ICH habe die Kraft!
22. September 2009, 08:12 Uhr von pantoffelpunkAch, weil´s so hybsch ist, was @order_by_rand da herausgegoogelt hat, muss ich es doch grad mal posten:
Und hier, so lange es geht, noch mal live und in Farbe.
Ach, weil´s so hybsch ist, was @order_by_rand da herausgegoogelt hat, muss ich es doch grad mal posten:
Und hier, so lange es geht, noch mal live und in Farbe.
Nur ganz kruz noch zur Wahlberichterstattung des SHZ und der Pressemitteilung der Piratenpartei Schleswig-Holstein bzw. der Antwort des SHZ darauf, die ohne Nennung der PIRATEN, also des eigentlichen Anlasses sogar in der Printausgabe vom Samstag erschien. In dieser heißt es nach viel Bla Bla und einigen erwiesenen Unwahrheiten:
“Aber selbstverständlich kommen diese Kandidaten und Parteien zu Wort, wenn es Berichtenswertes gibt.”
Die Piratenpartei wird im SHZ also nicht erwähnt, weil es nichts Berichtenswertes gibt bzw. der Platz anderweitig gebraucht wird. Zum Beispiel für Meldungen wie diese:
Wichtig.
Ich wundere mich ja schon seit Wochen, dass in den Zeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages SHZ, die zu lesen ich aufgrund mangelnder Alternativen gezwungen bin, um lokale und regionale Nachrichten zu bekommen, nie ein Sterbenswörtchen über die Piratenpartei fällt. Dabei reichen wir unsere Infostände und Stammtische dort brav als Veranstaltungshinweise zur Veröffentlichung ein, und es passiert derzeit ja auch sonst eine ganze Menge rund um die PIRATEN, was eigentlich zu berichten sich lohnen würde.
Gestern berichtete mir ein ehemaliger Mitarbeiter, dass vor vier Jahren eine Reportage über “die Linke” nicht nur nicht ins Blatt kam, sondern es hätte sogar einen deutlichen Rüffel vom Vorgesetzten gegeben, dass über diese Partei nicht zu berichten sei.
Da sieht man sich ja schon fast genötigt, die Verleihung des Verdienstordens an den Chefredakteur Stephan Richter durch Peter “Event-Harry” Carstensen mit dieser Nachrichtenverweigerung in Verbindung zu bringen und vor allem diese Passage…
Carstensen bescheinigte dem sh:z-Chefredakteur ein “außergewöhnliches Engagement”, das seit vielen Jahren “weit über Ihre journalistische Tätigkeit hinaus geht“.
… so zu deuten, dass sich der Ministerpräsident für kostenlose Wahlkampfunterstützung bedanken möchte.
Heute wiederum hat die Piratenpartei Schleswig-Holstein mit den Freien Wählern eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben, deren Inhalt einem angesichts der Quasi-Monopolstellung des SHZ in weiten Teilen des Landes echt die Schuhe auszieht:
Hannes Harding von der Redaktion Schleswig zu einem Pressegespräch eingeladen worden, um sich in den regionalen Blättern des SHZ im Raum Schleswig/Flensburg (Flensburger Tageblatt, Schleswiger Nachrichten und Schleiboten) vorzustellen zu können. Zuvor hatte der SHZ diese Möglichkeit bereits den Direktkandidaten der Region von CDU, SPD, FDP, GRÜNEN, SSW und LINKEN geboten.
Auf Weisung der SHZ-Chefredaktion darf jedoch nur über die im Parlament vertretenen Parteien und umfragebedingt über die LINKE berichtet werden. Jung war dadurch gezwungen, Andresen als Kandidaten der FREIEN WÄHLER kurzfristig wieder auszuladen.
Der “Nachrichtenführer Politik” (sic!) in Flensburg, den ich kurz vor der Veröffentlichung der PM angerufen habe, versicherte mir, dass es keine Anweisung gibt. 20 Minuten später, nach der Veröffentlichung, war der Herr nicht mehr zu erreichen. tuuuuuuut tuuuuuuuut tuuuuuuuut – tut – tut – tut.
