Anfang der Durchsage:
5. Juni 2006, 18:15 Uhr von pantoffelpunkJede Diskussion über die nachhaltige Verbesserung der Situation auf dieser Welt, in der nicht beide Diskussionspartner als Minimalkonsens die bei Bedarf auch unter Gewaltanwendung zu vollziehenden Enteignungen der etwa 700 Milliardäre auf dieser Welt befürworten, sind in Zukunft in meiner Gegenwart zu unterlassen.
Ende der Durchsage.
Überschrift im ZDF: “Papst Benedikt XVI. in Auschwitz”.
29. Mai 2006, 23:08 Uhr von pantoffelpunkEndlich mal eine gute Nachricht.
Christian Worch
24. Mai 2006, 23:26 Uhr von pantoffelpunkAufgrund dieses Artikels (böse böse böse) wird der pantoffelpunk auch über das Suchwort “Worch” gern gefunden. Um die Sucher nicht zu enttäuschen, möchte ich hier ein Photo posten, dass ich in der Fotocommunity gefunden habe: Klein Christians Demo wird abgesagt.
Schade? Nein.
Diebe sind im Haus…
8. Mai 2006, 09:15 Uhr von pantoffelpunkNachdem sie mir um Ostern rum den CD-Player aus meiner alten gammeligen Kiste geklaut haben, fiel mir gestern auf, dass mein abgeschlossenes Fahrrad ebenfalls weg ist. Arschlöcher. Wixer. Pissflitschen. Nach einigem hin und her, habe ich mich darauf geeinigt, dass es klug war, das Auto nicht abgeschlossen gehabt zu haben, so dass die Türen und Fenster wenigstens noch heil sind. Beim Fahrrad jedoch habe ich mich geärgert, dass ich es nur ab- und nicht angeschlossen hatte. Gestern wurde ich allerdings eines besseren belehrt. Auch das Anschließen eines Fahrrades führt nicht immer zum Erfolg:
Bäume fällen ohne Säge
1. Mai 2006, 16:11 Uhr von pantoffelpunkUnd was kommt nächstes Jahr? “Nazis verjagen ohne was Böses zu sagen!”? “Nazis bremsen ohne wämsen!” oder einfach “Nazis ganz ganz feste wegwünschen!” ?
Prima, Jusos.
Was glibbert dem Kerl da eigentlich so alles unkontrolliert aus der schiefen Fresse?
21. April 2006, 11:46 Uhr von pantoffelpunkDurch Schäubles Arier-Zitat kam seine Äußerung, man möge den Potsdamer Überfall bitte nicht vorschnell* als rassistisch motiviert einstufen, weil man noch nichts über Täter und Motiv wisse, viel zu kurz.
Das verharmlosen der Gefahr von rechts und das diesbezügliche Beruhigen der Bevölkerung hat ja eine alte Tradition. Man befürchtet in der Union wohl, die Angst vor den Rechten würde für die linken Parteien (welche linken Parteien eigentlich???) Zulauf bedeuten.
Ich habe da in meinem scribble-block von 1994 noch etwas gefunden, das dieses unerträgliche Geblubber ganz passend illustriert…
…
21. April 2006, 11:45 Uhr von pantoffelpunkIch schrieb gestern an einem endlich mal längeren und für meine Verhältnisse gewissenhaft recherchierten Artikel zur Scheinheiligkeit der Betroffenheitswelle bezüglich des rassistischen Mordversuchs in Potsdam, als Innenminister Herr Dr. Schäuble sich mit folgenden Worten meldete:
“Es werden auch blonde blauäugige Menschen Opfer von Gewalttaten, zum Teil sogar von Tätern, die möglicherweise nicht die deutsche Staatsangehörigkeit haben. Das ist auch nicht besser.”
Keine weiteren Fragen.
Früher wird alles besser…
17. April 2006, 10:47 Uhr von pantoffelpunkAus der Reihe “Deutsch lernen mit echten Deutschen” heute:
Präteritum-Futur 3
Schreiben wir doch der NPD Rottal-Inn ins digitale Poesiealbum:
“Wenn Du einst in vielen Jahren,
dieses Büchlein wirst zur Hand genommen haben,
denk daran wie froh wir geworden wesen sein,
als wir Rache genommen werden gehabt haben. Getan.”
Kiel steril
10. April 2006, 07:31 Uhr von pantoffelpunkNachdem der Sophienhof vor etlichen Jahren einem Einkaufszentrum weichen musste, die Rathausstraße mehr oder weniger zum Spaß geräumt und das Merhaba ebenfalls durch Büro- und Kosumtempel ersetzt wurde, soll es jetzt mal wieder der Kieler Alten Meierei an den Kragen. Träge Verhandlungen und abstruse Auflagen machen es den Betreibern schwer oder unmöglich, den Betrieb sicher zu stellen.
Die seit einem Jahr geforderten Brandschutzbauarbeiten wurden bis auf einen Punkt in Eigenfinanzierung und Eigenarbeit umgesetzt. Der grüne Bürgermeister Peter Todeskino weigert sich jedoch, eine von den NutzerInnen der Alten Meierei geforderte Bauabnahme der geleisteten Umbauten durchzuführen. Er beharrt weiterhin auf die Umsetzung des gesamten Forderungskataloges, der die Nutzung der vorhandenen Kohleöfen untersagt und stattdessen den Einsatz von Elektro-Radiatoren fordert. Des Weiteren entspräche die von den NutzerInnen entwickelte Entrauchungsanlage nicht der baurechtlichen Norm.
