Kiel steril

10. April 2006, 07:31 Uhr von pantoffelpunk

Nachdem der Sophienhof vor etlichen Jahren einem Einkaufszentrum weichen musste, die Rathausstraße mehr oder weniger zum Spaß geräumt und das Merhaba ebenfalls durch Büro- und Kosumtempel ersetzt wurde, soll es jetzt mal wieder der Kieler Alten Meierei an den Kragen. Träge Verhandlungen und abstruse Auflagen machen es den Betreibern schwer oder unmöglich, den Betrieb sicher zu stellen.

Die seit einem Jahr geforderten Brandschutzbauarbeiten wurden bis auf einen Punkt in Eigenfinanzierung und Eigenarbeit umgesetzt. Der grüne Bürgermeister Peter Todeskino weigert sich jedoch, eine von den NutzerInnen der Alten Meierei geforderte Bauabnahme der geleisteten Umbauten durchzuführen. Er beharrt weiterhin auf die Umsetzung des gesamten Forderungskataloges, der die Nutzung der vorhandenen Kohleöfen untersagt und stattdessen den Einsatz von Elektro-Radiatoren fordert. Des Weiteren entspräche die von den NutzerInnen entwickelte Entrauchungsanlage nicht der baurechtlichen Norm.

Hier geht es natürlich nicht wirklich um Brandschutz, hier geht es darum, endlich auch das letzte Fünkchen selbst verwalteter Subkultur platt zu machen … schließlich könnte man den Platz gewinnbringend veräußern, ein kleines Hotelchen für die Besucher der hoch subventionierten staatlichen Theaterhäuser bauen oder während der Kieler Woche dort die 2 Millionste überteuerte Fressbude hinstellen.

Alte Meierei bleibt

“Hast Du nicht auch lieber ne Wagenburg in Deiner Stadt,
statt nur Versicherungen, Banken und Betonlandschaft?”

Mono und Nikitaman

Kiel stinkt!

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Punx not dead.

7. April 2006, 23:55 Uhr von pantoffelpunk

Zumindest in Schottland nicht:

punx not dead
Hier drüber gestolpert und hier geklaut

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Geschichte wiederholt sich.

7. April 2006, 23:20 Uhr von pantoffelpunk

Dass der Spiegel nicht nur auch mit Wasser kocht, sondern auch mit Wasser gekochtes gern nochmal in die Mikrowelle stellt und für Spätgekommene aufwärmt, ist der Dwarslöperin aufgefallen.

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Hochwasser an der Elbe

7. April 2006, 08:54 Uhr von pantoffelpunk

Noch keine Entwarnung in Dresden:

Landunter in Dresden

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Ein drittes mal Chemnitzer FC

6. April 2006, 12:55 Uhr von pantoffelpunk

Eine Entschuldigung, liebe Verantwortliche des Chemnitzer FC, die im zweiten Satz einen mit “Aber” eigeleiteten Angriff auf Andere beinhaltet, ist ganz unabhängig von dem, was die erwähnten Anderen gemacht haben, keine Entschuldigung sondern kleinkindliches Rumgeeier.

Aber sie passt in all das andere halbherzige Rumdistanziere und die Verharmlosungen und Augenwischereien.

worum es geht…

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Jeder nur ein Kreuz…

4. April 2006, 16:57 Uhr von pantoffelpunk

They then took charge of Jesus, and carrying his own cross he went out to the Place of the Skull or, as it is called in Hebrew, Golgotha. Now they were also leading out two others, criminals, to be executed with him.
John 19:16, Luke 23:32

Ganz großes Kino, da hat sich einer wirklich Mühe gegeben und das komplette (?) neue Testament in Lego nachgestellt. Natürlich gab es auch schon Mecker, aber der Mann blieb hart.

Jeder nur ein Kreuz...

Aber Vorsicht: Teilweise “nudity, sexual content, violence, cursing”

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“Bush is Chicken Shit!”

