Inselbuch

19. August 2007, 19:49 Uhr von sv

Angenommen, eine fiktive Bundeswirtschaftregierung wollte euch auf eine einsame Insel abschieben. Gründe dafür könnt ihr euch ja alle selber denken ;-) Keine Landebahn für Flugzeuge, zu viele Palmen für Hubschrauber. Alle Seewege blockiert, da die Hoheit über die umliegenden Gewässer unter den Nationen umstritten ist. Außerdem gibt es da viele Haie. Also einmal per Fallschirm auf die Insel abgeworfen, gibt es kein Zurück mehr. Aber ihr dürftet ein Buch eurer Wahl mitnehmen. Welches wäre das?

63mg nähme Der Wüstenplanet von Frank Herbert

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Man sieht es der Aufnahme nicht an, aber die Bücher werden inzwischen hauptsächlich von Tesafilm und anderen Klebstoffen zusammengehalten.

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11 ma was gesacht

  1. Politisch korrekt müsste ich jetzt natürlich sagen: Das “Manifest” oder das “Kapital”. Aber ich würde mich wohl für “Quest” von Andreas Eschbach entscheiden.

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  2. “Ein Buch”, wie definiert man das heutzutage?
    Ich würde die Wikipedia mitnehmen. Oder wem das zu unbuchig ist; den Brockhaus o.Ä. in allen Bänden.
    Ein einziges Buch ganz allein, mhh, nein, unmöglich zu entscheiden, wahrscheinlich “Eine kurze Geschichte von fast allem” von Bill Bryson.

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  3. Gute Wahl. Würde ich aber nicht mitnehmen, kann ich auswendig.

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  4. Eine bestechende Beweisführung, daß “politisch korrekt” ein Irrweg ist, Daniel ;-) Quest (hier Leseprobe) hab ich schon oft in den Regalen gesehen, aber seit Die Hyperions-Gesänge von Dan Simmon schreckt mich alles, was unter `Spaceopera´ läuft – ist mir zu bombastisch und langatmig.

    Bitte bedenke mike, du wirst mit nem Fallschirm über einer Insel abgeworfen. Du willst sie doch nicht gleich bei deinem Aufschlag zusammen mit dir und dem ganzen Brockhaus versenken ;-) “Eine kurze Geschichte von fast allem” von Bill Bryson ist gemerkt. Naturwissenschaften in populär geschrieben interessiert mich auf jeden Fall. Ist ja auch ganz nah an Science Fiction :)

    Mein akuteller Liebling in SciFi ist Richard Morgans Das Unsterblichkeitsprogramm Auf dem Umschlag müsste eigentlich ein Warnhinweis stehen á la `Nix für Zimperliesen´ …

    (ja, ich lese fast auschließlich SciFi. Krimis u.a. können mich nicht fangen, aber wenn sie in ein SciFi-Umfeld gebettet sind, schon. Komisch.)

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  5. Oh, ich habe was versäumt. Seit wann ist “Das Kapital” politisch korrekt?

    Ist Schäuble weg? Der Mindestlohn ist eingeführt und das Merkel trat zurück? Und entschuldigte sich beim Volk? Die Wehrpflicht ist abgeschafft, die Bundeswehr halbiert, die Gesetze sind vereinfacht worden – und die Wirtschaft und die Wohlhabenden zahlen wieder Steuern – und zwar gerne? Das EU-Geldverschleuderungsregime ersatzlos zusammengebrochen, Seehofer hat zugegeben, dass er Gelder von Monsanto bekam und Zypries hat sich als ein Alien aus dem All herausgestellt – kurz vor ihrer Rückkehr auf den Heimatplaneten aber die Verschärfung des Urheberrechts kassiert? Und, Kalle Marx, der wurde im Gegenzug materialisiert und wundert sich, dass einige seiner Schriften inzwischen zur Schulbuchlektüre rechnen.

    So wird es wohl sein. Und, wer in diesen Zeiten “politisch korrekt” sein will, müsste natürlich sagen: Das “Manifest” oder das “Kapital”. Oder Perry Rhodan, Band III bis XXVII.

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  6. Ich würde endlich mal “Mein Kampf” lesen… erstens kann mich dann niemand dabei erwischen und zweitens ist keiner da den ich ausrotten könnte falls ich anfällig für solches Gedankengut bzw solche Propaganda bin.

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    gesacht am 20. 08. 2007 um 18:23 Uhr
    von baseface
  7. Das Unsterblichkeitsprogramm klingt gut, DAS kommt auf meinen Merkzettel :)

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  8. @baseface Vielleicht würde ich auch kein Buch mitnehmen, dafür endlich mal “Mein Kampf” schreiben. Sollten mir darin unscharfe Formulierungen unterlaufen, könnte es die Insel jedenfalls nicht verlassen und es gäbe einen Kleinkrieg weniger auf der Welt.

    @mike Unsterblichkeitsprogramm ist Band 1 von einem Dreiteiler. Wenn da noch `Gefallene Engel´ und `Heiliger Zorn´ im Regal stehen, gleich mitnehmen ;-)

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  9. Ich bin da wohl praktisch veranlagt: “How to shit in the Woods.” von Kathleen Meyer

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    gesacht am 22. 08. 2007 um 00:41 Uhr
    von rvg
  10. How to shit in the Woods

    “Der zunehmende Run auf die Natur und damit verbunden Tretminen, die nicht von Haustieren stammen, sowie sie zierende Papiertaschentücherhäufchen, die sich bei günstigem Wetter auch noch fähnchengleich in die Büsche schwingen, schrieen also geradezu nach einer kompetenten Anleitung, sein Geschäft auch draußen gesittet verrichten zu können.”

    Nun ja, ich würde wohl einfach ins Meer und auf gute Sitten scheißen :)

    [Papiertaschentücher in Büschen, igitt#]

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  11. Ich denke, ich würde “Bullenklöten” mitnehmen und/oder “Mich wundert, dass ich fröhlich bin” von F.K. Waechter.

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Sach ma was...

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Datum: Sonntag, 19. August 2007 um 19:49
Kategorie: Gastbeitrag
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