“Bush is Chicken Shit!”

4. April 2006, 15:30 Uhr von pantoffelpunk

Die Frage, was eigentlich Herr Biafra nach den Dead Kennedys und Lard so angestellt hat, stellte sich gerade in Semmels Blog. Ich assoziierte spontan ein Konzert, das er mal mit der legendären Band Mano Negra des legendären Manu Chao gab… und gab meinem Bedauern Ausdruck, dass ich dieser Aufzeichnung nie wieder begegnet bin. Aber dank Suchmaschine … ich mag es gar nicht glauben, aber Ausschnitte des Konzertes gibt es bei youtube:

“Ach, die Jugend, sie kehrt nicht mehr zurück…”
“Mmmmh. Und das letzte Hemd hat keine Taschen…”
Frieda und Anneliese

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Nochmal St. Pauli – Chemnitz

4. April 2006, 13:46 Uhr von pantoffelpunk

Der Chemnitzer FC beschäftigt eine Fanbeauftragte. Hört hört. Wie sie nun ausgerechnet auf die Peggy kommen, ist mir ein Rätsel. In meiner Vorstellung sieht sie so aus:

Peggy mit Mofapony

Das ist natürlich Unsinn, weil Peggy “sogar” in der SPD ist, aber warum sagt sie dann solche Sachen?

“Das waren 15 bis 20 Anhänger, die auswärts nur mitfahren, wenn sie sich eine große Bühne für ihre Aktionen versprechen”, sagt Chemnitz-Fanbeauftragte Peggy Schellenberger, die die Situation im Stadion nach eigenen Aussagen erlebt hat. “Das sind schon extreme Leute gewesen, bei denen reden zwecklos ist”, so Schellenberger auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.

Ja, Peggy, reden ist da zwecklos, also lasst Ihr sie einfach in Ruhe machen. Wie kommst Du eigentlich auf 15-20 Leute? Bisher sagen alle Augenzeugenberichte etwas anderes und wieso stellen sich dann nicht 180-185 Chemnitz-Fans dagegen oder wie von Herrn Brux vorgeschlagen in einen anderen Block und vor allem: Warum hast Du nichts unternommen, wenn Du dabei warst? Wäre nicht genau DAS Dein Job gewesen?

Natürlich sei es traurig, dass einige der umstehenden CFC-Fans sich von den Parolen der Rechtsradikalen mitreißen lassen, so die Fanbetreuerin. Bei Heimspielen habe man aber kein Problem mit Neonazis.

Das hast Du geschickt und glaubhaft formuliert, Peggy. Ihr habt zwar Neonazis im Stadion, aber ihr habt kein Problem damit.

“Da kommen höchstens manchmal ein paar Gesänge”, so Schellenberger.

Nur mal das U-Bahn-Lied. Ein bisschen Ruhm und Ehre, Blut und Boden. Da hast Du kein Problem mit.

“Politik gehört nicht zum Fußball, das können die in ihrer Freizeit machen”, findet die CFC-Anhängerin.

In ihrer Freizeit sind die im Stadion, Frau Peggy. Na, klingelt´s?

Dann spielt sie den Ball zurück: “Extrem waren aber auch die 500 St. Paulianer, die uns bei der Abfahrt mit Flaschen und Steinen beworfen haben.”

Wieso erklärst Du eigentlich dem Spiegel, dass Ihr bei Heimspielen keine Problem mit Rechten habt, obwohl Ihr dieses Thema im Verein im August 2005 mit Fans diskutiert habt? Na, da haben wir Dich jetzt wohl beim Flunkern erwischt, was?

Auszug:
Der zweite Teil der Diskussion zog sich über mehrere Themenbereiche hinweg. Zur Debatte stand der zu beobachtende Trend zum verbalen Niedermachen des Gegners, wo vor 2-3 Jahren noch viel mehr Gesänge für das eigene Team gebracht wurden. Auch rechte Symboliken und Parolen hätten sich im Stadion gehäuft. Die älteren Semester stimmten in diese Kritik ein, die anwesenden Ultras beteuerten ihr Bestes zu versuchen, und in der Ecke der New Society herrschte überwiegend Schweigen. Lösungsansätze wurden nicht aufgezeigt. Auch das Thema Gewalt keimte noch einmal auf, und die NeSo zog dabei einen Vergleich zu den Anfangsjahren der Ultras, wo bei allen Vorfällen automatisch die UC verdächtigt worden sind. Es wurde angedeutet, dass es sowohl nicht organiserte Fans als auch eine namentlich neue Vereinigung gebe, die bei den von Rücker angesprochenen Vorfällen wohl am Start gewesen wäre. Schlußpunkt dieser Diskussion war eine klare Ansage des Vereins, bei den nächsten allerkleinsten Vorkommnissen den entsprechenden Pappenheimern Hausverbote zu erteilen.

Du erinnerst Dich? Hier ist sonst eine Zusammenfassung zu finden.

Also, Peggy, sechs, setzen.