4. April 2006, 15:30 Uhr von pantoffelpunk

Die Frage, was eigentlich Herr Biafra nach den Dead Kennedys und Lard so angestellt hat, stellte sich gerade in Semmels Blog. Ich assoziierte spontan ein Konzert, das er mal mit der legendären Band Mano Negra des legendären Manu Chao gab… und gab meinem Bedauern Ausdruck, dass ich dieser Aufzeichnung nie wieder begegnet bin. Aber dank Suchmaschine … ich mag es gar nicht glauben, aber Ausschnitte des Konzertes gibt es bei youtube:

“Ach, die Jugend, sie kehrt nicht mehr zurück…”
“Mmmmh. Und das letzte Hemd hat keine Taschen…”
Frieda und Anneliese

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Nochmal St. Pauli – Chemnitz

4. April 2006, 13:46 Uhr von pantoffelpunk

Der Chemnitzer FC beschäftigt eine Fanbeauftragte. Hört hört. Wie sie nun ausgerechnet auf die Peggy kommen, ist mir ein Rätsel. In meiner Vorstellung sieht sie so aus:

Peggy mit Mofapony

Das ist natürlich Unsinn, weil Peggy “sogar” in der SPD ist, aber warum sagt sie dann solche Sachen?

“Das waren 15 bis 20 Anhänger, die auswärts nur mitfahren, wenn sie sich eine große Bühne für ihre Aktionen versprechen”, sagt Chemnitz-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger, die die Situation im Stadion nach eigenen Aussagen erlebt hat. “Das sind schon extreme Leute gewesen, bei denen reden zwecklos ist”, so Schellenberger auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.

Ja, Peggy, reden ist da zwecklos, also lasst Ihr sie einfach in Ruhe machen. Wie kommst Du eigentlich auf 15-20 Leute? Bisher sagen alle Augenzeugenberichte etwas anderes und wieso stellen sich dann nicht 180-185 Chemnitz-Fans dagegen oder wie von Herrn Brux vorgeschlagen in einen anderen Block und vor allem: Warum hast Du nichts unternommen, wenn Du dabei warst? Wäre nicht genau DAS Dein Job gewesen?

Natürlich sei es traurig, dass einige der umstehenden CFC-Fans sich von den Parolen der Rechtsradikalen mitreißen lassen, so die Fanbetreuerin. Bei Heimspielen habe man aber kein Problem mit Neonazis.

Das hast Du geschickt und glaubhaft formuliert, Peggy. Ihr habt zwar Neonazis im Stadion, aber ihr habt kein Problem damit.

“Da kommen höchstens manchmal ein paar Gesänge”, so Schellenberger.

Nur mal das U-Bahn-Lied. Ein bisschen Ruhm und Ehre, Blut und Boden. Da hast Du kein Problem mit.

“Politik gehört nicht zum Fußball, das können die in ihrer Freizeit machen”, findet die CFC-Anhängerin.

In ihrer Freizeit sind die im Stadion, Frau Peggy. Na, klingelt´s?

Dann spielt sie den Ball zurück: “Extrem waren aber auch die 500 St. Paulianer, die uns bei der Abfahrt mit Flaschen und Steinen beworfen haben.”

Wieso erklärst Du eigentlich dem Spiegel, dass Ihr bei Heimspielen keine Problem mit Rechten habt, obwohl Ihr dieses Thema im Verein im August 2005 mit Fans diskutiert habt? Na, da haben wir Dich jetzt wohl beim Flunkern erwischt, was?

Auszug:
Der zweite Teil der Diskussion zog sich über mehrere Themenbereiche hinweg. Zur Debatte stand der zu beobachtende Trend zum verbalen Niedermachen des Gegners, wo vor 2-3 Jahren noch viel mehr Gesänge für das eigene Team gebracht wurden. Auch rechte Symboliken und Parolen hätten sich im Stadion gehäuft. Die älteren Semester stimmten in diese Kritik ein, die anwesenden Ultras beteuerten ihr Bestes zu versuchen, und in der Ecke der New Society herrschte überwiegend Schweigen. Lösungsansätze wurden nicht aufgezeigt. Auch das Thema Gewalt keimte noch einmal auf, und die NeSo zog dabei einen Vergleich zu den Anfangsjahren der Ultras, wo bei allen Vorfällen automatisch die UC verdächtigt worden sind. Es wurde angedeutet, dass es sowohl nicht organiserte Fans als auch eine namentlich neue Vereinigung gebe, die bei den von Rücker angesprochenen Vorfällen wohl am Start gewesen wäre. Schlußpunkt dieser Diskussion war eine klare Ansage des Vereins, bei den nächsten allerkleinsten Vorkommnissen den entsprechenden Pappenheimern Hausverbote zu erteilen.

Du erinnerst Dich? Hier ist sonst eine Zusammenfassung zu finden.

