Hippies
2. September 2006, 22:19 Uhr von pantoffelpunkNastassja Kinski war ja nun mal wirklich ne ganz ne Süße, aber in den späten 70ern und frühen 80ern trug man – ganz natürlich – lange Haare, das finde ich nicht so schick.
Nastassja Kinski war ja nun mal wirklich ne ganz ne Süße, aber in den späten 70ern und frühen 80ern trug man – ganz natürlich – lange Haare, das finde ich nicht so schick.
Ich sach da nichts weiter zu…
Nichts ist so schlecht, dass es nicht noch getoppt werden kann: “Angelina Jolie Schmitt” ist ja schon ein elterliches Armutszeugnis, aber diesen kleinen Mann hier hat es noch einmal ungleich schwerer getroffen:
Ich warte gespannt auf Brad-Pitt Müller oder Bruce-Willi Hansen.
Der aufmerksame Leser weiß, dass der pantoffelpunk zwischen Nord- und Ostsee sein trauriges Dasein fristet. Und manch einer mag auch wissen, dass hier, zwischen diesen Meeren, nicht viel los ist. Für die Kapital- wie für die Kulturveranstalter hört Deutschland hinter Hamburg auf. “Oho! Habt ihr es gut. Ihr seid nicht Deutschland!” höre ich da einige raunen. Ja, am Arsch. Wir kriegen den selben Scheiß aufgedrückt wie Ihr und das Merkel ist auch unsere Königin. Nur: Hier ist nix los.
Wenn da nicht ein paar Gallier wären, die kleine schöne Festivals organisieren, die geile Musik machen und auch solche, die mir hin und wieder den Marsch blasen, dann hätte ich Schleswig-Holstein sicher schon trotz der wunderbaren Lebensumgebung verlassen.
Am vergangenen Wochenende gab es wie ich vorausschauend berichtete “Rock am Pool” in Quickborn, nicht weiter tragisch, wie erwartet kamen ca. 100, vielleicht 200 Zuschauer, aber Skop! waren da. Und Skop! waren mal wieder richtig schön kühl Ska, herrlich. Sicher, ich würde sie auch gern mal vor 10.000 Rudeboys und -girls sehen statt vor ein paar versprengten Verpeilten, aber das kommt andern Tach. Zum Beispiel beim Oxmox-Contest als Special-Guest in der Markthalle HH. Skop! machen einfach richtig schönen Old-School-Ska, verschließen sich aber modernen Einflüssen nicht, wie man nämlich an folgendem Song sehen kann.
ACHTUNG! WELTPREMIERE! Den Song “New Policeman in Town” haben Skop! exklusiv in Quickborn uraufgeführt – und der pantoffelpunk hat die exklusive Dreh- und Veröffentlichungsgenehmigung – Erstverwurstung! Yeah, yeah (man munkelt übrigens von einem dritten Album).
Wie Gitarrist Michael in oben gelinktem Artikel ankündigte, wollte er mein 3-jähriges pantoffelpünkchen auf die Bühne holen – sehr niedlich, er hat sogar einen Mikrofonständer auf 95 cm runtersgeschraubt bekommen – aber 3-Jährige singen nicht vor Publikum. Nö. Nie nicht.
So war er denn so schlau, ALLE Kids, die vor der Bühne skankten, auf dieselbe zu bitten. Davon waren ein oder zwei seine, ein oder zwei weitere die des Sängers (so glaube ich, auf jeden waren die Mädels so textsicher, wie es nur solche Mädels sein könne, die die Texte hundert mal am Tag hören), ein paar “fremde” Kids und meine Bagage (über zwei Kinder gilt man als asozial oder?).
Der ganz Kurze hat auch nur mit Riesenaugen geguckt, der wusste auf der Bühne genau überhaupt gar nicht, was gerade passiert, aber er fand das “coooool”. Meine Große hat sogar richtig getanzt. Alter Schwede. SKOP! rulet momentan das familiäre Musikgeschehen. Und zwar zu 100%.
Ach, ich liebe meine manchmal stressigen und nervigen Kinder und ich fordere Euch auf, weniger Blogs zu lesen oder zu bloggen und stattdessen mal ein paar Kinder zu machen. Nennt Sie einfach nicht Kevin oder Jaqueline, beschäftigt Euch mit Ihnen und alles wird gut. Die folgenden Generationen brauchen dringend noch ein paar coole Leude.
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What the hell ist “Verbindungsgebrüll”? Das laute Schrammeln eines analogen Modems?