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Endlich und Danke, St. Pauli Fans…

2. April 2006, 00:53 Uhr von pantoffelpunk

… die Ihr heute den CFC-Block belagert und ein wenig ausgeteilt habt.

Zerstören wir endlich den Sportschau-kompatiblen Mythos vom Freudenhaus der Liga und den (zumindest am Samstag) ach so sympathischen bunthaarigen Fans! Wenn die Polizei trotz Aufforderung durch den Heimverein nicht gegen rassistische Äußerungen, Plakate, Fahnen im Stadion vorgeht, so ist es mehr als gerechtfertigt, durch den einen oder anderen Nasenbeinbruch Grenzen zu setzen und gleichzeitig Öffentlichkeit zu schaffen.

Symbolfoto

“Der Sicherheitsbeauftragte des FC St. Pauli hat aufgrund der kontinuierlichen NS- und anderer Provokationen unter Berufung auf das ihm übertragene Stadion-Hausrechtes bereits während des Spieles die Polizei aufgefordert, die entsprechenden Nazis aus dem Stadion zu entfernen. In einem solchen Fall ist die Polizei verpflichtet dem nachzukommen. Die Einsatzleitung hat diese rechtlich einwandfreie und begründete Aufforderung verweigert. Dass dies nichts wirklich neues ist, dürfte seit den Ereignissen bzgl. des Nazi-Konzertes am Nobistor auf St. Pauli im Herbst letzten Jahres bekannt sein [...]

Ausführlicher gehts hier weiter (Vorsicht, mehr als 250 Diskussionsbeiträge, bitte Schmodder überlesen)

Auch NPD-Blog.info berichtet über den ungerchtfertigt harten Einsatz gegen die St. Pauli-Fans (SIC!) und nimmt Bezug auf das Training der Polizei für die WM.

SpOn hat wie Sportal eine DPA-Meldung gecopyandpastet und tatsächlich nach Leserhinweisen geändert.

Update: SpOn hat sich im Rahmen der kontextsensitiven Projektwoche “Rassismus im Stadion” der Sache noch einmal angenommen und zumindest im Ansatz auf die entscheidenden Punkte hingewiesen, nämlich, dass es sich hier nicht um einfache Hooligan-Ausschreitungen handelte und auch nicht darum, dass die St. Paulianer sich wegen des veranstalteten Pyros “provoziert” fühlten. Es ging einzig und allein um die rassistischen Parolen und Fahnen, die es aus dem Chemnitzer Block zu sehen und zu hören gab.

Wichtig auch die Schilderungen des Sicherheitsbeauftragten des FC St. Pauli, Sven Brux, wie schwierig es oftmals ist, mit anderen Vereinen zusammen zu arbeiten, in denen Rechtsradikalismus ausgesessen oder geduldet zu werden oder sogar erwünscht zu sein scheint.

Dennoch sollte der Spiegel an den Formulierungen arbeiten: Es geht am Kern vorbei, wenn sie schreiben, die “als links bekannten Fans des FC St. Pauli” wurden durch rechte Parolen provoziert. Das klingt zu lapidar, nach beleidigter Leberwurst. Für mich ist dieser kleine Riot genau die Zivilcourage, die allenthalben von allen Seiten eingefordert wird, wenn irgendwo besonders mitleiderregend behinderte Kinder mit schwarzer Hautfarbe totgeschlagen werden. Und Courage ist eben auch und gerade genau dann Courage, wenn es auch weitergeht, wenn´s ungemütlich wird.

Meinen Part möchte ich mit Björn Beton schließen:
‘Was nützt der Aufstand der Anständigen’
stand da auf einer Hauswand,
was wir hier brauchen,
ist ein anständiger Aufstand!

aus “Tanzverbot” von Fettes Brot feat. Bela B.

PS:
BigUp an den Fanbeauftragten und den Vizepräsidenten des FC St. Pauli, die zu zweit in den Gästeblock gegangen sind, um eine Fahne vom Zaun zu nehmen, nachdem die Polizei untätig geblieben ist!

Respekt auch an den Trainer des CFC, der sich von den eigenen Fans deutlich distanziert und das Abklatschen der Spieler bei ebendiesen kritisiert hat.

Hier noch ein Bericht des Sicherheitsbeauftragten, den ich hierher kopiere, weil er hier zu klein gedruckt ist:

