Wer geht denn bei der schreibenden Zunft nochmal drüber….

26. Januar 2006, 22:26 Uhr von pantoffelpunk

…bevor´s gedruckt wird?

Ein Volk gibt Gas....

Gefunden auf imagevenue via NO-Fußball

Nachtrag:
Der einsame Wolf hat mehr infos.

Update: Ich hatte diesen Artikel rausgenommen, als klar wurde, dass sich eOn und Lüneburger Zeitung reumütig gezeigt und sich glaubhaft entschuldigt haben… weil einige Referer noch draufzeigen, tu ichs jetzt wieder rein.

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Fakten Fakten Fakten und ab und an die Leserbriefe lesen.

26. Januar 2006, 19:20 Uhr von pantoffelpunk

Mein Beitrag zur Leserverarschung des Focus hat ja tatsächlich Wellen geschlagen. Einer hat sich sogar die Mühe gemacht, beim Focus anzurufen. Die Dame dort hat wohl berichtet, dass der “Fehler” nach einem Leserhinweis bereits in einer späteren Ausgabe berichtigt wurde und man habe sich dafür entschuldigt. Man sei einer falschen Bildunterschrift aufgesessen.

Hmm. Das hat natürlich auf der einen Seite Gesicht, auf der anderen Seite erklärt es in meinen Augen doch eher ungenügend, wie sich so ein fauxpas einschleichen konnte. Sollte die richtige Bildunterschrift etwa lauten: “Und hier das selbe Restaurant 10 Minuten voher”?

Das wäre ja wohl sinnentstellend.

Insgesamt halt weder Skandal noch Skandälchen (das war von mir ja auch zu keinem Zeitpunkt ernst gemeint) und leider vom Focus selbst schon – wenn auch lapidar und halbherzig – entschärft. Was bleibt, ist aber ein muffiger Geruch aus einer Redaktion, die es sicher nicht so genau nimmt mit der Wahrheit, das unterstelle ich gern und ich sach ma, dass da nicht so “huups” etwas passiert ist, sondern bewusst getäuscht wurde, dazu schalte ich kurz zur grünen Jugend, die dieser Frage den argumentativen Unterbau liefert…

“[...]stammen aus einer größeren Serien von insgesamt neun Fotos, die über die Agentur Polaris Images angeboten werden. [...] sind doch alle Fotos hier deutlich ausgezeichnet und alle mit dem Datum ‘December 26′, 2004″ in der Bildbeschreibung versehen.”

Und ohne Hinweis aus der Leserschaft, hätte der Focus die zusammengelogene Geschichte ja sicher auch nicht erwähnt.

(Dieser Beitrag ist sehr kurz, weil ich seit gestern meine recht Hand in Gips trage.)

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Fakten Fakten Fakten und immer an die Auflage denken.

23. Januar 2006, 13:05 Uhr von pantoffelpunk
Wie angekündigt hier also der unglaubliche Skandal, eine schmierige Tragödie um Lügen, Geld, Sex und Gewalt, um Macht und Marktstellung, um Prestige und Karriere und die Weltherrschaft.

Das ist Helmut Markwort. Klingt komisch, ist aber so.

schwabbel

Helmut ist i.S.d.P. verantwortlich für das wöchentlich erscheinende CDU-Wahlkampfpamphlet “Focus“, der rechtskonservativen Bilderbuch-Variante des “Spiegel”*.

Außerdem versucht Helmut regelmäßig sein Auskommen mit lächerlichen Klagen aufzubessern, scheitert aber fast genau so regelmäßig…

Helmuts Lieblings- und gleichtzeitig Leitspruch des Focus ist “Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken”.
Der Leser: Zentrales Element eines Unterfangens wie die Herausgabe eines Käseblattes, wie es der Focus ist. Denn der Leser ist der Kunde, der Kunde König und der König hat bekanntlich die Kohlen in der Tasche, an die der Helmut gern möchte.

Und da der Focus Unterschichtenfernsehen auf Papier ist, müssen in erster Linie Emotionen bedient werden. Und kurz vor Weihnachten, da will man nichts böses mehr lesen. Da soll dem Leser warm ums Herz werden. Warme Fakten Fakten Fakten. Schönes. Besinnliches. Ermutigendes.

