Ein hungriger Mann ist ein wütender Mann

14. April 2008, 10:03 Uhr von pantoffelpunk

Liebe Journalisten, wenn für 80% der Haitianer die Verdoppelung der Lebensmittelpreise innerhalb der letzten paar Jahre nicht bedeutet, dass sie doppelt so viel ausgeben, sondern dass sie halb so viel essen, dann ist das natürlich überhaupt kein Grund, den Kapitalismus als gescheitert anzusehen oder ihn auch nur ansatzweise zu kritisieren. Und so bin ich sehr froh, dass Ihr zum Abschluss der Meldungen zu Haiti und anderen Ländern, in denen immer mehr Menschen ihren Kindern nicht die notwendige Schüssel Reis am Tag zur Verfügung stellen können, die großzügigen Lebensmittelspenden der Industrieländer aufzählt und damit die Gemüter der Radiohörer und Zeitungsleser beruhigt. Wenn Ihr aber bitte heute Mittag, einfach nur um Eurer Tradition vollständig treu zu bleiben, wenn Ihr also bitte nachdem ihr Euer Mousse au Chocolat verspeist habt, alle die für morgen geplanten Berichte und Kommentare zu den Unruhen in Haiti noch einmal überarbeiten und diese schließen möget mit:

“Für Protest haben wir Verständnis – aber friedlich muss er sein.”

Das würde mich einfach total beruhigen. Danke.

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Hoo-Hoo-Hooligans!

14. April 2008, 00:36 Uhr von pantoffelpunk

Hallenser Hooligans! Oho. “Juden-Jena!” habt Ihr gerufen. Oh! Da haben wir aber alle Angst vor Euch. Nein, war n Spaß. Billig ist´s. Mehr nicht, ihr schwulen Mädchen!

Eure Mütter haben Pilz!

Das ist Hooliganismus.

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Who is?

14. April 2008, 00:06 Uhr von pantoffelpunk

Da kommt ihr nie drauf.

Who is it?

Lyncht den Typberater. Widerlich, das.

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Doppelpack zum Wochenende

12. April 2008, 17:31 Uhr von pantoffelpunk

Das Leben endet tödlich. Intensives Leben endet oft auch etwas früher tödlich.

Macht´s gut Ihr beiden.

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You´ve done too much, much too young

10. April 2008, 12:52 Uhr von pantoffelpunk

Heute in der Reihe “Nachrichten, die man lesen will”: Juhu!

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Na gut, dann doch ein Wurzelvergehen [UPDATE]

8. April 2008, 16:54 Uhr von pantoffelpunk

Vorweg: Wir sind uns alle einig, die chinesische Führung ist ein Arschloch.

Das heißt aber nicht, dass ich mich mit dem Dalai Lama solidarisieren muss. Verquickung von Religion und Staat ist mittelalterlich und religiöse Führer, die sich selbst als Gott bezeichnen, sind mir ein Greuel:

Der Dalai Lama wird so selbst zum obersten Prinzip über Zeit und Raum. Er wird Kaiser, Papst, Staat und Gott in einer Person.

Kann aber mal irgendjemand verlässliche andere Quellen benennen, die diese Vorwürfe entweder entkräften oder bestätigen:

[…] die Einweihungsstufen 8-15 sind Sexpraktiken mit einer Partnerin Karma Mudra im Alter von 10, 12, 16 oder 20 Jahren, wobei ohne diese Sexpraktiken gemäss Kalachakra-Urtext keine Erleuchtung möglich ist [...] der Schüler muss eine junge nackte Frau betasten, ohne einen Samenerguss zu haben, “anschliessend vereinigt sich der Meister mit dem Mädchen, nimmt etwas von der Vaginaflüssigkeit, mischt sie mit seinem Samen und benetzt damit die Zunge des Schülers” […]

[...]Gemäß des Gründers der Gelbmützensekte, Tsongkapa, erfolgt die Entjungferung aufgrund der Zahlenmystik mit 12 oder 16 Jahren. Nur wenn keine jüngeren Mädchen vorhanden sind, werden auch 20-jährige Mädchen herangezogen.
Die Entjungferung erfolgt durch einen Guru oder einen “Schüler” ohne Ankündigung. Zitat:

“Beim Ritus der Jungfrau-Verehrung (Kumaripuja) wird ein Mädchen ausgesucht und auf die Initiation vorbereitet, ohne zu wissen, welches Schicksal sie erwartet. Man bringt sie zum Altar und verehrt sie nackt, bis schliesslich ein Guru oder ein Schüler sie entjungfert.” […]

[...] Der Dalai Lama droht dem vergewaltigten Mädchen beim Bruch des Schweigegelübdes mit dem “tantrischen Strafregister: Schwierigkeiten, Wahnsinn, Tod und darüber hinaus jahrtausendelang Höllenstrafen.”
Der Sekretär des Dalai Lama in der Schweiz bedauert gegenüber T/R den sexuellen Missbrauch an westlichen Frauen, obwohl er weiss, dass genau diese “Benutzung von Frauen für spirituelle Ziele das Kernstück des tantrischen Mysteriums ausmacht.” [...]