Guten Morgen, ein ereignisreicher Tag, der uns sicher noch einige Zeit beschäftigen wird. Es wird in den kommenden Tagen sicher eine ausführliche Nachbereitung des Spieltags geben. Den Bewertungen und Schlussfolgerungen kann und will ich hier nicht vorgreifen, da es hierzu einer Menge Fakten bedarf, die evtl. noch nicht alle vorliegen. Um aber hier einige Unklarheiten zu beseitigen und Gerüchten vorzubeugen einige Fakten:
- Es waren nach meiner Schätzung etwas über 200 Fans im Gästeblock. Bei zumindest einem Sprechchor (“…wir hassen die Türkei”) stand ich unmittelbar davor. Das wurde von ca. 3/4 der Anwesenden mitgegröhlt.
- Im Block gab es keine Thor Steinar Klamotten mehr. da hat die Einlasskontrolle sowie die Ansprachen durch Polizei, Fanbeauftragte Chemnitz etc. funktioniert. Leider sind diese rot-weißen Fahnen am Einlass durchgerutscht, da die Tragweite des Symbols nicht erkannt wurde. Ganz klar hierbei: Die fanhe an sich beeinhaltet kein verbotenes Symbol. Die Aussage ist aber glasklar und deshalb wären diese nicht zugelassen worden. Ebenso wie das Aufhängen im Block später zu verhindern gewesen wäre. aber eben nur im rahmen des Hausrechts, nicht von Amts wegen.
- Es hat bereits zu Beginn der ersten Halbzeit eine Besprechung mit der Polizeieinsatzleitung zur Lage gegeben, wo neben mir der Fanbeauftragte des FC St.Pauli teilgenommen hat. Zu dem Zeitpunkt hat es noch keine Straftaten im Block gegeben, “lediglich” Verstöße gegen die Stadionordnung. da man bei Einsätzen im Zuschauerblöcken immer die Verhältnismäßigkeit abwägen muss, wurde sich darauf geeinigt, dass der Stadionsprecher ansagen machen kann, es aber (noch) kein direktes einschreiten im Block gibt, um die Situation nicht weiter aufzuheizen.
- Kurz darauf die Eskalation mit Rauch, den Knallkörpern etc. sowie dem Zaungerüttel. Es folgte eine weitere Unterredung. Da mittlerweile eine ganze Reihe “Situationsbeschreibungen” aus anderen Teilen des Stadions eingetroffen waren, die darauf schließen ließen, dass die Situation NACH dem Spiel eine andere/härtere als “sonst” werden würde, haben sowohl Heiko als auch ich eine Kompletträumung des Gästeblocks vorgeschlagen und erbeten. Nach meiner Einschätzung, zu der ich auch heute (und gerade heute nach den Ereignissen nach dem Spiel) noch stehe, ergab die oben beschriebene Einschätzung der Verhältnismäßigkeit, dass eine Räumung des Blocks (die selbtsverständlich nicht einfach ist!) im Verhältnis weniger Schaden anrichten würde als eine Eskalation nach dem Spiel. Die im Übrigen immer wahrscheinlicher wurde, je länger der Rest des Stadions das Gefühl hatte, gegen die Typen im Gästeblock würde nicht energisch genug vorgegangen. Dieser Bitte wurde nicht entsprochen.
- dann hing diese rot-weiße Fahne ca. 30 min am rückwärtigen Zaun. Jeder im Stadion wusste, was sie aussagt und ständig wurde (wohl nicht nur) ich per Telefon aufgefordert “endlich was zu machen, die Leute drehen durch…”. Auch dies konnte nicht zeitnah durchgesetzt werden. Irgendwann reichte es uns und drei vereinsangehörige sind in den Block und haben den Lappen entfernt. Vielleicht war das unüberlegt, leichtsinnig oder sonst was aber in dieser Situation die einzige Möglichkeit.
- Nach dem Spiel wurden die Chemnitzer durch die Polizei im Umlauf der Südkurve festgehalten, um das Abziehen der St.Pauli Fans abzuwarten. Der Rest des geschehens auf der Budapester Straße isz weitgehend bekannt. Erwähnenswert hierbei vielleicht noch, um das “anders als sonst schon geschehen” zu verdeutlichen. Die St.Pauli Fans an der Budapester Straße Höhe Stadionreihe, Clemens Schultz Str, setzten sich nicht aus den “üblichen Verdächtigen” der St.Pauli Szene zusammen. das waren einfach unorganisierte, normale St.Pauli Fans.
- Die anfahrenden HVV Busse (die die Chemnitzer wegbringen sollten) wurden im Bereich Neuer Pferdemarkt mit Gegenständen beworfen, hierbei gingen mindestens 3 oder 4 Scheiben zu Bruch, dabei eine Frontscheibe und 1 Seitenscheibe neben dem Fahrersitz. Den Leuten, die das fabriziert haben, ist hoffentlich klar, dass sie damit den Fahrer in höchster Weise gefährdet haben! Muss auch mal gesagt werden.
- Die Chemnitzer wurden zu den Bussen gebracht, riefen hierbei “Hier marschiert der nationale Widerstand” und zündeten an den Bussen noch einmal rauch und 2 x Vogelschreck o.ä.
- Bei der Abfahrt der Busse kam es wohl erneut zu Würfen auf die Busse, hab ich aber nur aus Entfernung gesehen. es gibt noch einige andere geschichten. die hab ich aber nur “gehört” und lasse sie deshalb weg. Wie gesagt, das Geschehene wird und muss in Ruhe aber auch in der nötigen Offenheit allen Seiten gegenüber aufgearbeitet werden um hinterher genau sagen zu können, was warum geschehen oder untzerlassen wurde und wie damit künftig umzugehen ist.
Ein Wort noch zu den Chemnitzern. Es ist in der Tat so, dass es immer wieder heíßt “Wir wissen auch nicht , wo die herkommen” etc. OK, nur mal angenommen, das stimmt. Kein Problem. Und ich kann auch jeden “normalen” Fan verstehen, der sich nicht traut, gegen einen Haufen debiler Stiernacken vorzugehen. ABER: Warum wenden sie sich nicht über die bestehenden Kontakte (Fanbeauftragte, Polizei…) an den gastgeber und sagen bspw. “Hört mal, wir wollen nicht mit diesen Leuten in einen Topf geworfen werden, könnt Ihr uns helfen?”? Man könnte sich auch in dem kleinen Gästeblock abseits stellen. Oder bei gestrigen spiel hätte ich es auch zulässig gefunden, wenn man solche normalen Fans bspw in den leeren Block 11 geleitet hätte. Aber all das passiert nicht, es wird abgewiegelt, verharmlost und gleichgestellt. So wird das nix…
OK, soweit “kurz” von mir. Bin erstmal bis morgen nachmittag offline.
Gruß
Sven

