Ein Kessel Buntes V

24. September 2007, 18:55 Uhr von pantoffelpunk

Frau Merkel, kommen Sie gefälligst zu sich!
Seien sie wieder ehrlich und hören Sie auf, so zu tun, als hätten Sie Interesse am Klimaschutz. Das bringt seit heute so wie so keine Wählerstimmen mehr. Im Gegenteil, nach dieser Meldung will die Welt eine Beschleunigung der Klimakatastrophe. “Die Klimakatastrophe jetzt und sofort durchsetzen!” heißt die Devise! Hat mal wer ein paar Spraydosen? Macht die Heizung an! Raucht! Fahrt mit Geländewagen Brötchen holen! Und zwar jedes Brötchen einzeln!

Dieter hingegen hat seine viel diskutierte und herumgereichte Story Gewissensfragen aus der anderen Perspektive aufgeschrieben. A pro pos Gewissensfrage: Was ist der Unterschied zwischen Schäuble und einem Aal? Gibt´s nicht. Ach, Herr Kubicki: Laut KN (Printversion) haben Sie geäußert, Schäuble sei “der größte Verfassungsfeind, der frei herumläuft!” Sie sind ein richtiger Arsch, Herr Kubicki, aber der gefällt mir.

Keinen Arsch, aber mal echte Speckmöpse gibts bei 63,5mg – wer schützt eigentlich die Menschen vor sich selbst? Schutzbedürftig in diesem Sinne ist ja zum Beispiel auch Eva Herman.

Olivia Jones interviewt im Auftrag von Extra3 Udo Pastörs, Holger Apfel und andere Runkelrüben der NPD beim Parteitag in Hannover… “am Ende ist die NPD doch ein schwuler Verein…?” – Welt!!1elf!

Danke Daniel

In diesem Sinne: Bis denn dann und schauen Sie bald wieder rein, hier und auch zum Beispiel bei elementarteile und beim Professional Slacker, die beiden sind nämlich seit ein paar Wochen bächtig möse, aber bächtig möse. Zu Recht!

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Damned, they´re right.

20. September 2007, 21:44 Uhr von pantoffelpunk

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Die Sozialpädagogisierung der Sprache

19. September 2007, 22:21 Uhr von pantoffelpunk

Ich erwähnte es hier, dass die Benutzung der Termini “ein Stück weit”, “betroffen” und vor allem die Kombination der beiden “ein Stück weit betroffen” noch Mitte der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts SozialpädagogInnen mit großem i und Mitgliedern bei Vollmond gegründeter Häkelgruppen vorbehalten war, bevor dieses triefendschleimige Vokabular den Siegeszug in die verweichlichte oder zu verweichlichende Gesellschaft antrat.

Dieser verwerfliche Sprachgebrauch tropfte und quoll qua emotionaler Tiefflieger wie junggebliebenen Human-Ressource-Manager trendiger Internet-Startups und deren Sprüchen wie “Den Spirit der Company ein Stück weit zu atmen, das ist das MUST in unserer Branche!” oder eben hilflosen Politkaspern mit “Die Vorfälle in Rostock Lichtenhagen haben mich betroffen gemacht und gerade darum stimmte ich damals für die Änderung der Asylgesetze!” in die letzten Ritzen eines Volkes, dessen Leben mit einem guten Vorabendprogramm steht und fällt.

Und das finde ich sehr schlimm.

Ungleich schlimmer jedoch ist eine immer häufiger auftretende, mittlerweile schier unerträgliche Sprachmarotte. Eine ekelerregende Vokabel, die mein sprachästhetisches Empfinden penetriert und mit Hilfe dessen sonst komplett gefühlstote Key Account Manager wie auch strunzendumme Berufsfußballer oder sonstige blutleere Spucker “total menschlich rüberkommen” zu gedenken.

Das Bauchgefühl. Bauchgefühl! “Ich habe das nach meinem Bauchgefühl entschieden!” Das muss man sich mal auf der Zunge vorstellen! Nochmal? O.K.: Bauchgefühl!

Ja, Herr im Himmel, wo fühlt man denn sonst? In der linken Schulter?

“Ja gut, ääääääh, ich habe den Schapapapah in der 89. Minute noch eingewechselt ääääh, weil mir mein ääääääh Linkesschultergefühl gesagt hat äääääh, der macht heute noch sein Tor.”

oder

“Schon beim Vorstellungsgespräch hatte ich so ein dummes Kniegefühl und das hat sich am Ende bestätigt, der war gaaanz schlecht, jetzt habe ich ihn gefeuert!”

Na, Bauchgefühlbenutzer? Dämmert´s langsam? So von wegen tote Leiche und weißer Schimmel?

Noch ein Beispiel: “Dass der Franz Josef Jung nicht alle Latten am Zaun hat, war mir von Anfang an klar. Als ich den das erste mal gesehen habe, hatte ich sofort so ein komisches Arschgefühl!”

Na gut, hier passt es ausnahmsweise. Aber auch nur ein Stück weit.

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Warnung!

18. September 2007, 23:59 Uhr von pantoffelpunk

Falls Ihr nach Schäubles Rücktritt den einen da, Ihr wisst schon, den Bayern, als Innenminister benennt… die Domain ist gesichert.

Beckstein! Wegtreten!

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Ohne Überschrift

18. September 2007, 23:20 Uhr von pantoffelpunk

Nein. Dieter Petereit, der für seinem Gastbeitrag auf pantoffelpunk.de düsterste Kritik erntete, ist kein ungehobelter Klotz.

Doch. Schon. Natürlich. Aber lest mal das. Bis zum Ende.