Und wenn man solche Fakten nicht hat, dann schafft man sich eben welche. So auch in der Ausgabe 52 vom 23.12.2005 in einem Artikel über den Tsunami des vergangenen Jahres:

focus
Die Bilder sollen zeigen, wie ein damals spektakulär abgesoffenes Restaurant schon ein Jahr später wieder aufgebaut wurde.
2004-2005

Das ist schön. Das macht Mut. Das ist Weihnachten pur. Erst alles kaputt, pitsch-platsch und jetzt wieder genau so schön aufgebaut wie damals. Aber: vielleicht etwas sehr genau so aufgebaut wie in dem Jahr zuvor….?

Zunächst fiel mir dieses wabernde und nicht ganz alltägliche Fenster auf.
“Tz, ist wohl heilgeblieben…”

fenster
Und die Schirme? Tja, von den Schirmen hat er auch noch mal die selben Dinger erwischt. Respekt.
schirme
Und er hat sie auch genau gleich wieder hingestellt. Ob das nicht vielleicht Unglück bringt? Und Tische und Stühle? Die alten waren doch sicher nicht nur nass geworden, sondern auch hinüber. Aber im Dezember 2005 waren die selben Tische und Stuhlmodelle wieder da. Nur die Touristen fehlten. Hmmm.
stuehle
Zurück zu diesem Fenster. Bei näherer Betrachtung fällt doch noch was auf: Die Falten des gelben Dachbezuges.
falten
Wow. Und er nimmt es noch genauer: Der unbelaubte Baum aus dem Jahr 2004 trägt auch 2005 noch kein Laub.
no laub
Erste Zweifel aber kamen mir bei der Betrachtung des ganz rechten Baumes:
laub

Die Blätter, die 2004 gelb waren, sind es ein ganzes Jahr später immer noch.

Langsam glaubte ich, Herr Markwort will den Leser hier mit falschen Fakten falschen Fakten falschen Fakten verarschen. Es scheint mir doch, dass diese Bilder aus dem selben Jahr stammen. Und wenn ich mir die Schatten der Lampen so ansehe….

schatten

… beschleicht mich der Verdacht, dass das Foto aus 2005 mal gerade 15 Minuten vor dem Foto aus 2004 gemacht wurde. Wahrscheinlich wurden aus dem unteren Photo noch die Zigaretten entfernt, damit nicht auffällt, dass zwischen beiden Aufnahmen nicht einmal eine Zigarettenlänge liegt.

Skandal! (Naja, zumindest Skandälchen…)

Tja. Fakten Fakten Fakten. Helmut Markwort. Der Sittenwächter der Nation. Der Aufklärer. Der Vorreiter. Der Ankläger. Der selbst ernannte Rächer des Volkes. Dieser Helmut bedient sich eines so hoch sensiblen Themas wie der Tsunami-Katastrophe, um mit falschen Fakten Fakten Fakten Stimmung zu machen. Weihnachtliche Stimmung zwar und ausnahmsweise keine politische Hassstimmung gegen alles, was sich links des rechten CDU-Flügels bewegt, aber dennoch: Schmierig und eklich wie man ihn eben kennt. Den Focus.

Du bist ein Armleuchter.

* Ich wollte den Artikel, um den es hier geht, erst online kaufen, weil ich das Heft nicht habe und mir nur diese eine Seite zum scannen ausreißen konnte. Der Artikel kostet 2,35 € und er enthält gerade mal 139 Wörter (Eigenstatistik focus-Online). Das muss im Focus reichen, um einen Sachverhalt darzustellen.

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Warum man sich Sex vor laufender webCam gut überlegen sollte…

23. Januar 2006, 10:26 Uhr von pantoffelpunk

Sehr erotisch das Ganze…

Danke an “bfo”…

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Respekt und Dank

20. Januar 2006, 15:26 Uhr von pantoffelpunk

Diesen Eintrag widme ich Herrn S. aus R., der mich gerade darüber in Kenntnis setzte, dass er für mich eine Karte für das Pokalspiel gegen Werder hat.

Schibbern, Du bist ganz groß.

Wir sind Pokal. (Und Ihr man leider nicht….)

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Der Focus kann einpacken.

20. Januar 2006, 14:27 Uhr von pantoffelpunk

Bitte bleiben Sie dran. In den nächsten Tagen werde ich hier einen Skandal lostreten. Markwort, alte Schwabbelbacke, zieh schon mal ne Nummer in einem Jobcenter Deiner Wahl.