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Eigeninitiative der Darmen vom Lande

1. April 2006, 10:03 Uhr von pantoffelpunk

Ich hatte ja an anderer Stelle erwähnt, dass bei uns nicht viel los ist. Ich muss das revidieren. Heute in der sogenannten Landeszeitung gesehen:

Alarm im Darm

Ihr mögt darüber lachen. Ich nehme das sehr ernst. Diese Veranstaltung hat Vorbildcharakter. Manch eine Landfrau mag bis heute gedacht haben, dass Sie ein schweres Einzelschicksal trägt. Heute weiß sie: Sie ist nicht allein. Das macht Mut. Es ist außerdem dringend lobend hervorzuheben, dass hier eine Randgruppe nicht ruft: “Hallo, Staat, ich habe Probleme, mach was!” sondern: Hier packen Menschen selbst ihre Probleme an.

Und was für tolle Sachen daraus wachsen können. Ich freue mich schon auf Zeitungsmeldungen wie “Landfrauenveranstaltung: Wir machen Wind!” oder “Frischer Wind in Norby: Landfrauen tagen wieder.”
Nächstes Jahr dann “Landfrauenveranstaltung für einen guten Zweck: Blähnefizkonzert mit dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Norby”.

Das Ganze könnte eine unheimliche Eigendynamik bekommen: Ganz neue Gruppen könnten sich innerhalb der Landfrauen bilden: “Die Plagen mit dem Magen! Nach dem dritten Stück Schwarzwälder Kirsch drückts so merkwürdig? Tipps von den Landfrauen Owschlag gibts im Café Jensen ab 15:30″ oder “Frust mit der Brust! Die Landfrauen Owschlag laden zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Schönheitsideal und plastische Chirurgie in den Dorfkrog ein.”

Ich bleibe dran und werde berichten.

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Dreistestes Abkupfern

31. März 2006, 19:13 Uhr von pantoffelpunk

Jetzt habe ich leider gerade den Wettbewerb zum “Marschloch des Monats” ausgerufen, schade, passender wäre zur Zeit eigentlich der Wettbewerb “Wer klaut am dreistesten?”

panzerknacker

Vorschlag 1 und wahrscheinlich auch Gewinner wäre der sogenannte “web Insider“, der sich mal ganz locker hier bedient hat und den Urheber weder als Urheber noch als Inspirationsquelle nennt: Buuuh!

Update: Andererseits hat er schon vorher angekündigt, dass er lieber gut klaut als schlecht erfindet, aber warum klaut er dann schlecht?

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Deutschland sucht den Marschmensch

31. März 2006, 09:05 Uhr von pantoffelpunk

Ich möchte das Wanderverhalten des Marschmenschen erforschen. Schickt mir Eure schönsten Schnappschüsse von Hinterlassenschaften der Marschmenschen aus der ganzen Welt mit Orts- und Datumsangabe.

Das Leben auf dem Lande
Bild hier geklaut.

Alle relevanten Schnappschüsse werden mit Backlink auf den Knipser veröffentlicht, der Einsender des schönsten Fotos erhält wahlweise eine extrem schleimige Lobhudelei auf sein Blog / seine Homepage / seine Frisur.

Hier einige Merkmale des Marschmenschen.

Einsendeschluss ist der 30.05.2006, Fotos bitte an marschmensch [at] pantoffelpunk.de.
Bevorzugt werden selbst gemachte Schnappschüsse, also keine Fotos von autsch! oder sonstigen “Fun”-Seiten, bitte.

Update: Hier ist ein Button, den Ihr mit dem u.a. Code in Euer blog einfügen könnt.
Wer ihn einbaut, kann über diese Seite weltberühmt werden… Ich danke Euch für Eure Mithilfe.