Ich fühle mich doch schon auch immer wieder gepauchpinselt, wenn Beschwerden eintrudeln, dass auf pantoffelpunk.de nichts los ist, allein: Ich muss aufgrund des langen Urlaubs viel arbeiten, die Familie verlangt nach mir und außerdem die Piratenpartei.
Was ich heute für die Piraten gemacht habe, präsentiere ich Euch gern, aber es handelt sich hier und heute ausnahmsweise um ein kostenpflichtiges Angebot. Das von mir heute erstellte soundfile könnt Ihr unter der Nummer 0137-7131137-51 für einen halben oder unter der Nummer 0137-9060209-14 für einen ganzen Euro anhören. Den Teil dieser Gebühr (ich meine so 70%), der nicht an die telekom geht, erhält die Piratenpartei Schleswig-Holstein für den Wahlkampf, der wirklich schweineteuer ist. Ihr dürft auch gerne 100 mal anrufen! Aber denkt immer daran, dass es vom Mobiltelefon teurer ist!
Danke!
Am letzten Mittwoch hat Dauer-Stammtisch-Hospitierer und CDU-Mitglied Christian (links) feierlich seinen Piraten-Antrag bei René abgegeben:
Tja, CDU, Christian Haben wir jetzt. Mal sehen, wie lange Ihr die doppelte Partei-Mitgliedchaft aushaltet, die Grünen jedenfalls machen da schnell kurzen Prozess.
Gerade via @piratenpartei reingezwitschert: Der Witz des Jahres, der Superwitz des Superwahljahres 2009, fotografiert von @ulti_kulti!
Hammer!
leider habe ich Sie nicht persönlich angetroffen. Ich bin Ihr Direktpirat in Ihrem Wahlkreis zur Landtagswahl 2009 und war zufällig in der Nähe, um Unterstützungsunterschriften für meine Kandidatur zu sammeln.
Gut, dann schaue ich nochmal vorbei, wenn Sie aus dem verdienten Urlaub zurück sind und klingele derweilen in der Nachbarschaft. Auf Wiederlesen.
P.S.: Für die Teilnahme an der Pest-oder-Cholera-Landtagswahl 2009 braucht neben den Direktpiraten auch die Landesliste der Piratenpartei Unterstützungsunterschriften. Bitte helft mit, wen soll man denn außer uns noch wählen? ;-)
Klarmachen zum Ändern!
Bekanntlich kommt die Linkspartei für Revolutionäre, Straßenkämpfer, Bombenbauer und Gewerkschafter nicht in Frage. Aus ähnlichen Gründen wurde vor kurzem die Piratenpartei aufgelöst, jegliche Nachfolgetätigkeit untersagt und ihr Vermögen zugunsten sozialer Zwecke und dem Kampf gegen Internetzensur und für informationelle Selbstbestimmung eingezogen.
Doch ist der erfolgreiche Kampf für eine positive gesellschaftliche Perspektive und für freie Liebe untrennbar verbunden mit einer Partei. Zumal im obrigkeits- und autoritätsgläubigen und -hörigen Deutschland.
Nachdem in den letzten Tagen verschiedene Angebote aus Hessen kamen, dazu die Zahl der Follower aus der FDP zunahmen, wurde eines immer deutlicher: Der Blogdiktator braucht eine eigene Partei.
Was liegt also näher als die Übernahme der FDP? No Problem:
Deren Wort gilt wenigstens. Die FDP braucht nach der Verhaftung dem freiwilligen Rücktritt des bisherigen Parteivorsitzenden wegen Erfolglosigkeit (18%) und Absturz des vorhergehenden auch starke Führungspersönlichkeiten. Und “liberal” hört sich wenigstens ähnlich an wie “libertär”.
Als erstes Dekret wurde die Pflicht aller FDP MitgliederInnen, an einem “Blitzkurs Fallschirmspringen” teilzunehmen, verkündet.