Danke.

[UPDATE 10.04.2008]: Nach intensivem Studium der in den Kommentaren genannten Quellen und wiederum dort genannten Querverweise, nach sorgfältigem Abwägen aller Argumentationsketten und intensiver Recherche unter Hinzuziehung von Sekundär- und Tertiärliteratur sowie zahlreichen Interviews persönlich Betroffener und Szenekenner komme ich – nachdem ich lange in mich gegangen bin, um all diese Informationen einer Glaubwürdigkeitsanalyse zu unterziehen, sie zu filtern und zu sortieren sowie zu bewerten und einer gewissen Wichtigkeit und Gewichtigkeit zuzuordnen – zu dem Ergebnis, dass mir der Dalai Lama geschmeidig am Arsch vorbei geht.

Der Alltag ruft. Bis die Tage. [/UPDATE]

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Und Du, deutsche Presse!

8. April 2008, 08:37 Uhr von pantoffelpunk

Was hälst Du mal von etwas mehr Konsequenz? Im Bezug auf die Proteste der Tibeter zum Beispiel lese ich alle Tage so erbauliche Sätze wie:

Zu protestieren ist wichtig, Gewalt aber kann keine Lösung sein. Plakate ja, Straßenblockaden nein.”

Das ist doch inkonsequent, halbgar, lari-fari, wischi-waschi. Was haltet Ihr von:

Zu protestieren ist wichtig, bitte aber zu Hause, wo es keiner sieht.”

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Deutschland, Deutschland über alles.

8. April 2008, 08:30 Uhr von pantoffelpunk

Neulich wurde mir mal wieder so richtig klar, in welchem Land ich lebe.

Deutschland!

Auf dem Rückweg von der Arbeit nach Hause halte ich bei einem Bäcker, um noch ein paar Brötchen für ein üppiges Abendmahl zu erstehen. Es ist 18:05 Uhr, aber die Ladentür ist noch offen und eine blöde Schlampe freundliche Bäckereifachverkäuferin steht noch hinter dem Verkaufsthresen.

Ich: “Moin, haben Sie noch Brötchen?”
Sie: “Ja…”
Ich: “Sehr schön, verkaufen Sie mir auch noch welche?”
Sie: “Nee, kann ich nicht.”
Ich: “Äh, wie jetzt?”
Sie: “Die Kasse ist schon zu.”
Ich: “Ich habs passend, schreiben Sie doch nen Zettel und buchen Sie das morgen ein.”
Sie: “Nee, das geht nicht.”
Ich: “Na, dann stecken Sie sich das Geld in die Hosentasche. Merkt doch keiner.”
Sie (lacht): “Nee, das darf ich nicht.”
Ich: “Und was passiert jetzt mit den Brötchen?”
Sie: “Die schmeißen wir weg.”
Ich: “Und wann holt Sie Ihr Betreuer ab?”
Sie: “?”

Bei manchen Leuten erstaunt es mich, dass sie unfallfrei kacken können. Echt.

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Was tun, wenn´s brennt?

3. April 2008, 13:46 Uhr von pantoffelpunk

Ich koche und esse sehr gern scharf und manch ein lustiger Zeitgenosse witzelt nach einem solchen Essen gern: “Harr harr, das brennt bestimmt morgen nochmal.”

Es brennt

Gestern habe ich eine Pizza Diavolo gegessen, die in der Speisekarte mit “Vorsicht scharf!” angepriesen wurde. Pizaa Diavolo, mit Pepperoni, Salami und Knoblauch. Es war bei dieser Pizza allerdings vollkommen egal, ob die neben Pepperoni zusätzlich Salami und Knoblauch oder Schinken und Broccoli oder Kotze mit Erdbeeren (Iiih, Erdbeeren!) drauf hatte: Außer scharf war nichts, aber auch gar nichts zu schmecken.

Und dass solch ein scharfes Gericht am nächsten Tag nochmal brennen kann, ist ganz ernsthaft nicht nur ein müder Witz. Aua.

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Ach, eins noch…

30. März 2008, 20:45 Uhr von pantoffelpunk

Passt auf Euch auf.

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Die Revolution muss warten.

30. März 2008, 13:56 Uhr von pantoffelpunk

Ich habe zu tun.

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Frühlingsgefühle im Schnee

26. März 2008, 14:39 Uhr von pantoffelpunk

Gerade eine SMS-Eilmeldung vom Kollegen aus dem Urlaub erhalten:

Geiles Wetter. Schneefrau gebaut, ihr den Verstand rausgevögelt. Kurzweil.

Ich sach da nichts zu.

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Appell Atomtod exportiert man nicht