DSMM

Weißer Hintergrund:
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_w.gif" alt="DSMM"/></a>

Schwarzer Hintergrund:
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_blk.gif" alt="DSMM"/></a>

Grauer Hintergrund (247):
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><mg src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_247.gif" alt="DSMM"/></a>

Transparent (mit fisseligem Rand):
<a href="http://blog.pantoffelpunk.de/archives/294" target="_blank"><img src="http://blog.pantoffelpunk.de/dsmm_transp.gif" alt="DSMM"/></a>

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“Die Marschmenschen” von Axel Marquardt

30. März 2006, 09:30 Uhr von pantoffelpunk

Als ich am vergangenen Sonntag Morgen durch unseren Yard gecruist bin (so sagt man heute), fiel mir ganz spontan eine Geschichte über die “Marschmenschen” von Herrn Axel Marquardt ein, die ich irgendwann Anfang der 90er in der “Kowalski” (‘Titanic für Mofa-Fahrer’, Fanny Müller ebendort) gelesen habe. Die Fotos sind zwar nicht direkt in der Marsch geknipst, die Entstehungsorte liegen aber in der Einflugschneise der Marschmenschen, die während ihres Samstag-nächtlichen Discotheken-Hoppings sehr regelmäßig ihre eigene Art der Reviermarkierung hinterlassen:

Hilfe....

Und 5 km weiter dann das:

... die Marschmenschen kommen!

Und hier der assoziierte Text von Herrn Marquardt:

Das Leben der Marschmenschen

Die Menschen der Marsch lassen sich lediglich in zwei Gruppen einteilen: in junge und alte Menschen. Die andernorts üblichen Unterscheidungen in männlich/weiblich, reich/arm, schön/häßlich usw. gelten hier nur eingeschränkt.

Der Übergang von jung zu alt ist nicht fließend, sondern erfolgt jäh: entweder am Tag der Eheschließung oder in dem Augenblick, in dem einem bewußt wird, daß man keinen Partner mehr finden wird.

Ist man jung, darf man so allerlei: In Schänken über die Maßen Bier und Beschleuniger trinken und dabei lärmen und Zoten von sich geben, das Motorrad fahren, Diskotheken und Zeltfeste aufsuchen, Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr und im Spielmannszug und im Sportverein sein, arbeiten und sich totfahren.

Ist man alt, darf man weiterarbeiten, bei den Schwiegereltern anbauen, sich Möbel bei lkea und Möbel Unger und einen Opel Astra kaufen und sich totfahren.

Am liebsten fährt sich der Marschmensch tot. Das macht er gemeinhin so: In einer leichten Linkskurve kommt er nachts so gegen halb zwei aus ungeklärter Ursache, die 2,7 Promille beträgt, und aufgrund überhöhter Geschwindigkeit von der Fahrbahn ab und knallt gegen einen Chausseebaum und wird dann von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Wrack herausgeschnitten. Die stecken dann zwei Tage später ein Kreuzchen an den Straßenrand, auf dem sie bedauern, daß ihr Kamerad von ihnen gegangen ist, und beteuern, daß sie an ihn denken werden. Dann gehen sie in die Schänke, trinken, wollen dann heim und fahren sich unter Umständen tot.

Der junge Marschmensch scheut die Ferne. Schon die Nachbarsiedlung ist ihm sehr verdächtig und unheimlich. Oft spricht er aus, was alle denken: daß er dort ums Verrecken nicht wohnen wolle. Verschlägt es ihn durch Älterwerden oder andere Widrigkeiten und Wechselfälle des Lebens doch irgendwann dorthin, preist er im Kreise seiner neuen Kameraden von der Freiwilligen Feuerwehr alsbald die Schönheit seiner neuen Heimat und weist entschieden darauf hin, daß er nie wieder, und zwar ums Verrecken nicht, in seiner alten Siedlung leben möchte.

Wie um dies zu bekräftigen, trinkt er dann entschlossen viel Bier und Beschleuniger und fährt sich vielleicht tot.

Bei all diesen befremdlichen Eigenarten muß man sich immer wieder vor Augen halten, daß der Marschmensch in der Regel unter dem Meeresspiegel lebt! Infolge des Deichbaus verlor er zwar im Lauf der Evolution Kiemen und Flossen, an die er sich nur noch in Redewendungen wie »Nimm die Flossen von meinem Bier« und »Ich knall mir gleich einen Beschleuniger hinter die Kiemen« erinnert, aber dennoch ist es nicht leicht, immer so weit unten zu leben.

Denken wir daran, wenn wir wieder einmal den Stab über diese Spezies zu brechen geneigt uns zu fühlen glauben müssen.

»Die Marschmenschen – Expeditionen in eine Terra incognita«, Rake-Verlag Rendsburg, 125 Seiten

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Ten German Bombers

28. März 2006, 22:55 Uhr von pantoffelpunk

Wenn noch einmal jemand schlecht über unsere Jugend spricht, so erhebe ich Widerspruch, entschiedenen Widerspruch.