Das nette Fräulein: “Radiologische Gemeinschaftspraxis Karlstal, guten Tag?”
pantoffelpunk: “Guten Tag, pantoffelpunk, ich brauche möglichst schnell einen MRT-Termin, bei mir besteht der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall in der LWS, und der ärgert mich recht heftig. Ich habe bereits neurologische Ausfallerscheinungen.”
DnF: “Oh ja. Wie sind Sie denn versichert?”
pp: “Privat.”
DnF: “Hmmm, ja, da muss ich mal gucken. Wie wärs morgen, 11 Uhr 30? Oh entschuldigung, 12 Uhr?”
pp: “Gern, ich habe aber nur Spaß gemacht. Ich bin Kassenpatient. Der Bandscheibenvorfall ist aber trotzdem da.”
DnF (lacht): “Haha, schade, ja, hätt ja klappen können. Hmmm … ja….da muss ich mal… da… hm, ja, dann kann ich Ihnen den siebten September anbieten.”
pp: “Ja, OK. Und ich kann Ihnen anbieten, dass Sie mich mal ein paar Zentimeter unterm Bandscheibenvorfall lecken können. Guten Tag.”
Und da ich Euch alle sicher schon überzeugt habe, endlich den Opera 9 zu benutzen, habe ich Euch auch wieder ein Wallpaper angefertigt:
Mehr davon (naja, noch ein weiteres, aber bald bestimmt ganz viele) gibts hier.
Die, die anders denken und was anderes glauben, sind ja alle doof. So wie so und umgekehrt.
Um etwas dagegen zu tun, kann man sich leider nicht mehr auf seinen Staat verlassen, da dieser meist aus schnöden wirtschaftlichen Gründen mit anderen Völkern auf gut Freund macht und Antidiskriminierungsgesetze erlässt sowie GleichstellungbeauftragtInnen einstellt. Also musst Du Dich der Sache selber annehmen.
Wie? Kein Problem. Der pantoffelpunk, Dein kompetenter Berater in allen Lebenslagen, zeigt Dir, wie einfach es ist, als gefürchteter Feierabend-Terrorist ganze Zivillisationen nachhaltig in Angst und Schrecken zu versetzen.
Zur Vorbereitung: Am besten schreibst Du Dich an einer Universität als Student – idealerweise Maschinenbau oder ein artverwandtes Fach – ein (wahlweise kannst Du auch eine Lehre als Mechatroniker absolvieren, das macht aber weniger Eindruck) und lebst als unauffälliger Nachbar einfach so herum. Wenn der Tatzeitpunkt näher rückt, solltest Du Dich verändern: Zum Beispiel einen Bart wachsen lassen, seltsame Bettlaken tragen und in süßlich riechenden Kellern zu irgendwelchen verschrobenen Gottheiten beten oder Dir eine Glatze rasieren, morgens schon Bier trinken und beim Zeigen des Hitlergrußes leise in die Jogginghose pissen, damit die Nachbarn nachher andeuten können, dass sie schon so etwas geahnt hätten.
Dann besorgst Du Dir im Fachhandel folgende Utensilien:
Den kruden Batzen Uran, den Du in jeder Russendisko für ein paar Flaschen billigen Vodka erstehen kannst, beförderst Du vorsichtig in den halb aufgepusteten Luftballon (Vorsicht! Nachher Hände waschen!) Die Nadel befestigst Du mit einen Stück Klebestreifen (z.B von TESA, Kloppenburg, 1,39€) am Klöppel des Weckers.
Dann klebst Du den manipulierten und noch weiter aufgeblasenen Ballon so mit einem weiteren Klebestreifen an den Wecker, dass der präparierte Klöppel diesen bei Bewegung zum Platzen bringt.
Jetzt ist es nur noch ein kleiner Augenblick, bis Du als Held in die Geschichte eingehst.
Überlege Dir Dein Ziel gut und beachte dabei ein paar wichtige PR-Kriterien; das Zielobjekt muss natürlich medienwirksam sein, was nützt die schönste schmutzige Bombe, wenn es nur ein paar Straßenkinder in Rio trifft, die beim nächsten Streifengang der örtlichen Polizei so wie so erschossen worden wären?
Am besten deponierst Du die Bombe also in einem Zug mit möglichst vielen völlig unbeteiligten Männern, Kindern, Frauen und Hunden (Hunde gehen immer gut!), stellst den Wecker auf in ein paar Minuten und verpisst Dich möglichst zügig.
Fertig. War das so schwer?
Siehste. Selbst ist der Mann.
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