Also, Peggy, sechs, setzen.

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Endlich und Danke, St. Pauli Fans…

2. April 2006, 00:53 Uhr von pantoffelpunk

… die Ihr heute den CFC-Block belagert und ein wenig ausgeteilt habt.

Zerstören wir endlich den Sportschau-kompatiblen Mythos vom Freudenhaus der Liga und den (zumindest am Samstag) ach so sympathischen bunthaarigen Fans! Wenn die Polizei trotz Aufforderung durch den Heimverein nicht gegen rassistische Äußerungen, Plakate, Fahnen im Stadion vorgeht, so ist es mehr als gerechtfertigt, durch den einen oder anderen Nasenbeinbruch Grenzen zu setzen und gleichzeitig Öffentlichkeit zu schaffen.

Symbolfoto

“Der Sicherheitsbeauftragte des FC St. Pauli hat aufgrund der kontinuierlichen NS- und anderer Provokationen unter Berufung auf das ihm übertragene Stadion-Hausrechtes bereits während des Spieles die Polizei aufgefordert, die entsprechenden Nazis aus dem Stadion zu entfernen. In einem solchen Fall ist die Polizei verpflichtet dem nachzukommen. Die Einsatzleitung hat diese rechtlich einwandfreie und begründete Aufforderung verweigert. Dass dies nichts wirklich neues ist, dürfte seit den Ereignissen bzgl. des Nazi-Konzertes am Nobistor auf St. Pauli im Herbst letzten Jahres bekannt sein [...]

Ausführlicher gehts hier weiter (Vorsicht, mehr als 250 Diskussionsbeiträge, bitte Schmodder überlesen)

Auch NPD-Blog.info berichtet über den ungerchtfertigt harten Einsatz gegen die St. Pauli-Fans (SIC!) und nimmt Bezug auf das Training der Polizei für die WM.

SpOn hat wie Sportal eine DPA-Meldung gecopyandpastet und tatsächlich nach Leserhinweisen geändert.

Update: SpOn hat sich im Rahmen der kontextsensitiven Projektwoche “Rassismus im Stadion” der Sache noch einmal angenommen und zumindest im Ansatz auf die entscheidenden Punkte hingewiesen, nämlich, dass es sich hier nicht um einfache Hooligan-Ausschreitungen handelte und auch nicht darum, dass die St. Paulianer sich wegen des veranstalteten Pyros “provoziert” fühlten. Es ging einzig und allein um die rassistischen Parolen und Fahnen, die es aus dem Chemnitzer Block zu sehen und zu hören gab.

Wichtig auch die Schilderungen des Sicherheitsbeauftragten des FC St. Pauli, Sven Brux, wie schwierig es oftmals ist, mit anderen Vereinen zusammen zu arbeiten, in denen Rechtsradikalismus ausgesessen oder geduldet zu werden oder sogar erwünscht zu sein scheint.

Dennoch sollte der Spiegel an den Formulierungen arbeiten: Es geht am Kern vorbei, wenn sie schreiben, die “als links bekannten Fans des FC St. Pauli” wurden durch rechte Parolen provoziert. Das klingt zu lapidar, nach beleidigter Leberwurst. Für mich ist dieser kleine Riot genau die Zivilcourage, die allenthalben von allen Seiten eingefordert wird, wenn irgendwo besonders mitleiderregend behinderte Kinder mit schwarzer Hautfarbe totgeschlagen werden. Und Courage ist eben auch und gerade genau dann Courage, wenn es auch weitergeht, wenn´s ungemütlich wird.

Meinen Part möchte ich mit Björn Beton schließen:
‘Was nützt der Aufstand der Anständigen’
stand da auf einer Hauswand,
was wir hier brauchen,
ist ein anständiger Aufstand!

aus “Tanzverbot” von Fettes Brot feat. Bela B.

PS:
BigUp an den Fanbeauftragten und den Vizepräsidenten des FC St. Pauli, die zu zweit in den Gästeblock gegangen sind, um eine Fahne vom Zaun zu nehmen, nachdem die Polizei untätig geblieben ist!

Respekt auch an den Trainer des CFC, der sich von den eigenen Fans deutlich distanziert und das Abklatschen der Spieler bei ebendiesen kritisiert hat.