Es ist ein durch nichts zu belegendes Vorurteil, unsere Jugend würde nur herumhängen, Haschisch spritzen und wirre politische Ansichten vertreten. So zeigt diese musikalische Videoarbeit zum Beispiel, dass unsere Jugend durchaus nicht nur in der Lage ist, sich kreativ-kulturell zu engagieren, sondern dass sie sich auch tagesaktuellen Themen (hier: großen sportkulturellen Veranstaltungen) stellt, dass sie sich einerseits auf schöpferische Art und Weise anderen Kulturen nähert und sich andererseits mit der eigenen kulinarischen wie historischen Identität kritisch auseinandersetzt.

ten german bombers in the air....

Das Beste, was an selfmade-you-tube-videos zur Zeit zu bekommen ist: watch and spread it!

Video beim Vertrieb bzw. beim massimo Bandleader himself.
Text hier.

PS: Wem das nicht intellektuell genug ist, dem empfehle ich noch folgenden erbaulichen Artikel vom Spreeblick: “Ich proklamiere die Rückkehr des öffentlichen Diskurses durch das Internet und speziell durch die Blogs….”

Weitermachen.

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Spekatakuläre Wahlergebnisse!

27. März 2006, 13:37 Uhr von pantoffelpunk

Nein, natürlich nicht. Aber hätte irgendjemand weitergelesen, wenn ich “Wahlergebnisse wie erwartet – bürgerliche Parteien dürfen weiter Ringelpietz mit Anfassen spielen!” geschrieben hätte?

Einzig die Zahlen zur Wahlbeteiligung sind spannend. In BW lag sie bei minusrekordigen 53,7% – das heißt, die Wahlgewinner CDU haben mal gerade von guten 23% der Wahlberechtigten eine Stimme bekommen… dieser Umstand sollte eigentlich jeden Demokraten aufschrecken, tut er aber nicht:

CDU juhu

Noch krasser in Sachsen-Anhalt, wo der CDU nicht einmal 16% der Wählerstimmen zum Weitermachen reichen.

CDU jawoll

Und die Sozis? Die kennen ja Wahlergebnisse von weit unter 30% – nur zum Regieren reicht das sonst meistens nicht.

Ach, die Sozis.

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Übersee Records

26. März 2006, 00:29 Uhr von pantoffelpunk

Seit Wochen will ich dieses wunderbare Label vorstellen, jetzt nehme ich mir die Zeit. Ich hoffe, Ihr nehmt Euch Eurerseits die Zeit, das zu lesen und dem einen oder anderen Link zu folgen, um auch in das eine oder andere Album reinzuhören. Bookmarkt www.uebersee-records.de, kauft alles auf und helft helfen, dass die Hannoveraner noch viel mehr sagenhafte Bands und die südamerikanische Sonne nach Deutschland bringen…

Übersee-Records schickten sich 2002 an, eine Lücke im hiesigen Musikmarkt zu füllen und brachten endlich Latin Ska zu uns.

Uebersee-Records

Ich kannte natürlich schon Manu Chao bzw. Mano Negra, die ja in jedes gut sortierte Platten- oder CD-Regal gehören, aber der Brüller ist das ja noch nicht. Diese enge und leidenschaftliche Liebesbeziehung fing für mich erst mit dem Summerjam 2004 an, wo ich “La vela Puerca” gesehen habe, die zwar nicht im Uebersee-Shop zu bekommen sind, mir aber Augen und Ohren öffnen sollten. Mit deutlich mehr Kraft, mehr Hupen und einfach mehr Ska als oben genannter heizten die der Meute kräftig ein. Für mich persönlich war das auch deshalb eine wunderbare Begegnung, weil ich die Möglichkeit gekommen sah, dass die Liebste und ich am Ende vielleicht doch noch die eine oder andere CD besitzen könnten, die wir beide gemeinsam bis zum Schluss hören könnten, ohne dass einer meckert oder die Augen verdreht, vielleicht: Sie mag spanische und lateinamerikanische Rhythmen, ich komme aus der Punk-Reggae-Ska-Ecke, das ging nie wirklich gut.

Wieder zu Hause befragte ich die allwissende Müllhalde google nach Mestizo, einem Sammelbegriff für u.a. Latin Ska, wie ich kurz zuvor erfuhr und google traf auf Übersee-Records.

Bei meinem ersten Besuch kaufte ich blind eine Abuela Coca und eine Panteon Rococo sowie ein wenig Merch für die Liebste, ich glaube, Nikolaus stand ins Haus. Oder Valentinstag. Oder irgendwas anderes oder ich wollte einfach nur schenken, was weiß ich. Zwei Tage später hatte ich die CDs im Haus und das war der Beginn einer … nein, alles, was ich jetzt schreiben könnte, klänge zu pathetisch.