So viel will ich verraten:
Es geht um Leserverarschung und Lüge Lüge Lüge.

Ich arbeite auf Hochtouren, der scanner glüht schon.

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Wer noch einmal sacht…

19. Januar 2006, 19:46 Uhr von pantoffelpunk

… ich würde mich anstellen, dass ich die Ostsee Scheiße finde, weil da Quallen drin sind, der kann mich mal.

QuallenQual

(Hier passt die Kategorie außerordentlich gut.)

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Na gut, so schlecht sind blogs gar nicht…

19. Januar 2006, 02:32 Uhr von pantoffelpunk

In meinem ersten Beitrag, den ich entgegen der Datumsangabe irgendwann im September wohl schrieb (oder so), habe ich mich noch sehr weit aus dem Fenster gelehnt und blogs generell als eher uninteressant gedisst.

Seit ich mich eingehender damit befasse und mich vor allem in der Nachbarschaft umschaue, muss ich feststellen, dass es eine ganze Anzahl wirklich sehr guter, netter, entspannender, lustiger, informativer blogs gibt. Einige wenige habe ich in der Navigation gelistet … aber da gibt es noch so viel mehr, auch wenn man vielleicht nicht immer alles versteht.

Was aber macht wohl den Charme dieser digitalen Tagebücher aus? Als erstes muss man blogs wirklich ma unter dem Aspekt sehen, dass all die furchteinflößenden javascript und -Applet überfüllten Mega-Colorshock-Ich-habe-ein-HTML-Buch-gelesen-und-muss-jetzt-mit-möglichst-viel-Brimborium-in-die-Welt-hinaustragen-worauf-es-beim-Taubenzüchten-ankommt-Hobby-Homepages in Zeiten des sogenannten “Web 2.0” tatsächlich langsam aber sicher von der Bildfläche verschwinden – dank opensource-blog-Software oder voreingestellten ISP-Blogs. Cool – natürlich findet man immer noch gähnend langweilige Themen, aber die Augen tun nicht mehr so weh.

Als zweites empfinde ich den Umgangston in den blogs sehr angenehm – anders als in einigen mir bekannten Foren, wird hier nie oder höchst selten gemosert oder gar beleidigt, was nicht interessiert, wird weggeklickert, getreu dem Motto “bloggen und bloggen lassen” – ungewohnt, aber angenehm. Ich habe sogar den Anschein, dass das “Sie” vorherrschend ist, habe das aber noch nicht zur Gänze eroieren können, schildern Sie mir gern Ihre Eindrücke.

Drittens: Die blogszene lebt. Manche Informationen sind über blogs schneller verbreitet, als über Spiegel-Online oder die tagesschau – man denke nur an das Foto vom Ludwigshafener Nazi-Aufmarsch mit der Banderole “Denn Du bist Deutschland“. Oder, ganz großes Kino, die Enttarnung zweier BND-Agenten. Aber Psssst. Nicht weitersagen.

Und viertens finde ich in den blogs, die ich gern lese einen sehr angenehmen Gegenpol zu den Schönen und Reichen und Erfolgreichen und Gelackten und Geföhnten, die uns im Fernseh vorgegaukelt werden. Alle sind höher, schneller, weiter oder auch kaputter, kranker, dümmer, alles ist mega-superlativ und zwar heute als nicht mehr toppbar gepriesen doch morgen schon wieder langweilig, weil getoppt… In blogs findet man bisweilen eine ruhige, herrlich erfrischend normale Welt wieder: Was ich aus Berlin lese, ist gestern vielleicht auch in meiner Küche passiert – nur kann ich es nicht so schön beschreiben oder entwickle nicht eine so herrlich weltumspannende Philosophie daraus, wie mein Toast angebrannt ist. Schön.

Sicher wird auch der voyeur mir befriedigt, wo sonst kann man so unbehelligt zum Teil bis ins Schlafzimmer anderer Leute gucken?

Tja. Und ich habe jetzt auch ein blog. Das einzige, das mir jetzt noch fehlt, sind Leser. Aber zur Not komme ich auch ohne die aus. Habe schon ganz andere Sachen gemeistert.
Zum Beispiel in der Kieler Unipsychiatrie für Kinder und Jugendliche unter einem griechischen Wurzelzwerg (140 cm), einem narzisstischen Choleriker mit Minderwertigkeitskomplexen (140 cm) gearbeitet, aber dazu vielleicht andern Tach mehr.