Hier noch ein Bericht des Sicherheitsbeauftragten, den ich hierher kopiere, weil er hier zu klein gedruckt ist:

Guten Morgen, ein ereignisreicher Tag, der uns sicher noch einige Zeit beschäftigen wird. Es wird in den kommenden Tagen sicher eine ausführliche Nachbereitung des Spieltags geben. Den Bewertungen und Schlussfolgerungen kann und will ich hier nicht vorgreifen, da es hierzu einer Menge Fakten bedarf, die evtl. noch nicht alle vorliegen. Um aber hier einige Unklarheiten zu beseitigen und Gerüchten vorzubeugen einige Fakten:
- Es waren nach meiner Schätzung etwas über 200 Fans im Gästeblock. Bei zumindest einem Sprechchor (“…wir hassen die Türkei”) stand ich unmittelbar davor. Das wurde von ca. 3/4 der Anwesenden mitgegröhlt.
- Im Block gab es keine Thor Steinar Klamotten mehr. da hat die Einlasskontrolle sowie die Ansprachen durch Polizei, Fanbeauftragte Chemnitz etc. funktioniert. Leider sind diese rot-weißen Fahnen am Einlass durchgerutscht, da die Tragweite des Symbols nicht erkannt wurde. Ganz klar hierbei: Die fanhe an sich beeinhaltet kein verbotenes Symbol. Die Aussage ist aber glasklar und deshalb wären diese nicht zugelassen worden. Ebenso wie das Aufhängen im Block später zu verhindern gewesen wäre. aber eben nur im rahmen des Hausrechts, nicht von Amts wegen.
- Es hat bereits zu Beginn der ersten Halbzeit eine Besprechung mit der Polizeieinsatzleitung zur Lage gegeben, wo neben mir der Fanbeauftragte des FC St.Pauli teilgenommen hat. Zu dem Zeitpunkt hat es noch keine Straftaten im Block gegeben, “lediglich” Verstöße gegen die Stadionordnung. da man bei Einsätzen im Zuschauerblöcken immer die Verhältnismäßigkeit abwägen muss, wurde sich darauf geeinigt, dass der Stadionsprecher ansagen machen kann, es aber (noch) kein direktes einschreiten im Block gibt, um die Situation nicht weiter aufzuheizen.
- Kurz darauf die Eskalation mit Rauch, den Knallkörpern etc. sowie dem Zaungerüttel. Es folgte eine weitere Unterredung. Da mittlerweile eine ganze Reihe “Situationsbeschreibungen” aus anderen Teilen des Stadions eingetroffen waren, die darauf schließen ließen, dass die Situation NACH dem Spiel eine andere/härtere als “sonst” werden würde, haben sowohl Heiko als auch ich eine Kompletträumung des Gästeblocks vorgeschlagen und erbeten. Nach meiner Einschätzung, zu der ich auch heute (und gerade heute nach den Ereignissen nach dem Spiel) noch stehe, ergab die oben beschriebene Einschätzung der Verhältnismäßigkeit, dass eine Räumung des Blocks (die selbtsverständlich nicht einfach ist!) im Verhältnis weniger Schaden anrichten würde als eine Eskalation nach dem Spiel. Die im Übrigen immer wahrscheinlicher wurde, je länger der Rest des Stadions das Gefühl hatte, gegen die Typen im Gästeblock würde nicht energisch genug vorgegangen. Dieser Bitte wurde nicht entsprochen.
- dann hing diese rot-weiße Fahne ca. 30 min am rückwärtigen Zaun. Jeder im Stadion wusste, was sie aussagt und ständig wurde (wohl nicht nur) ich per Telefon aufgefordert “endlich was zu machen, die Leute drehen durch…”. Auch dies konnte nicht zeitnah durchgesetzt werden. Irgendwann reichte es uns und drei vereinsangehörige sind in den Block und haben den Lappen entfernt. Vielleicht war das unüberlegt, leichtsinnig oder sonst was aber in dieser Situation die einzige Möglichkeit.
- Nach dem Spiel wurden die Chemnitzer durch die Polizei im Umlauf der Südkurve festgehalten, um das Abziehen der St.Pauli Fans abzuwarten. Der Rest des geschehens auf der Budapester Straße isz weitgehend bekannt. Erwähnenswert hierbei vielleicht noch, um das “anders als sonst schon geschehen” zu verdeutlichen. Die St.Pauli Fans an der Budapester Straße Höhe Stadionreihe, Clemens Schultz Str, setzten sich nicht aus den “üblichen Verdächtigen” der St.Pauli Szene zusammen. das waren einfach unorganisierte, normale St.Pauli Fans.
- Die anfahrenden HVV Busse (die die Chemnitzer wegbringen sollten) wurden im Bereich Neuer Pferdemarkt mit Gegenständen beworfen, hierbei gingen mindestens 3 oder 4 Scheiben zu Bruch, dabei eine Frontscheibe und 1 Seitenscheibe neben dem Fahrersitz. Den Leuten, die das fabriziert haben, ist hoffentlich klar, dass sie damit den Fahrer in höchster Weise gefährdet haben! Muss auch mal gesagt werden.
- Die Chemnitzer wurden zu den Bussen gebracht, riefen hierbei “Hier marschiert der nationale Widerstand” und zündeten an den Bussen noch einmal rauch und 2 x Vogelschreck o.ä.
- Bei der Abfahrt der Busse kam es wohl erneut zu Würfen auf die Busse, hab ich aber nur aus Entfernung gesehen. es gibt noch einige andere geschichten. die hab ich aber nur “gehört” und lasse sie deshalb weg. Wie gesagt, das Geschehene wird und muss in Ruhe aber auch in der nötigen Offenheit allen Seiten gegenüber aufgearbeitet werden um hinterher genau sagen zu können, was warum geschehen oder untzerlassen wurde und wie damit künftig umzugehen ist.
Ein Wort noch zu den Chemnitzern. Es ist in der Tat so, dass es immer wieder heíßt “Wir wissen auch nicht , wo die herkommen” etc. OK, nur mal angenommen, das stimmt. Kein Problem. Und ich kann auch jeden “normalen” Fan verstehen, der sich nicht traut, gegen einen Haufen debiler Stiernacken vorzugehen. ABER: Warum wenden sie sich nicht über die bestehenden Kontakte (Fanbeauftragte, Polizei…) an den gastgeber und sagen bspw. “Hört mal, wir wollen nicht mit diesen Leuten in einen Topf geworfen werden, könnt Ihr uns helfen?”? Man könnte sich auch in dem kleinen Gästeblock abseits stellen. Oder bei gestrigen spiel hätte ich es auch zulässig gefunden, wenn man solche normalen Fans bspw in den leeren Block 11 geleitet hätte. Aber all das passiert nicht, es wird abgewiegelt, verharmlost und gleichgestellt. So wird das nix…
OK, soweit “kurz” von mir. Bin erstmal bis morgen nachmittag offline.
Gruß
Sven