Lieber will ich kurz die Bands und Alben vorstellen, die bisher über Henning in meinen Besitz gelangt sind:

Meine momentanen Favoriten sind “No Te Va Gustar“, was so viel heißt wie “Es wird Dir nicht gefallen” – was aber wiederum totaler Humbug ist. In der Selbstdarstellung heißt es, NTVG machten Latin Reggae Rock, was die Sache auch ziemlich genau trifft.

NTVG

Der Kopf der Band, Emiliano Brancciari ist ein wirklich außerordentlich guter Songwriter und extrem sympatisch – live durfte ich NTVG im März 06 im Hamburger Hafenklang erleben: Absoluter Hammer! Ich steh drauf, wenn sich Bands live anhören wie auf CD. Henning schreibt zum neuen Album “Aunque Cueste Ver El Sol”:

“Reevolución” ist schon jetzt ein solcher Klassiker, dass namhafte Remixer in Übersee schon an einer neuen Version basteln! Zusammen mit “Fueron” werden hier zwei der leidenschaftlichsten Revolutions- bzw. Anti-Globalisierungshymnen angestimmt, die uns je zu Ohren gekommen sind! Da tanzt sogar das Che-Guevara-T-Shirt im Schrank.

Eines der großartigsten Lieder ever und überhaupt findet sich auf dem Vorgänger “Solo del Noche”: Non era Cierto ist DAS Gänsehautlied überhaupt! Reinhören könnt Ihr in alle Tracks auf www.notevagustar.com.

Der zweite absolute Burner aus dem Hause Übersee sind die ELZN-nahen “Compañeros Musicales” Panteon Rococo aus Mexico, zu denen auch in diesem Blog schon ein paar Dinge zu lesen waren…
Live nicht zu toppen, hat mein Fugazi-Konzert aus dem Jahre 1992 im Hannoveraner Café Glocksee und das Zitronen-Konzert 1988 im Dornbusch Mildstedt auf die Plätze verdrängt!

panteon rococo

Beide Alben bei Übersee sind ein Muss für Fans politischen Skas mit viel Stimmung, viel Bläsern, viel Abwechslung, kraftvoll vorgetragen mit entschlossener Stimme … ja, ich will.
Mit “la Carencia” auf der “Compañeros Musicales” und “Madre Candela” auf der “Tres veces Tres” sind panteon rococo unsterbliche Tracks gelungen. Auf den älteren Alben, die (noch) nicht bei Übersse erhältlich sind, geben sich panteon rococo lauter, härter, schneller.

Mehr zu den Jungs (auch mehr Anspielmöglichkeiten) auf
www.panteonrococo.com und www.panteonrococo.de
.

Unschlagbar Ska: Die unvergleichlichen “Los Calzones” aus Argentinien, auch genannt die “argentinischen Hosen”…. “Hallo?!” habe ich da immer gedacht, was haben Los Calzones denn bitte mit den Gitarren-Poppern aus Düsseldorf zu tun? Klar: Den Namen. Frag den Babelfisch!

Los Calzones

Auf dem Album “Plastico!” covern sie (angeblich) argentinische Volkslieder, davon ist in diesen Versionen jedoch nichts mehr zu hören: Die Jungs gehen ab und machen aus jedem einzelnen Track einen Ska-Brecher der Extra-Klasse, vor allem das chorale Gegröhle hat es in sich und ist für jede Party mit fein ausgewählten linksgerichteten Alkoholikern der Bringer. Mit Spannung habe ich also in diesem Frühjahr die “Frecuencia Extrema” erwartet (da auch hier die alten Alben nicht auf Übersee erhältlich sind), um auch mal deren eigene Lieder zu hören, tjaha, und? Hammer. Der selbe Drive, die gleiche Kraft, Stimmung, betrunkene Männerchöre…

…was will man mehr? Die alten Alben! Richtig. Mailt Übersee, die mögen das. Und sonst: www.loscalzones.com

Die studierten Musiker von “Abuela Coca” (Kokain-Oma) aus Uruguay mixen Funk, Reggae und Ska mit den typischen Latino-Rhythmen zu einer sauberen Melange.

Abuela Coca

Das Album “El Ritmo del Barrio” ist für mich ein Meisterwerk, wenn auch eher geeignet für die gemütlicheren Stunden in der warmen Stube als für den Mosh-Pit. Hierfür eignet sich eher das heftiger zu Werke gehende Album “El Cuarto De La Abuela”.

Ich hätte zu gern noch eine Konzert-Kritik veröffentlicht, “damals” verreckte jedoch der Tourbus auf dem Weg nach Flensburg irgendwo in Niedersachsen und es fiel aus.
www.abuelacoca.net

Und dann sind da noch die “Ska Daddyz“, lassen wir dazu kurz Henning was sagen:

Übermächtiger Surf-Ska-Punk direkt aus dem sonnigen Süden Kaliforniens. Noch Fragen?!

Ja, Euer Ehren: Gibt es ein mächtigeres Lied als “Rude Boyz”? Nein. Also, lasst es uns kurz machen: Hülle: Ska.

sdz aka ska daddyz

Inhalt: Ska. Obligatorischer Cover-Track: Vorhanden. Reinhörmöglichkeit: HIER. Kaufen. Ende.

