Nazis raus!

26. Oktober 2010, 09:58 Uhr von pantoffelpunk

Als ich gestern diesen Artikel schrub, meinte ich natürlich, dass der Gesetzgeber den alle Freiheiten geben und nicht, dass die Zivilgesellschaft den die Straße überlassen soll.

Selbstverständlich möchte ich mit dem Passus, wir sollten den Rassisten zeigen, dass wir Ihr “Denken” für gequirlte Scheiße halten, kein Mittel ausschließen, den Nazis jederzeit und überall entschieden entgegenzutreten. In der Schule und im Job, auf Konzerten und der Straße, im Stadion, im Netz und auf der Heide. Nazis raus!

Nosliw, der einen Major-Deal hat sausen lassen, weil er und Teka nicht im Stande waren (sic!), sich für Chart-Erfolg musikalisch verbiegen zu lassen, steht bei Rootdown unter Vertrag, einem unabhängigem Label mit tollen Künstlern. Bitte mal hinklicken.

Ich möchte noch lobend hervorheben, dass sich in diesem Lied auch gegen Homophobie stellt, womit sich viele - und Dancehall-Artists immer noch schwer tun, weil es die Erfolgsaussichten schmälern könnte.

flattr this!

6 ma was gesacht

  1. Ich hab schon verstanden, was Du meintest. Trotzdem bin ich anderer Meinung. Ich finde eben, dass auch der Gesetzgeber gegen Menschenrechtsverletzungen vorgehen muss. Und Nazi-Propaganda verletzt die Menschenwürde (die Du allein Mann gegen Mann auf der Straße nicht ausreichend schützen kannst).

    Zum Song: Die Lyrics sind toll, die Mucke … naja, nicht mein Geschmack.

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  2. Gebe dir völlig recht. Gesetzliche Verbote verhindern nicht die braune Denkungsart. Mir ist ein Gegner, den ich sehe lieber, als einer der aus dem “Untergrund” heraus agiert. Ausserdem wird so auch offenkundiger, wie unsere Parteien versuchen, am rechten Rand zu fischen.

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  3. @dauni:
    Das lässt sich leichter sagen, wenn man im Alltag nicht das vorrangige Ziel von Nazi-Attacken ist. Ich halte die Schranken des Gesetzen ja nicht deshalb für nötig, weil die Anti-Nazi-Demonstranten damit formal auf der Seite des Rechts stehen, sondern z.B. damit Eltern sich mit Rechtsmitteln gegen Nazi-Propaganda in der Schule wehren können – auch wenn andere Eltern (deren Kinder nicht von Diskriminierungen betroffen sind) die Nazis ignorieren oder sogar mit ihnen sympathisieren. Mir geht’s hierbei also nicht in erster Linie um Politik, sondern um den Schutz von Minderheiten vor Angriffen in ihrem alltäglichen Leben.

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  4. Die vielverwendete Begrifflichkeit “Nazis raus” löst keine Probleme, sondern verlagert sie nur.

    Wenn die Nazis draußen sind, dann sind sie ja immer noch irgendwo.

    Was bedeutet denn “raus”? Raus aus Deutschland? Dann sind sie halt wo anders und tun den Leuten dort Schlechtes.

    Ich finde, das bedarf, sofern es ernst gemeint ist, einer intelligenteren Lösung als schlicht die “Aus den Augen, aus dem Sinn”-Lösung, die uns schon beim Atommüll teuer zu stehen kommen wird.

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  5. Raus aus unseren Innenstädten, raus aus den Dörfern, den Schulen, den Fabriken, den Parlamenten, raus aus den Sandkästen, den Discos, Kneipen, Bars. Nazis raus überall. Wenn es kein sicheres Hinterland gib, in dem Nazis akzeptiert werden, werden sich zumindest die Mitläufer überlegen, bei denen mitmachen zu wollen oder nicht. Am Ende gilt natürlich: Nazis raus aus den Köpfen.

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  6. Ich bin für Guerilla-Farming! http://www.tabakanbau.de/ :D

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Sach ma was...

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Datum: Dienstag, 26. Oktober 2010 um 09:58
Kategorie: zermatschtes
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