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No Porn: Pimp my Cunt oder 91% Orgasmus-Garantie

18. Januar 2006, 02:06 Uhr von pantoffelpunk

Gerade wollte ich bettwärz gehen, da stolperte ich über einen Link.
Und was da steht, das ist ECHT WAHR. Die Freundin von einem Bekannten kennt jemanden, deren Nachbarin war in dieser Klinik und hat jetzt nur noch ein Nasenloch und ihr Mann hat am Daumen… na, seht selbst.

Weiterführender Link

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Der Astronaut kommt nach Hause

18. Januar 2006, 00:13 Uhr von pantoffelpunk

Tjahaaaa, Mellow Mark, einer meiner absoluten Favoriten. Ich habe ihn in Kiel in der Pumpe gesehen, zusammen mit Culcha Candela, Martin Jondo war leider erkrankt (übrigens 8,- Euronen für drei Bands, für Seeed sollte ich in Flensdorf 28,- Euronen zahlen [und was sagte die Liebste von Herrn Paulsen zu denen und hatte Recht? “Weia!, ohjeh, ach Gott!…“]), aber ich verliere mich und wollte etwas ganz anderes schreiben, doch vorher muss ich mich noch mal verlieren, nämlich: Auf dem Summerjam habe ich meine träge Crew am Samstag gedrängt, mit mir schon um 13:00 Uhr aufs Gelände zu gehen, weil Mellow Mark spielt und den MÜSSE ich sehen. Alle so: “Öaah.” und “Och.” und “Joa.” und “Will noch dies!” und “Will noch das!” Nach dem Konzert dieses überaus sympathischen jungen Mannes mit der Gitarre haben sich alle bedankt, dass ich doch so aufdringlich war. Bitte.

Nun zum eigentlichen:
Herr Mark hat also ein neue Single ausgekoppelt und beim ersten Blick ich meine Hören denkt man: “Nur er selbst weiß, warum er ausgerechnet diesen Track ausgesucht hat.” Es ist sein absolut schwächstes und uninspiriertestes Lied ever … aber das Video, das ist wirklich schnuckelich.

mlo

Wer jetzt gerade das erste mal etwas von Mellow Mark gehört hat, dem sei auf jeden Fall dieses und dieses (hier in einer mir unbekannten und etwas befremdlichen Version) und dieses Lied noch empfohlen, das es auch in einer sehr schönen Combination mit Gentleman gibt (alles für den Real Player).
Außerdem natürlich: Kaufen – denn wer das saugt und brennt, ist ein Arschloch, von wegen Dieter Bohlen und alles.

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NPD: Hier findet jeder eine Heimat…

17. Januar 2006, 22:57 Uhr von pantoffelpunk

Bei Recherchen stieß ich auf den im Bild eingekreisten jungen Mann. Traurig war er lange Zeit, hatte Schwierigkeiten in der Gesellschaft Fuß zu fassen, leidet er doch unter dem Tourette-Syndrom, einer Art verbalem Tick.

ficken

In der NPD jedoch hat man ihn mit offenen Armen empfangen, liebevoll aufgenommen, ihm die Aufmerksamkeit, die Zuwendung gegeben, ihn mit tief empfundener Wichtigkeit versorgt.
Hier ist er wieder wer. Friedemann Mosepuckel.
Ein Mann geht einen Weg.

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Du bist Deutschland III

16. Januar 2006, 19:20 Uhr von pantoffelpunk

In Pömmelte haben jugendliche und ein junger erwachsener Nazi einen 12-jährigen gefoltert, ihm mehrfach die Nase gebrochen, ihm Zigaretten im Auge (SIC!) ausgedrückt, ihn gedemütigt. Mitten im Dorf. Vor Häusern. Um 17:00 Uhr.

Die Dorfbewohner haben nichts gesehen. Autos versperrten die freie Sicht auf das Geschehen, die Gardinen waren zu.

Du bist nichts als Deutschland

Pömmelte ist nichts sehen, nicht hören, nichts sagen. Und genau DAS ist Deutschland.

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Appell Atomtod exportiert man nicht