Von Italien lernen
13. Dezember 2009, 21:52 Uhr von pantoffelpunkIch habe ja schon ab und zu gesagt, dass wir von den Franzosen lernen sollten, heute sah ich, dass die Italiener auch nicht schlecht sind:
Gnaharrharr!
Ich habe ja schon ab und zu gesagt, dass wir von den Franzosen lernen sollten, heute sah ich, dass die Italiener auch nicht schlecht sind:
Gnaharrharr!
Ohne Worte:
Gnihihi.
Eigentlich wollte ich keine Pispers-Acts mehr hören, damit ich am 30.04. nicht alles aus seinem Programm schon kenne (ich hab ne Karte, ich hab ne Karte…!!!), aber das was Wolfgang da in seinem Blog hatte…
… kann ich Euch nicht vorenthalten. Muharrharr!
Es ist zweifelhaft, dass die direkte Demokratie auf Dauer zu einer besseren Gesellschaft führt, denn der Erfolg der “Weisheit der Vielen” setzt voraus, dass viele weise sind. Und wenn man bedenkt, dass CDU und FDP in diesem Land immer wieder Mehrheiten erringen und BILD die auflagenstärkste ‘Zeitung’ ist, habe ich sogar ein bisschen Angst vor zu viel direkter Demokratie…
… vor allem, wenn Sie unreflektiert und bedenkenlos einseitig als Allheilmittel präsentiert wird. Des weiteren ist Liquid Democracy das mit Sicherheit bessere Modell der gestärkten Einflussnahme der Bürger.
Diese Ansage von Pirat Wolfgang Dudda muss einen eigenen Blogpost bekommen:
Unzeitgemäßes Schubladendenken über das “wir sind nicht links, nicht rechts”-Geschwurbel mal aus einer anderen Perspektive.
Hut ab.
Stefan “Aaron” Koenig, Beisitzer des Bundesvorstandes, smart lächelndes Aushängeschild und Vordenker der Piratenpartei Deutschland hat sich schon mal Gedanken zur Gestaltung der neuen Wahlplakate gemacht. Offenkundig geht er dabei davon aus, dass er selbst Spitzenkandidat werden wird.
Ich denke nicht, dass die Mehrheit den Vorschlag annimmt, sie steht politisch anders.
Am 07. Dezember tagen ‘our leaders’ in Kopenhagen, sie geben dabei vor, einen Plan zur Rettung der Erde auszuarbeiten, in Wirklichkeit halten Sie sich an den zahlreichen Buffets, die wir bezahlen, schadfrei und Abends geht´s für einige wahrscheinlich noch mit ein paar Vertretern aus der Wirtschaft in den Puff.
Nach dem Klimagipfel ist dann wieder Alltag. Lobbyarbeit für Auto-, Flugzeug- und Mineralölindustrie.
Warum Stefan Koenig* sich selbst lieber “Aaron” nennt, weiß man nicht genau, ein etymologischer Blick in die wikipedia verrät da aber vielleicht einiges über die Selbstwahrnehmung des Noch-Mitgliedes des Bundesvorstandes der Piratenpartei:
Wahrscheinlich stammt der Name aus dem hebräischen, dort bedeutet aharon „Erleuchtet“. Er könnte auch „Bergmensch“ bedeuten. Etymologisch stammt er möglicherweise aus Ägypten. Dort war er als Aa-Ren u. ä. geläufig, was soviel wie „Großer Kämpfer“ oder „Großer Held“ bedeutete.
Aktuell hat Stefan Koenig mal wieder “Politik für das 21te Jahrhundert” gemacht, in seinem blog “politicool” (was an konservativsten Weltbildern, undifferenziertem Linkenbashing und althergebrachten Vorurteilen und Ressentiments so cool oder auch nur piratisch sein soll, ist eine der vielen weiteren offenen Fragen, die ich nicht beantwortet haben möchte).
“Respekt für die Schweiz” heißt sein Artikel, in dem Stefan die Schweizer Bürger zu ihrem von rechtsaußen organisierten Referendum gegen den Bau von Minaretten beglückwünscht. Koenig, der ja nicht müde wird, zu behaupten, er stünde für demokratische Vielfalt und Toleranz und so, begründet die Richtigkeit dieser Entscheidung mit folgender, einfacher Gleichmachung:
Eine politisch-totalitäre Bewegung, die sich anderen Glaubens- und Denkrichtungen überlegen fühlt und den Anspruch hat, Andersdenkende zu bekehren und gegebenenfalls zu töten*, steht hingegen nicht unter dem Schutz der Religionsfreiheit
Um zu belegen, wie gefährlich der Islam ist, verlinkt Stefan Koenig eine Material- und Zitatesammlung, aus der er wohl sein Wissen speist: Zukunft Europa wird betrieben vom Bundesverband der Bürgerbewegungen zur Bewahrung von Demokratie, Heimat und Menschenrechten e.V und wer auch nur ein bisschen politische Sensibilität mitbringt, muss doch eigentlich schon über den Namen stolpern und im Zweifel schaut man sich die Linkempfehlungen der Urheber an, wo sich dann auch wie erwartet so illustre Zeitgenossen wie Gudrun Eussner, Gegenstimme, kewil, natürlich Herres PI-News und sogar die Grüne Pest wiederfinden.
