses Statemant von TS stammt auch aus diesem Interview
    “…Man muss davon ausgehen, dass menschliche Begabung zu einem Teil sozial bedingt ist, zu einem anderen Teil jedoch erblich. Der Weg, den wir gehen, führt dazu, dass der Anteil der intelligenten Leistungsträger aus demographischen Gründen kontinuierlich fällt….”
    Wenn das kein Rassismus ist, weiß ich auch nicht mehr. Wer soetwas verniedlicht oder als nicht so wilde abtut wie eben auch König, der muß sich halt auch vorwerfen lassen das er einer Separierung der Gesellschaft in qualitativ schlechte und qualitativ gute Menschen erwägt oder zumindest nicht anstößig findet. Ich kann nicht einerseits für eine offene Gesellschaft sein und dann soetwas unterstützens- bzw. Bedenkenswert finden.
    Das geht einfach nicht. Das passt nicht.

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  45. [...] gibt es noch Wolfgang Dudda und den Pantoffelpunk, die sich nach anfänglicher Begeisterung einer piratischen Realität gegenübersehen, mit der sie, [...]

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  46. [...] (Koenig am 12.10.09 bei “Politicool“) [...]

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  47. hey Punk…
    alles im lack. hatte mich aber auch schon ein wenig über deine begeisterung für die Piraten gewundert. Wußte gar nicht, daß Du soooo romantisch veranlagt bist… Naja, n bischen Idealismus ab und an kann ja nich schaden, bist ja auch noch n büschen jünger, da hat man das mal… Ich hab nämlich schon beim FC gestanden, da waren da noch lang keine 10.000 Leutz… grins…
    Love You, deine Steffi…

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    gesacht am 06. 11. 2009 um 14:17 Uhr
    von Chris
  48. @Thomas:

    erst ego zurückstellen, dann wegen der sachzwänge und machbarkeitsstudien politische grundsätze… alles schon gehabt. gab damals so ne Fundi – Realo diskussion bei einer der kleineren kaninchenzüchtervereine… siehste ja, wo das hinführt.

    ich schnall mich nich an, ich glaub nich an die schwerkraft…

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    gesacht am 06. 11. 2009 um 14:22 Uhr
    von Chris
  49. intressant…

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  50. Sarrazin als Rassisten zu bezeichnen geht doch etwas zu weit finde ich. Aber dieses Blog steht inhaltlich auch nicht viel über dem (schon recht niedrigen) Niveau von fefe.

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    gesacht am 02. 12. 2009 um 18:07 Uhr
    von Tobias
  51. [...] darf man über die Ziele hinaus schießen und das machen die Piraten auch ganz gerne: Zum Beispiel Sarrazins Attacke auf migrantige Unterschichten oder die schweizer Minarette waren gelinde gesagt etwas übereifrige Ziele von Aaron König, dem [...]

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  52. [...] mit, die irgendwo grad läuft und Aaron König war mir zunächst gar kein Begriff.  Pantoffelpunk distanzierte sich deutlich von Aaron König in einem Artikel.  Ähnlich reagierte auch Wolfgang in seiner Kritik an [...]

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  53. [...] gibt es noch Wolfgang Dudda und den Pantoffelpunk, die sich nach anfänglicher Begeisterung einer piratischen Realität gegenübersehen, mit der sie, [...]

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  54. What i do not understood is actually how you’re now not really much more neatly-favored than you might be now. You are very intelligent. You know thus significantly in relation to this matter, produced me for my part believe it from a lot of numerous angles. Its like men and women are not interested except it is one thing to do with Lady gaga! Your own stuffs great. At all times maintain it up!

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Sach ma was...

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Datum: Samstag, 17. Oktober 2009 um 01:51
Kategorie: zermatschtes
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