Wir sind uns im groben hoffentlich einig: Das Ziel an einem Tag wie heute muss immer sein, der NPD oder anderen Nazispacken nicht einen Zentimeter Straße kampflos zu überlassen. Es reicht nicht, sich wie Bussi Beck hinzustellen und es doof zu finden, dass die Nazis durch Deutschland marschieren. Und bei diesem Kampf muss dann auch sicher hin und wieder ein Papiercontainer in Flammen aufgehen, der eine oder andere Polizist wird sich wehtun, wenn er in Ausübung seiner Pflicht den Nazis die Strasse freiprügeln will, wo gehobelt wird, fallen Späne. Die S1 nach Barmbek mittels einiger kleiner Brände lahmzulegen, halte ich sogar für regelrecht kreativ, die Reisebusse der Faschisten verkehrsuntauglich zu machen, ist sogar definitiv eine hochgradig elegante Lösung. Alles geschenkt, meine Lieben. Da bin ich voll bei Euch.
Wenn ich aber sehe, dass irgendwelche Klappspaten Autos von unbeteiligten Personen verbrennen oder lese, dass das Lesecafé entglast und deren Gäste geboxt werden, habe ich nicht mehr für fünf Pfennich Lust, solche Aktionen in irgendeiner Form in Diskussionen mit bürgerlichen zu rechtfertigen. Komplett sinnfrei, so ein Scheiß! Gegen wen oder was geht Ihr denn da auf die Straße ? – ich spare es mir, danach zu fragen, wofür Ihr meint, auf die Straße zu gehen, denn das ist Euch offensichtlich schon lange nicht mehr klar oder nie klar gewesen.
Diese Anarchie könnt Ihr asozialen Spackos getrost alleine feiern und von mir aus auch im Knast, Ihr Arschkrampen habt doch echt die Schluckimpfung verpasst.
UPDATE (02.05., 13:40 Uhr):
NPD-Blog mutmaßt, es seien Autos von Nazis angezündet worden, doch man beachte bitte das Wort offenbar:
Zudem wurden offenbar mehrere Autos von Neonazis angezündet.
Fritz hingegen hat sogar Beweise, die mich zugegebenermaßen kurz haben schmunzeln lassen. Aber weder ein 1488-Kennzeichen, noch eine CD mit Deutschen Nationalhymnen rechtfertigen einen solche blinden Exzess. Das Auto kann für den Besitzer von existentiellem Wert sein und da ist mir einfach das Restrisiko zu hoch, den falschen zu treffen, wie es ja nun mal auch geschehen ist:
Und jetzt komm mir nicht mit Antikapitalismus und X3…