Update: Aus den Kommentaren:

Und einfach kann man es sich trotzdem machen; ordentliche Cockpittüren würden da fürs Erste schon mal mehr helfen. Auch ein Notfallautopilot der automatisch einen Flughafen ansteuert und landet wäre gut – einhergehend damit eine Sperrung der Steuerung. Vielleicht auch eine Fremdsteuerung von einem Flughafen aus? Technik sollte es möglich machen.

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Zypries und die Terrorbomber

18. September 2007, 21:30 Uhr von pantoffelpunk

Frau Zypries will unter anderem diejenigen bestrafen, die einen Pilotenschein machen, um damit eine Straftat zu begehen. Ich halte diesen Vorstoß für absolut genial, Frau Zypries.

Fangen Sie an! Herr Jung hat die Adressen.

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Der Akademikermangel

18. September 2007, 21:20 Uhr von pantoffelpunk

Aus dem OECD-Bericht erfahren wir, dass es schon bald nicht genügend Akademiker für die freien Stellen in Deutschland gibt. Wir erfahren außerdem, dass in Deutschland nur 16% der Studierenden aus Arbeiterfamilien stammen und insgesamt das Bildungssystem nicht durchlässig genug sei.

Chancengleichheit: In Deutschland ist die Wahrscheinlichkeit eines Studiums für Kinder aus Arbeiterfamilien weniger als halb so hoch wie es angesichts ihres Anteils an der Bevölkerung zu erwarten wäre. In keinem der untersuchten europäischen Staaten liegt dieser Wert so niedrig. []

Da haben unsere Damen und Herren Gesetzgeber mit der Einführung der Studiengebühr ja mal wieder alle Kompetenz unter Beweis gestellt.

Interessante Einblicke u.a. in die Themen Eliten, Chancengleichheit und die eigentliche Macht der Bürger habe ich gestern in einem Interview mit dem Soziologen Michael Hartmann im NDRinfo Talk gehört. Das Interview (50 Minuten) gibt es noch hier als Podcast. Lohnt sich.

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Der GRÜNE Wahlkampf beginnt – II.

17. September 2007, 21:10 Uhr von pantoffelpunk

Hier ist auch schon der zweite Entwurf:

Kröten schlucken…

Zur Erinnerung: pantoffelpunk.de wurden über dunkle Kanäle die ersten Wahlkampfplakate der Bündnisgrünen zugespielt. Hier der erste

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Der GRÜNE Wahlkampf beginnt.

17. September 2007, 20:59 Uhr von pantoffelpunk

Die Bündnisgrünen beginnen Ihren Wahlkampf, erste Vorbereitungsgespräche haben jüngst stattgefunden. pantoffelpunk.de sind – mal wieder – über dunkle Kanäle die ersten Entwürfe für die neuen Wahlplakate zugespielt worden:

Die Grünen im Kampf um die sogenannte Mitte

Wie bleiben dran.

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Liebe islamistische Schläfer!

15. September 2007, 20:12 Uhr von pantoffelpunk

Eigentlich wollte ich es Euch ja nicht erzählen, aber irgendwie ist es doch fairer, wenn Ihr es wisst:
Letztes Jahr bin ich unter einer Operation verstorben und im Himmel wegen eines Verwaltungsfehlers in den falschen Gang, nämlich den für Märtyrer, geschickt worden. Es war nicht sehr schön dort, karg eingerichtet, aber die Jungfrauen, alter Finne, die waren ganz nach meinem Geschmack. Und was soll ich Euch sagen – noch bevor ich erfolgreich reanimiert wurde, habe ich sie alle gehabt. Eine nach der anderen. Ihr versteht? Alle.

Und jetzt sucht Euch halt ein anderes Betätigungsfeld. Trampolinspringen zum Beispiel oder Basketball. Oder von mir aus beides gleichzeitig.

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Kardinal Meisner in der Tradition der katholischen Kirche

15. September 2007, 00:42 Uhr von pantoffelpunk

Während Eva Hermans Auslassungen einfach nur dummdreistes Gewäsch waren, das schon deshalb mal gleich gar nicht geht, weil sie vermeintlich Gutes lobte, ohne einen geschichtlichen und gesellschaftspolitischen Kontext herzustellen bzw. ihn außer Acht gelassen hat, geht Kardinal Meisner in die Vollen und will sich zurückbesinnen, zurück zu alten Traditionen der katholischen Kirche, als entartete Kunst noch angemessen behandelt wurde.

“Dort, wo die Kultur von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte.” [Quelle]

Heil Meisner, alte Votze

Man mag ja diesen Klerikalnazi als gesellschaftlich irrelevant abtun, aber aus Bayern gibt es ja leider immer wieder mal Rückenwind für religiöse Fanatiker, die offenbar einen christlichen Gottesstaat als Ideal ansehen. Es wird dringend Zeit, dass diese Leute aussterben.

P.S.: Der Schlusssatz in Ihrem Kommentar, Herr Gustav Seibt, der gefällt mir übrigens. Hut ab zum Gebet.

Erklärung zum Verlust der Mitte, worauf der Kardinal sich zu beziehen scheint, gibt es hier, das Originalbild ziert ein Plattencover von Killing Joke.

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Witzisch IV

14. September 2007, 14:46 Uhr von pantoffelpunk

Eine Frau soll gesteinigt werden. Jesus tritt vor die Menge und sagt:
“Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!”
Plötzlich kommt ein Pflasterstein geflogen und trifft die Frau am Kopf. Tot.
Jesus dreht sich um und meint: “Mutter, manchmal kotzt Du mich echt an!”

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Appell Atomtod exportiert man nicht