Danke Aaron Stefan, für diesen erhellenden Link zu Deiner Wissenssammlung – keine weiteren Fragen.
Nachtrag 02.12.2009: Wie den schlechten Beitrag über Sarrazin hat Stefan Koenig auch diesen Post nachträglich ohne Kennzeichnung inhaltlich geändert, um Kritik ins Leere laufen zu lassen – hier hat er den von mir kritisierten Link auf Zukunft Europa entfernt. Wolfgang Dudda war dieses mal schlau genug, die Seite rechtzeitig als pdf zu sichern.
DAS ist jetzt mal wirklich ein echter Burner. Die bekannte Matrix-Kampfszene in Lego-Stop-Motion:
Und wer glaubt, das sei ja technisch ganz ordentlich, der sehe sich hier im Vergleich zum Original an, dass das mehr als technisch ganz ordentlich ist:
Mega.
Früher stand ich viele Jahre alle 14 Tage auf den heiligen Stufen der Gegengerade am Millerntor und habe unsere Jungs immer wieder nach Bremen oder Meppen begleitet. Meinen Dienst- habe ich wie meine Sozialkontakte nach dem Spielplan ausgerichtet. Ich habe mit meinem Verein gefiebert und gefeiert. Und gelitten. Oh, ich habe gelitten wie ein Hund, wenn ich nach zwei Stunden Anfahrt ein kampfloses 0:0 im 2° C kalten Nieselregen geboten bekam. Oder wenn St. Pauli in Überzahl wieder einmal eine Führung hergegeben hat. Wenn Michel Dinzey zum Freistoßtrick …
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Die Piratenpartei Schleswig-Holstein ruft neben der Landesschülervertretung Schleswig-Holstein, dem SSW, attac Husum, den Jusos, der LINKEN, solid, einem Husumer FC St. Pauli-Fanclub und anderen zu einer von Schülern der Husumer Gymnasien initiierten Demonstration gegen Rechtsextremismus in Husum auf. Die Demonstration beginnt um 13:00 auf dem Husumer Marktplatz.
Konkreter Anlass ist ein Überfall mit Schreckschusspistolen und Knüppeln von Nazis auf “alternative Jugendliche” und andere Vorfällen, die von Aktivisten vor Ort mit der Gründung der “Autonomen Nationalisten Husum” um Kevin Stein (zurückgetretener Direktkandidat der NPD für den Kreis Schleswig-Flensburg zur Bundestagswahl 2009) in einen direkten Zusammenhang gebracht werden.
Mehr Informationen gibt es – natürlich – im Netz: Hintergründe, Demoroute und Flyer bei husumdemo.blog.de, und sonst: indymedia, youTube, HusumA
Vor ein paar Wochen erreichte mich die eMail eines gewissen Nico Walser. Er entschuldigte sich, dass er nicht vorher gegoogelt habe, er habe das jetzt grad erst gesehen, aber jetzt sei die CD schon im Presswerk und eh alles zu spät … ob ich damit irgendwie leben, ich mir eine Einigung vorstellen könnte – die CD hieße “Pantoffel Punk”.
Ich habe natürlich sofort mit Urheberrechtsklagen bis in alle Instanzen gedroht, meinen Anwälten Bescheid gegeben, die Geldkoffer für die Richter vorbereitet und meinen Freunden von den Hells Angels um ‘Beistand’ und einen Besuch bei diesem ‘feinen Herren’ gebeten. Letztlich war ich aber zufrieden, als mir Nico zwei VIP-Karten für den Fall angeboten hat, dass er mal in meiner Nähe auftreten würde.
Und so fand ich also dieser Tage in meinem Briefkasten eine CD mit dem zwar falsch geschriebenen aber dennoch wundervollen Namen “Pantoffel Punk” von Nico Walser, die ich Euch einfach mal zu Erwerb empfehlen möchte, denn die macht Spaß. Die Art erinnert mich so ein bisschen an Funny van Dannen, ohne dabei dem einen oder dem anderen der beiden Herren auf den Schlips getreten haben zu wollen.
Auf Nicos Augenkrebsseite kann man in einige Nummern reinhören (ich mag gern den Text zu den Doppelnamen), außerdem finden sich dort Auftritts- und Fernsehtermine.