Heute muss ich mal was loswerden. Nachdem, der Blogdiktator hier die Macht übernommen hat, zieht ja endlich mal Ordnung und Sex beim Pantoffelpunk ein. Ich, als staatlich anerkannter Linksextremist (Aussage des Verfassungsschutz Sachsen), muss mir ja öfters den Vorwurf anhören, ich wäre Stalinist. Für mich völlig unverständlich, liebe ich doch alle Menschen. Auch die Trotzkisten. Und die Frau Merkel. Und die Bayern. Und die Piraten. Nun bin ich extra nach Sibirien Moskau gefahren und habe mal wieder in den Archiven gestöbert. Dabei ist mir ein interessanter Beitrag Stalins in die Hände gefallen, in dem er mit der Piratenpartei abrechnet. Den muss ich Euch in voller Länge präsentieren:
NOCH EINMAL ÜBER DIE PIRATENABWEICHUNG IN UNSERER PARTEI
Referat, gehalten am 7. Dezember 1926
DIE NIEDERLAGE DES PIRATENPARTEIBLOCKS
Ich sagte bereits, dass die Piratenpartei in ihrem Kampf gegen die Partei (KPdSU(B)) mit den schwersten Beschuldigungen gegen die Partei operierte. Ich sagte, dass sich die Piratenpartei in ihrer praktischen Arbeit unmittelbar die Aufgabe stellte, die Partei zu spalten und eine neue Partei zu bilden. Daher die Frage: Wie lange ist es der Piratenpartei gelungen, sich in dieser Spalterposition zu behaupten? Die Tatsachen zeigen, dass es ihr nur einige Monate gelungen ist, sich in dieser Position zu behaupten. Die Tatsachen zeigen, dass die Piratenpartei sich Anfang Oktober dieses Jahres gezwungen sah, ihre Niederlage anzuerkennen und den Rückzug anzutreten.
Wodurch wurde der Rückzug der Piratenpartei hervorgerufen?
Ich bin der Meinung, dass der Rückzug der Piratenpartei durch folgende Ursachen hervorgerufen wurde:
Erstens dadurch, dass die Piratenpartei in der UdSSR ohne eigene politische Armee dasteht. Es mag sehr wohl sein, dass der Aufbau einer neuen Partei eine verlockende Aufgabe ist. Wenn es sich aber nach der Diskussion herausstellt, dass nichts da ist, woraus man eine neue Partei aufbauen könnte, so ist klar, dass der Rückzug der einzige Ausweg ist.
Zweitens dadurch, dass im Verlauf des Fraktionskampfes sowohl bei uns in der UdSSR als auch im Ausland der Piratenpartei allerlei schmutzige Elemente zuliefen und die Sozialdemokraten und die Kadetten anfingen, die Piratenpartei über alle Maßen zu loben, was zur Folge hatte, dass sie sie mit ihren Liebesbezeigungen in den Augen der Arbeiter bloßstellten. Die Piratenpartei stand vor der Wahl: entweder diese Lobpreisungen und Liebesbezeigungen der Feinde als etwas ihr Gebührendes anzunehmen oder eine jähe Wendung zum Rückzug zu machen, damit die schmutzigen Anhängsel, die ihr anhafteten, automatisch abfielen. Durch ihren Rückzug und das Eingeständnis dieses Rückzugs gab die Piratenpartei zu, dass der zweite Ausweg für sie der einzig annehmbare ist.
Drittens durch den Umstand, dass sich die Situation in der UdSSR als besser erwies, als die Piratenpartei angenommen hatte, und die Massen der Parteimitglieder mehr Bewusstsein und Geschlossenheit zeigten, als es der Piratenpartei zu Beginn des Kampfes scheinen mochte. Gewiss, hätte im Lande eine Krise bestanden, hätte die Unzufriedenheit der Arbeiter zugenommen und die Partei weniger Geschlossenheit an den Tag gelegt, dann hätte die Piratenpartei einen anderen Weg eingeschlagen und sich nicht zum Rückzug entschlossen. Die Tatsachen haben jedoch gezeigt, dass die Spekulationen der Piratenpartei auch auf diesem Gebiet fehlschlugen.
Daher die Niederlage der Piratenpartei.Daher ihr Rückzug.
Die Niederlage der Piratenpartei verlief in drei Etappen.
