Ursachenforschung: Wolfgang Schäuble
19. Juli 2007, 17:34 Uhr von pantoffelpunkAngesichts der immer grotesker und absurder werdenden Vorschläge und Initiativen des IM* Schäuble muss man sich langsam aber sicher Gedanken um den Zustand des Mannes machen.
Viele hängen der Theorie an, dass Herr Dr. Schäuble unter den Erinnerungen an das furchtbare Erlebnis des Attentates leidet und an einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung erkrankt ist. Und obgleich Krankheitsursache sowie einige Symptome durchaus nachvollziehbar sind…
Dann “beißt” sich regelrecht ein ständiges, fast zwanghaftes Wiedererinnern mit ängstlicher Unruhe, Anspannung und Erregungsbereitschaft fest. [...]
Manchmal entsteht auch das Gefühl, als ob sich das belastende Ereignis gerade wiederholt, bisweilen nur aufgrund eines belanglosen Auslösers aus der Umgebung oder durch reine Vorstellung. […]
… erscheint mir persönlich diese Theorie etwas profan.
Ungleich treffender empfinde ich die Theorie, dem Verhalten des Herrn Schäuble liege eine kognitive Dissonanz zugrunde:
In den 1950er Jahren gab Marian Keech (eigentlich Dorothy Martin) aus Salt Lake City (Utah, USA) an, Nachrichten von der Außerirdischen „Sananda vom Planeten Clarion“ zu empfangen. Sie scharte in Wisconsin (USA) einen Kult um sich, der ihren Vorhersagen glaubte, eine gewaltige Flut werde alle Menschen auf der Erde töten und nur die Anhänger des Kults würden von fliegenden Untertassen gerettet.
Als die prophezeite Flut ausblieb, sah sich die Gruppe der Lächerlichkeit preisgegeben. Statt das Versagen des Kults zu akzeptieren und sich von ihrer Führerin abzuwenden, sahen sich die Anhänger in ihrem Glauben nur um so mehr bestärkt. Sie behaupteten, ihre Gebete hätten Gott umgestimmt, und versuchten mit einem Mal fieberhaft, andere Leute zu ihren Ansichten zu bekehren.
Leon Festinger entwickelte auf Basis dieses Geschehens die Theorie der Kognitiven Dissonanz: Nach der persönlichen Überzeugung der Kultanhänger hätte die Welt in der Flut versinken müssen. Da dies nicht eintrat, sei es zu einer Kognitiven Dissonanz zwischen der eigenen Einstellung und der Erfahrung der Wirklichkeit gekommen. Um diesen Konflikt aufzulösen, habe es nur zwei Möglichkeiten gegeben: die eigene Meinung ändern oder die Meinung aller anderen ändern.[…]
Denn die Theorie Leon Festingers ließe sich trefflich untermauern:
Im ersten Jahrzehnt des 21ten Jahrhunderts gab Wolfgang Schäuble aus Freiburg im Breisgau an, Nachrichten über bevorstehende islamistische Terroraktivitäten zu empfangen. Er scharte in Berlin einen Kult um sich, der seine Vorhersagen glaubte, eine gewaltige Islamisierungswelle inklusive Selbstmordattentaten und Superbomben werde alle Menschen im Westen töten und nur die Anhänger seines Kults würden von riesigen Computern, die zur Vorratsdatenspeicherung eingesetzt werden, vollautomatischen, biometrisch arbeitenden Überwachungskameras und der im Innern eingesetzten Bundeswehr gerettet.
Als die prophezeite Islamisierung ausblieb, sah sich die Gruppe der Lächerlichkeit preisgegeben. Statt das Versagen des Kultes zu akzeptieren und sich von ihrem Innenminister abzuwenden, sahen sich die Anhänger in ihrem Glauben nur um so mehr bestärkt. Sie behaupteten, die Streichung von Grundrechten hätten die Terroristen umgestimmt und versuchten mit einem Mal fieberhaft, andere Leute zu ihren Ansichten zu bekehren. […]
Vielleicht ist es aber auch ganz anders, wie einige um Anonymität bittende Verschwörungstheoretiker evaluiert haben wollen. Schäuble sei in Wahrheit der Leiter des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) gewesen und entgegen der Meinung von Historikern in Wirklichkeit nicht 1942 einem Attentat zum Opfer gefallen, sondern habe sich mit neuer Identität ein neues Leben aufgebaut und könne einfach nicht davon lassen, einen totalitären Staat zu errichten.
Glaube ich aber auch nicht.