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Eigeninitiative der Darmen vom Lande

1. April 2006, 10:03 Uhr von pantoffelpunk

Ich hatte ja an anderer Stelle erwähnt, dass bei uns nicht viel los ist. Ich muss das revidieren. Heute in der sogenannten Landeszeitung gesehen:

Alarm im Darm

Ihr mögt darüber lachen. Ich nehme das sehr ernst. Diese Veranstaltung hat Vorbildcharakter. Manch eine Landfrau mag bis heute gedacht haben, dass Sie ein schweres Einzelschicksal trägt. Heute weiß sie: Sie ist nicht allein. Das macht Mut. Es ist außerdem dringend lobend hervorzuheben, dass hier eine Randgruppe nicht ruft: “Hallo, Staat, ich habe Probleme, mach was!” sondern: Hier packen Menschen selbst ihre Probleme an.

Und was für tolle Sachen daraus wachsen können. Ich freue mich schon auf Zeitungsmeldungen wie “Landfrauenveranstaltung: Wir machen Wind!” oder “Frischer Wind in Norby: Landfrauen tagen wieder.”
Nächstes Jahr dann “Landfrauenveranstaltung für einen guten Zweck: Blähnefizkonzert mit dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Norby”.

Das Ganze könnte eine unheimliche Eigendynamik bekommen: Ganz neue Gruppen könnten sich innerhalb der Landfrauen bilden: “Die Plagen mit dem Magen! Nach dem dritten Stück Schwarzwälder Kirsch drückts so merkwürdig? Tipps von den Landfrauen Owschlag gibts im Café Jensen ab 15:30″ oder “Frust mit der Brust! Die Landfrauen Owschlag laden zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Schönheitsideal und plastische Chirurgie in den Dorfkrog ein.”

Ich bleibe dran und werde berichten.

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