Hier geht es natürlich nicht wirklich um Brandschutz, hier geht es darum, endlich auch das letzte Fünkchen selbst verwalteter Subkultur platt zu machen … schließlich könnte man den Platz gewinnbringend veräußern, ein kleines Hotelchen für die Besucher der hoch subventionierten staatlichen Theaterhäuser bauen oder während der Kieler Woche dort die 2 Millionste überteuerte Fressbude hinstellen.
“Hast Du nicht auch lieber ne Wagenburg in Deiner Stadt,
statt nur Versicherungen, Banken und Betonlandschaft?”
Ein drittes mal Chemnitzer FC
6. April 2006, 12:55 Uhr von pantoffelpunkEine Entschuldigung, liebe Verantwortliche des Chemnitzer FC, die im zweiten Satz einen mit “Aber” eigeleiteten Angriff auf Andere beinhaltet, ist ganz unabhängig von dem, was die erwähnten Anderen gemacht haben, keine Entschuldigung sondern kleinkindliches Rumgeeier.
Aber sie passt in all das andere halbherzige Rumdistanziere und die Verharmlosungen und Augenwischereien.
Nochmal St. Pauli – Chemnitz
4. April 2006, 13:46 Uhr von pantoffelpunkDer Chemnitzer FC beschäftigt eine Fanbeauftragte. Hört hört. Wie sie nun ausgerechnet auf die Peggy kommen, ist mir ein Rätsel. In meiner Vorstellung sieht sie so aus:
Das ist natürlich Unsinn, weil Peggy “sogar” in der SPD ist, aber warum sagt sie dann solche Sachen?
“Das waren 15 bis 20 Anhänger, die auswärts nur mitfahren, wenn sie sich eine große Bühne für ihre Aktionen versprechen”, sagt Chemnitz-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger, die die Situation im Stadion nach eigenen Aussagen erlebt hat. “Das sind schon extreme Leute gewesen, bei denen reden zwecklos ist”, so Schellenberger auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.
Ja, Peggy, reden ist da zwecklos, also lasst Ihr sie einfach in Ruhe machen. Wie kommst Du eigentlich auf 15-20 Leute? Bisher sagen alle Augenzeugenberichte etwas anderes und wieso stellen sich dann nicht 180-185 Chemnitz-Fans dagegen oder wie von Herrn Brux vorgeschlagen in einen anderen Block und vor allem: Warum hast Du nichts unternommen, wenn Du dabei warst? Wäre nicht genau DAS Dein Job gewesen?
Natürlich sei es traurig, dass einige der umstehenden CFC-Fans sich von den Parolen der Rechtsradikalen mitreißen lassen, so die Fanbetreuerin. Bei Heimspielen habe man aber kein Problem mit Neonazis.
Das hast Du geschickt und glaubhaft formuliert, Peggy. Ihr habt zwar Neonazis im Stadion, aber ihr habt kein Problem damit.
“Da kommen höchstens manchmal ein paar Gesänge”, so Schellenberger.
Nur mal das U-Bahn-Lied. Ein bisschen Ruhm und Ehre, Blut und Boden. Da hast Du kein Problem mit.
“Politik gehört nicht zum Fußball, das können die in ihrer Freizeit machen”, findet die CFC-Anhängerin.
In ihrer Freizeit sind die im Stadion, Frau Peggy. Na, klingelt´s?
Dann spielt sie den Ball zurück: “Extrem waren aber auch die 500 St. Paulianer, die uns bei der Abfahrt mit Flaschen und Steinen beworfen haben.”
Wieso erklärst Du eigentlich dem Spiegel, dass Ihr bei Heimspielen keine Problem mit Rechten habt, obwohl Ihr dieses Thema im Verein im August 2005 mit Fans diskutiert habt? Na, da haben wir Dich jetzt wohl beim Flunkern erwischt, was?
Auszug:
Der zweite Teil der Diskussion zog sich über mehrere Themenbereiche hinweg. Zur Debatte stand der zu beobachtende Trend zum verbalen Niedermachen des Gegners, wo vor 2-3 Jahren noch viel mehr Gesänge für das eigene Team gebracht wurden. Auch rechte Symboliken und Parolen hätten sich im Stadion gehäuft. Die älteren Semester stimmten in diese Kritik ein, die anwesenden Ultras beteuerten ihr Bestes zu versuchen, und in der Ecke der New Society herrschte überwiegend Schweigen. Lösungsansätze wurden nicht aufgezeigt. Auch das Thema Gewalt keimte noch einmal auf, und die NeSo zog dabei einen Vergleich zu den Anfangsjahren der Ultras, wo bei allen Vorfällen automatisch die UC verdächtigt worden sind. Es wurde angedeutet, dass es sowohl nicht organiserte Fans als auch eine namentlich neue Vereinigung gebe, die bei den von Rücker angesprochenen Vorfällen wohl am Start gewesen wäre. Schlußpunkt dieser Diskussion war eine klare Ansage des Vereins, bei den nächsten allerkleinsten Vorkommnissen den entsprechenden Pappenheimern Hausverbote zu erteilen.
Du erinnerst Dich? Hier ist sonst eine Zusammenfassung zu finden.
Also, Peggy, sechs, setzen.