PS: Das Fazit auf der Übersee-Seite und das meinige sind tatsächlich und wirklich ungelogen real unabhängig voneinander entstanden. Isch schwör!

Am schwersten tue ich mich in der Beschreibung der genialen Band “Karamelo Santo” aus Argentinien …. es gibt definitiv keine Schublade für diese Musik. Hier wechseln sich Punk, Schmusepop, Reggae, Ska, Latin Carnival, Hardrock, Funk und Humpta ab, nicht um zu einem massen- oder sonst was kompatiblen Brei zu verschmelzen, sondern um Spaß zu machen und, ja, und was weiß denn ich, ich bin doch kein Musikjournalist.

Karamelo Santo

Ist einfach spannend, spaßig und wenn auch sicher nicht jedermanns Sache, meine ja. So. Das fantastische ist ja, dass in all diesem abwechslungs- und facettenreichen musikalischen Trubel immer die Latin-Ska-Handschrift “Karamelo Santos” durchscheint.

Ach, herrlich. Reinhören kann man u.a. hier und hier. Übrigens nicht zu verwechseln mit den ebenfalls höchst respektablen Caramelo Criminal aus München.

“Santo Barrio” aus Chile spielen eine Mixtur aus Funk und teils schwermütigem Hardrock, natürlich beblasen, schließlich läuft hier alles unter dem Genre Latin Ska, dennoch ist dieses Album nach meinem Empfinden eher etwas für einsame Weltschmerzabende als für Partys. Henning ist da anderer Meinung.

Santo Barrio

Steht trotzdem in meinem Regal, da ich neben Rückenschmerzen (ich bin über 30) auch hin und wieder noch unter allumfassendem Weltschmerz leide…

Mehr Reggae, mehr Ska, mehr Wirres gibt es bei “Un Kuartito” wiederum aus Argentinien. Wer es also gern etwas heftiger hat und auch mal was experimentelles mag ohne dabei auf die guten jamaikanischen Riddims zu verzichten, der liegt hier genau richtig.

Un Kuartito

Übersee beschreibt das so: “No Pares! Non Stop” fürs unterkühlte Herz an dunklen Herbsttagen, reinhören geht auch über den Link da oben.

Kommen wir nun zu den härtesten Vertretern des Latin Ska auf Übersee … Bei “Chencha Berinches” aus Kalifornien setzt sofort (natürlich behupter) Knüppelcore ein, sobald man sich gerade auf ein paar smoothe Riddims eingelassen hat.

Chencha Berrinches

Sie erinnern stark an “Voodoo Glow Skulls”, lassen aber – na klar – noch Latino-Rhythmen einfließen. Als ich die im Player hatte und mein 6-jähriger reinkam horchte er kurz auf und sagte nichts weiter als “Abgefahrn!”.

Brennen tue ich ihm die CD im Gegensatz zu meinen anderen Ska-CDs nicht – man muss sich ja nicht zwanghaft einen Hyperkinetiker heranziehen.

Außerdem haben die Überseer noch “Attaque 77” mit einem Album im Programm, das ich aber weder habe noch haben will, weil ich nicht auf Live-Alben stehe.
Warum ich die “Desorden Publico” noch nicht habe, weiß ich nicht, gefällt mir ihr Beitrag auf dem Übersee-Sampler Vol. II doch außerordentlich gut. Ich werde Sie bei der nächsten Bestellung mitordern, die kommt sehr bald, denn die einzigen europäischen Übersee-Mitstreiter “Wisecracker”, die ich glaube ich mal irgendwann irgendwo gesehen habe, brauche ich ja auch noch.

Epilog: Warum ich das alles hier hin schreibe und die Werbetrommel rühre? Weil ich dadurch stinkreich werde. Und weil ich glaube, dass diese fantastische Musik viel mehr Zuhörer verdient hat. Solche wie Dich zum Beispiel, der Du den Text bis hierher tatsächlich gelesen hast.

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Sie ist auch wunderschön!

25. März 2006, 22:25 Uhr von pantoffelpunk

Post von Contour-Music ist ebenfalls immer sehr erbaulich.

Summerjam 2006

Dieses Jahr wird das Summerjam für mich and my wife Tom (“This is me and my wife at the summerjam, and this is me at…”) erstmalig unter einem Motto stehen: SOS.
Mehr dazu (T-Shirts, Tassen, Unterhosen, Regenschirme, Feuerzeuge, Blättchen, das Buch zum Jam, die Platte zum Buch, der Film zur Platte… etc. ) in Kürze. Eventuell.

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Ich glotz TV….

25. März 2006, 14:05 Uhr von pantoffelpunk

Eigentlich war ja schon immer klar, wes Werk das deutsche Fernsehen ist, dass “ER” aber mittlerweile sogar schon die dazugehörige Hardware und Dienstleistungen anbietet, war mir neu:

Teufels Werk...

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Appell Atomtod exportiert man nicht