Die erste Etappe ist die „Erklärung“ der Piratenpartei vom 16. Oktober 1926. Die Piratenpartei sagte sich in diesem Dokument von der Theorie und Praxis der Freiheit der Fraktionen und den fraktionellen Kampfmethoden los und erkannte offen und eindeutig ihre Fehler in dieser Frage an. Die Piratenpartei sagte sich jedoch nicht nur davon los. Sofern sie sich in ihrer „Erklärung“ von der „Arbeiterpiratenpartei“ und all den Korsch und Souvarine abgrenzte, sagte sie sich gleichzeitig auch von denjenigen ihrer ideologischen Positionen los, die sie vor kurzem noch mit diesen Strömungen verbanden.
Die zweite Etappe ist der faktische Verzicht auf die Beschuldigungen, die die Piratenpartei noch unlängst gegen die Partei erhoben hat. Man muss zugeben und zugleich hervorheben, dass die Piratenpartei es nicht wagte, ihre Beschuldigungen gegen die Partei auf der XV. Konferenz der KPdSU(B) zu wiederholen. Wenn man die Protokolle des Juliplenums des ZK und der ZKK mit den Protokollen der XV. Konferenz der KPdSU(B) vergleicht, so kann man nicht umhin festzustellen, dass von den alten Beschuldigungen des Opportunismus, des Thermidorianertums, des Abgleitens von der Klassenlinie der Revolution usw. auf der XV. Parteikonferenz keine Spur übrig geblieben ist. Wenn man außerdem den Umstand berücksichtigt, dass sich eine ganze Reihe von Delegierten an die Piratenpartei mit der Frage hinsichtlich der alten Beschuldigungen wandte, die Piratenpartei aber hierüber hartnäckiges Schweigen bewahrte, so kann man nicht umhin anzuerkennen, dass die Piratenpartei in der Tat ihre alten Beschuldigungen gegen die Partei aufgegeben hat.
Kann man diesen Umstand als einen faktischen Verzicht der Piratenpartei auf eine Reihe ihrer ideologischen Positionen werten? Das kann und muss man. Das ist ein ganz bewusstes Einrollen des Kampfbanners der Piratenpartei angesichts ihrer Niederlage. Und anders konnte es auch gar nicht sein. Die Beschuldigungen wurden erhoben, da man auf den Aufbau einer neuen Partei spekulierte. Da aber diese Spekulation fehlschlug, mussten, wenigstens vorübergehend, auch die Beschuldigungen wegfallen.
Die dritte Etappe ist die völlige Isolierung der Piratenpartei auf der XV. Konferenz der KPdSU(B). Es muss erwähnt werden, dass die Piratenpartei auf der XV. Parteikonferenz keine einzige Stimme erhielt und somit völlig isoliert dastand. Denken Sie nur an den Heidenlärm, den die Piratenpartei Ende September dieses Jahres erhob, als sie ihren Feldzug, ihren offenen Feldzug gegen die Partei begann, und vergleichen Sie dieses Geschrei mit der Tatsache, dass die Piratenpartei auf der XV. Parteikonferenz, wie man so sagt, allein auf weiter Flur blieb, und Sie werden begreifen, dass man der Piratenpartei keine „bessere“ Niederlage wünschen konnte.
Kann man die Tatsache bestreiten, dass die Piratenpartei in der Tat ihre Beschuldigungen gegen die Partei aufgegeben hat, dass sie es nicht wagte, sie auf der XV. Parteikonferenz zu wiederholen, obwohl die Delegierten dies forderten?
Nein, das kann man nicht, denn es ist Tatsache.
Warum hat nun die Piratenpartei diesen Weg beschritten, warum hat sie ihr Banner eingerollt?
Weil die Entfaltung des ideologischen Banners der Piratenpartei unbedingt und zwangsläufig gleichbedeutend ist mit der Theorie von den zwei Parteien, mit der Ermutigung all der Katz, Korsch, Maslow, Souvarine und anderer schmutzigen Elemente, mit der Entfesselung der antiproletarischen Kräfte in unserem Lande, mit den Lobpreisungen und Liebesbezeigungen der Sozialdemokratie und der liberalen Bourgeois aus der russischen Emigration.
Das ideologische Banner der Piratenpartei ist der Job der Piratenpartei – das ist die ganze Frage, Genossen.
Deshalb war die Piratenpartei gezwungen, wollte sie nicht endgültig verkommen, den Rückzug anzutreten und ihr Banner von sich zu werfen. Darin liegt der Grund für die Niederlage des Piratenparteiblocks.